Dauerhafter Frieden könne nur erreicht werden, wenn große Bevölkerungsgruppen Wege finden, um aus der Armut auszubrechen. Mikrokredite seien ein Mittel dazu. So begründete das Friedensnobelpreiskomitee im Herbst 2006 die Vergabe des Friedensnobelpreises an Muhammad Yunus und die von ihm gegründete Grameen-Bank. Jene Bank, die sich auf die Vergabe von Mikrokrediten an arme Menschen spezialisiert hat. Für Yunus und die Grameen-Bank war die Verleihung in Oslo der internationale Durchbruch, diesem folgten nicht nur zahlreiche weitere Preisverleihungen, auch namhafte Investoren kündigten ihre Mithilfe an. Mikrofinanzierung sollte fortan die Lösung bei der Bekämpfung von Armut in Ländern der Dritten Welt sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Muhammad Yunus Idee von der Armutsreduzierung
- Warum helfen Mikrokredite in Südostasien nur selten dauerhaft aus der Armut?
- Analyse
- Aktueller Forschungsstand und Literaturbericht
- Warum Geld nicht die Armut bekämpft
- Mikrofinanz - der Weg in den Tod?
- Zusammenfassung
- Ausblick
- Verzeichnis der verwendeten Quellen und Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen von Mikrokrediten auf die Armutsbekämpfung in Südostasien. Sie hinterfragt das Konzept von Muhammad Yunus und der Grameen-Bank, das lange Zeit als Erfolgsmodell für die wirtschaftliche Förderung armer Menschen galt. Die Arbeit analysiert die zugrundeliegenden Theorien und den aktuellen Forschungsstand, um die Wirksamkeit von Mikrokrediten zu beurteilen.
- Die Rolle von Mikrokrediten in der Entwicklungspolitik
- Die Kritik am Konzept der Mikrofinanz
- Die Folgen von Mikrokrediten für die Armutsspirale
- Die Bedeutung von Frauen in der Mikrofinanz
- Die Auswirkungen von Mikrokrediten auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Südostasien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Idee von Muhammad Yunus und der Grameen-Bank zur Armutsbekämpfung durch Mikrokredite vor. Es beleuchtet die Erfolge der Grameen-Bank und den Einfluss des Friedensnobelpreises von 2006 auf den Mikrofinanzsektor. Das zweite Kapitel analysiert den aktuellen Forschungsstand und die Literatur zu Mikrokrediten in Südostasien. Es zeigt die Stärken und Schwächen des Konzepts auf und beleuchtet die kritischen Stimmen zur Wirksamkeit von Mikrokrediten.
Schlüsselwörter
Mikrofinanz, Armutsbekämpfung, Südostasien, Grameen-Bank, Muhammad Yunus, Entwicklungspolitik, Armutsspirale, Frauen, soziale und wirtschaftliche Entwicklung
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- Verena Rau (Author), 2017, Per Kredit in die Armut. Über die Nachteile von Mikrofinanzierung in Südostasien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/367613