Einleitung
Kinderarbeit hat es schon immer gegeben, in allen Epochen und in allen Kulturen. Es gab autochthone Formen von Kinderarbeit in den Indio Kulturen, sowohl auch in den orientalischen Hochkulturen, bis hin zum Mittelalter und Industrialisierung. Die moderne Weltwirtschaft hat sie zwar in Europa oder besser gesagt in den Industrieländern letztendlich abgeschafft, aber eigentlich ist sie nur geographisch verschoben worden. Die Armen der dritten Welt und Ihre Kinder arbeiten für uns. Kinderarbeit ein historischer Normalfall ist, und es ist die Errungenschaft der Pädagogik, dass sie in Europa abgeschafft wurde. Der Bildungsprozess des lernenden Kindes oder Jugendlichen gewann mit der Zeit immer mehr an Bedeutung und durch Bildung konnte man sich vor Ausbeutung der verschiedenen Sektoren wie Industrie, Landwirtschaft, und Handwerk schützen. In den Schwellenländern und der sog. „Dritten Welt“ ist Schulbildung eine Mangelware. Die Verhältnisse der sog. „Dritten Welt“ fassen aber auch wieder Fuß in Europa. In welcher Form es sie gibt und in welcher Form es sie in der Vergangenheit gegeben hat, wird in dieser Arbeit abgehandelt. Kinderarbeit Heute
Das 20.Jahrhundert ist in pädagogischen Kreisen als das Jahrhundert des Kindes ausgerufen worden. Es gab enorm viele Reformen in diesem Bereich, die Kinderarbeit verringern sollte. Die Schule als Arbeitsort der Kinder wurde propagiert. Heute jedoch in einer Globalisierung der Weltwirtschaft, die zu sogenannten Entwicklungsländern geführt hat, steigen die Zahlen der arbeitenden Kinder und der, die auf Strassen leben. Und dies nicht nur in den Entwicklungsländern, sondern auch in Europa werden steigende Zahlen an arbeitenden Kindern und Straßenkindern gemeldet. Wir finden diese Kinder in St. Petersburg, Portugal und sogar in Deutschland. Die Rechte dieser Kinder haben weltweit an Diskussionen zugenommen. Die Probleme werden aufgenommen und Projekte organisiert. Allerdings beschränken sich das Ausmaß solcher Bestrebungen eher auf Lateinamerika. Osteuropa und Deutschland treten erst ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Kinderarbeit ist nicht nur ein Phänomen der Industrialisierung, es gab sie auch schon in vorindustrieller Zeit. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen arbeiteten Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, sobald sie alt genug dazu waren, einfache Arbeiten auszuführen. Bereits im europäischen Mittelalter war es üblich, Kinder zu Frondiensten heranzuziehen, sobald sie im arbeitsfähigen Alter waren.
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INHALTSVERZEICHNISS
Einleitung
Kinderarbeit heute
Kinderarbeit zur Zeit der Industrialisierung
Die ersten Kinderarbeitschutzgesetze in Preußen
Kinderarbeit in der Landwirtschaft
Literaturliste
BILDNACHWEIS
Abbildungsverzeichniss
Abbildung 1 Kinderabeit in Indien
Abbildung 2 Kinder im Bergbau
Abbildung 3 Bild von heimkehrenden Bauernfamilie von der Heumaht.
Einleitung
Kinderarbeit hat es schon immer gegeben, in allen Epochen und in allen Kulturen. Es gab autochthone Formen von Kinderarbeit in den Indio Kulturen, sowohl auch in den orientalischen Hochkulturen, bis hin zum Mittelalter und Industrialisierung. Die moderne Weltwirtschaft hat sie zwar in Europa oder besser gesagt in den Industrieländern letztendlich abgeschafft, aber eigentlich ist sie nur geographisch verschoben worden. Die Armen der dritten Welt und Ihre Kinder arbeiten für uns.
Kinderarbeit ein historischer Normalfall ist, und es ist die Errungenschaft der Pädagogik, dass sie in Europa abgeschafft wurde. Der Bildungsprozess des lernenden Kindes oder Jugendlichen gewann mit der Zeit immer mehr an Bedeutung und durch Bildung konnte man sich vor Ausbeutung der verschiedenen Sektoren wie Industrie, Landwirtschaft, und Handwerk schützen. In den Schwellenländern und der sog. „Dritten Welt“ ist Schulbildung eine Mangelware. Die Verhältnisse der sog. „Dritten Welt“ fassen aber auch wieder Fuß in Europa. In welcher Form es sie gibt und in welcher Form es sie in der Vergangenheit gegeben hat, wird in dieser Arbeit abgehandelt.
Kinderarbeit Heute
Das 20.Jahrhundert ist in pädagogischen Kreisen als das Jahrhundert des Kindes ausgerufen worden. Es gab enorm viele Reformen in diesem Bereich, die Kinderarbeit verringern sollte. Die Schule als Arbeitsort der Kinder wurde propagiert. Heute jedoch in einer Globalisierung der Weltwirtschaft, die zu sogenannten Entwicklungsländern geführt hat, steigen die Zahlen der arbeitenden Kinder und der, die auf Strassen leben. Und dies nicht nur in den Entwicklungsländern, sondern auch in Europa werden steigende Zahlen an arbeitenden Kindern und Straßenkindern gemeldet. Wir finden diese Kinder in St. Petersburg, Portugal und sogar in Deutschland. Die Rechte dieser Kinder haben weltweit an Diskussionen zugenommen. Die Probleme werden aufgenommen und Projekte organisiert. Allerdings beschränken sich das Ausmaß solcher Bestrebungen eher auf Lateinamerika. Osteuropa und Deutschland treten erst ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Kinderarbeit ist nicht nur ein Phänomen der Industrialisierung, es gab sie auch schon in vorindustrieller Zeit. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen arbeiteten Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, sobald sie alt genug dazu waren, einfache Arbeiten auszuführen. Bereits im europäischen Mittelalter war es üblich, Kinder zu Frondiensten heranzuziehen, sobald sie im arbeitsfähigen Alter waren. Durch die Einführung des Fabriksystems wurden Kinder gezwungen, getrennt von ihren Eltern zu arbeiten. Sehr gute Literatur und Untersuchungen zum Thema Kinderarbeit gibt vom letzten Drittel des 18.Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Hier wird auch erstmals Kinderarbeit gesetzlich definiert und geregelt. Kinderarbeit ist jene „Arbeit die von Kindern unter 15 Jahren mehr oder weniger regelmäßig ausgeübt wird, um für sich oder die Familie zum Lebensunterhalt beizutragen“.[1]
Die Zwischenkriegszeit im Mittel- und westeuropäischen Raum ist für die Kinderarbeit eher uninteressant, es werden kaum markante Gesetze beschlossen und es liegen kaum Statistiken vor, die Kinderarbeit in diesem Zeitraum datieren. War man doch der Meinung in Österreich, das weder vom wirtschaftlichen noch sozialen Standpunkt die Kinderarbeit ins Gewicht fällt.[2] In den Siebzigern und Achtzigern Jahren gibt es wieder zahlreiche Studien zur Kinderarbeit, vor allem zu jener in der dritten Welt, aber auch von Portugal und Italien gibt es Berichte. Die Berichte zeigen die modernen Formen der Kinderarbeit auf: Prostitution, Drogenhandel, Kinderarbeit in Tourismus, - Bekleidungs-, - und Schuhindustrie. Es wird sogar berichtet, dass in den arabischen Ländern Kinder als Jockeys für Kamelrennen benutzt werden.[3] Wir finden aber auch alte Formen der Kinderarbeit vor, sei es im Haushalt, in der Landwirtschaft, in Webspinnereien oder Glasfabriken.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Kinderarbeit in Indien
Für die Geschichtsschreibung und Entwicklung der Kinderarbeit ist das 18. und 19. Jahrhundert revolutionär, forderte doch die Industrialisierung Spitzenarbeitszeiten von 16 Stunden pro Tag von den Kindern in den Fabriken. Hier wurde Kinderarbeit, bis dorthin eine normale Tatsache, zum erstenmal ein soziales Problem, das öffentlich diskutiert wurde.
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[1] Große-Oetringhaus, Hans-Martin/ Strack, Peter (Hrsg.): Verkaufte Kindheit, Münster, Westfälisches Dampfboot, 1995 S.19
[2] Papathanassiou, Maria: Zwischen Arbeit, Spiel und Schule, Wien, Verlag f. Geschichte u. Politik, 1999 S.37
[3] Große-Oetringhaus, Hans-Martin/ Strack, Peter (Hrsg.): Verkaufte Kindheit, Münster, Westfälisches Dampfboot, 1995 S.28
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