Ursprung und Bedeutung des Wortes Demokratie
Wenn wir uns näher mit dem Wort Demokratie befassen, finden wir heraus, dass schon allein das Wort griechischen Ursprungs ist. Es bedeutet „Volksherrschaft“. Das Wort ist nämlich aus: Demos = Volk und Kratein = herrschen gebildet. Dieses Wort Demokratie entsteht zuerst im Kontext der griechischen vergleichenden Herrschaftslehre. In diesem Kontext steht es zwei anderen Begriffen gegenüber: der „Monarchie“, also der Herrschaft durch einen Einzelnen, und der „Aristokratie“, hier nicht verstanden als Bezeichnung eines Standes, sondern für die Herrschaft durch eine Gruppe von mehreren einzelnen, durch eine Elite. Demokratie also als Parallelbegriff für Monarchie und Aristokratie. Aristoteles benutzt das Wort „Demokratie“ sogar noch für die Bezeichnung einer Entartungsform jener Herrschaftsform, die er als „Politie“ bezeichnet.
Gliederung:
1. Ursprung des Wortes Demokratie
2. Einführung
3. Situation im 7 Jahrhundert
4. Drakonische Gesetze 624
5. Solonische Gesetze
5.1. Beseitigung der Grundschuldlasten
5.2. Schaffung von Vermögensklassen
5.3. Konsequenzen des solonischen Werkes
6. Regierung des Peisistratos
6.1. Peisistratos als Tyranner
6.2. Einführung der Ertragssteuer
7. Reformen des Kleistheneses
7.1. Kleisthenesische Phylenreform
7.2. Der Rat
7.3. Ostrakismos
8. Volksversammlung
8.1. Volksversammlung als zentrale Institution Athens
8.2. Berechtigung für die Volksversammlung
8.3. Verlauf
8.4. Der freie Wille des Volkes
8.5. Abstimmung
8.6. Gegenstand der Beschlüsse
9. Geschworenengerichte
9.1. Begriff der Geschworenengerichte
9.2. Mitglieder
9.3. Gerichtshöfe
9.4. Gerichtswesen
10. Antike und moderne Demokratie
11. Literaturverzeichnis
1. Ursprung und Bedeutung des Wortes Demokratie
Wenn wir uns näher mit dem Wort Demokratie befassen, finden wir heraus, dass schon allein das Wort griechischen Ursprungs ist. Es bedeutet „Volksherrschaft“. Das Wort ist nämlich aus: Demos = Volk und Kratein = herrschen gebildet.
Dieses Wort Demokratie entsteht zuerst im Kontext der griechischen vergleichenden Herrschaftslehre. In diesem Kontext steht es zwei anderen Begriffen gegenüber: der „Monarchie“, also der Herrschaft durch einen Einzelnen, und der „Aristokratie“, hier nicht verstanden als Bezeichnung eines Standes, sondern für die Herrschaft durch eine Gruppe von mehreren einzelnen, durch eine Elite. Demokratie also als Parallelbegriff für Monarchie und Aristokratie.
Aristoteles benutzt das Wort „Demokratie“ sogar noch für die Bezeichnung einer Entartungsform jener Herrschaftsform, die er als „Politie“ bezeichnet.
2. Einführung
In meiner Arbeit habe ich die Entwicklung Athens zur Demokratie dargestellt, und zwar schon seit dem 7. Jahrhundert v. Chr., wo noch keine geschriebenen Gesetze existierten, bis zur Entstehung politischer Organen in Athen. Sehr interessant ist, welche Rolle die politische Tätigkeit für die Athener spielte, und wer dazu berechtigt war, am politischen Leben teilzunehmen. Letztlich habe ich den Versuch unternommen, die attische Demokratie mit der modernen zu vergleichen um herauszufinden, ob die einzelnen Elemente der attischen Demokratie in der heutigen widergespiegelt sind.
Um die Wandlung Athens zur Demokratie nachzufolgen, kehren wir erst mal weit zurück, in das 7. Jahrhundert v. Chr. Damals gab es noch keine Gesetze. Der Staat war nur mit Beleidigungen der Götter beschäftigt.
3. Situation im 7. Jahrhundert
Um 650 wurden in Athen die Oligarchen von reichen Bürgern und unzufriedenen Adligen vertrieben. Es entstand eine Tyrannei. Tyrannen waren vorwiegend weise und umsichtige Herrscher, die ihre Macht meist durch illegale Mittel erlangt haben. Es herrschte Sklaverei und Menschenhandel. Die Bauern gerieten damals oft in die Krise. Viele von ihnen waren verschuldet. Da es möglich war, auf eigenen Körper zu leihen, konnte ein Bauer, der zahlungsunfähig war, vom Gläubiger versklavt oder sogar verkauft werden.
Ausserdem hatte man gar nichts gegen den damals herrschenden Mord und Raub einzuwenden. Jeder, der etwas mit einem anderen zu regeln hatte, war selbst dafür zuständig. Der „Staat“ befasste sich nur mit Beleidigungen der Götter.
Man forderte radikale Veränderungen. In der zweiten Hälfte des 7. Jahrhundert wurde es nach einem geschriebenen Gesetz verlangt.
4. Drakonische Gesetze
Die Gesetze, die praktisch schon in manchen griechischen Städten praktiziert wurden, sollten aufgezeichnet werden. Für Athen übernahm Drakon diese Aufgabe. Im Jahre 624 zeichnete er zum ersten Mal das Recht, genauer das Strafrecht auf. In seinem Werk hat er nicht nur die schon längst praktizierten Gesetze erfasst. Er scheint auch manche, auf die besondere Lage seiner Zeit, verweisende Neuerung eingeführt zu haben.
Drakon galt den Athenern später als strenger Gesetzgeber. Erstens, hat er die private Blutrache abgeschafft, und zweitens, legte er die Tötungsdelikte in die Hände des Adelsrates. Die Strafen waren sprichwörtlich hart.
Man hat Drakon zu Unrecht bezeichnet, der Urheber dieser „drakonischen“ Strafen zu sein, denn in Wirklichkeit hielt er sie selbst als überzogen, was er auch aussprach.
5. Solonische Gesetze
5.1. Die Beseitigung der Grundschuldlasten
Die weitreichenden Reformen des Solons gaben der Demokratiebewegung neuen Schwung. Solon wurde im Jahre 594 zum Archon gewählt. Archonrat war damals das oberste Amt in Athen. Seine Aufgabe war, die zerfallene Bevölkerung Attikas wieder zu versöhnen.
In damaligen Zeiten waren zahlreiche Bauern in Abhängigkeit von Adligen gekommen oder hatten gar ihr Landstück verloren. Viele waren in Schuldknechtschaft geraten oder aus Attika geflohen, um dieser zu entgehen. Die wichtigste Aufgabe von Solon war also die Beseitigung der Grundstücklasten. Zwar war das noch keine Reform, aber Voraussetzung dafür, dass die Menschen Attikas überhaupt wieder zu einer Gemeinschaft wurden. Tausende von geflüchteten konnten jetzt zurückkehren, die „verkauften“ wurden losgekauft und der Rest der vorher verschuldeten fühlte sich jetzt von dem Druck der Schulden befreit.
Die „Lastenabschüttelung“ war ein notwendiger Eingriff in die Wirtschaft.
5.2. Schaffung von Vermögensklassen
Solons wichtigste Reform lag in der Verknüpfung der politischen Rechte mit dem Vermögen. Damit hat er die Gesellschaft in vier Vermögensklassen geteilt. Die Fähigkeit zum politischen Einfluss war jetzt nicht mehr an die Herkunft, sondern an das Vermögen geknüpft (bis jetzt hatten die Adligen das politische Leben geprägt ). Zu den zwei institutionalisierten Klassen gehörten jetzt die Reitern (das waren hauptsächlich die Adligen) und die Zeugiten. Die dritte Klasse waren die reichsten Grundbesitzer. Die Vornehmsten und Reichsten wurden dann an die Spitze der drei Vermögensklassen gestellt. Sie wurden schließlich durch die Schuldentilgung am meisten getroffen, also mussten sie auf diese Weise versöhnt werden.
[...]
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- Malgorzata Krieger (Autor), 2001, Attische Demokratie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36475
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