1,28 Mrd. Menschen und eine Fläche von 9.597.995 Quadratkilometern, das ist China in statistischen Dimensionen ausgedrückt. Zum Vergleich: Deutschland hat eine Fläche von ca. 357.000 Quadratkilometern und eine Einwohnerzahl von ca. 82 Mill. Menschen. Allein diese Zahlen machen schon deutlich welch ein Gigant China ist, und dennoch gehörte das Land über lange Zeit zu den wirtschaftlichen Entwicklungsländern. Dies hat sich grundlegend geändert. China ist auf dem besten Wege auch wirtschaftlich ein Gigant zu werden. Mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 8% in den letzten 5 Jahren nimmt es die Spitzenposition unter den Industrieländern ein. China ist durch sein reichhaltiges Angebot an billigen Arbeitskräften mittlerweile zur Werkbank der Welt geworden. Jede zweite Digitalkamera, jedes dritte Handy und jede vierte Waschmaschine kommen aus China. 80% aller DVD Spieler, 70% aller Spielwaren und 50% aller Schuhe werden in China produziert. 2003 flossen ca. 53 Mrd. $ an Direktinvestitionen in die chinesische Wirtschaft. Im Verbrauch von Stahl, Kohle und Zement belegt China weltweit Platz 1. Im Erdölverbrauch rangiert nur noch die USA vor dem „Reich der Mitte“.
Wie aber kam es zu dieser Entwicklung, und wo nahm diese ihren Ursprung? Diese Arbeit soll den Prozess der Hinwendung Chinas zu mehr Marktwirtschaft und weg von der Planwirtschaft seit 1949 nachzeichnen. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, und was waren die Auslöser für diese Schritte? Zum besseren Verständnis wird dieser Prozess zumindest ansatzweise in seinen historischen Hintergrund eingebettet. Als Einführung werden die beiden Systeme der Plan- und Verkehrswirtschaft im folgenden Kapitel 2 vorgestellt und erläutert. Des Weiteren soll untersucht werden, inwiefern es China gelungen ist, planwirtschaftliche und marktwirtschaftliche Elemente zu vereinen, und welche Schwierigkeiten sich daraus ergeben haben. Kann China den Spagat zwischen Kommunismus und Marktwirtschaft tatsächlich auf Dauer aufrechterhalten? Dieser Aspekt soll in einem abschließenden Fazit näher beleuchtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zwei Systeme: Plan- und Verkehrswirtschaft
- Planwirtschaft
- Verkehrswirtschaft
- Konstituierende Prinzipien
- Regulierende Prinzipien
- China: Planwirtschaftliche Phase
- Probleme der Planwirtschaft in China
- China: Marktwirtschaftliche Reformen
- Die Idee der Sonderwirtschaftszonen
- Kritik der Reformen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Intemetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Wirtschaftsordnung Chinas von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft. Sie analysiert die Probleme der Planwirtschaft in China und zeichnet die schrittweise Einführung marktwirtschaftlicher Elemente nach. Die Arbeit beleuchtet die wichtigsten Reformmaßnahmen, die zur Öffnung der chinesischen Wirtschaft führten, und analysiert die Auswirkungen dieser Reformen auf die chinesische Gesellschaft und Wirtschaft.
- Planwirtschaft und Marktwirtschaft als Wirtschaftssysteme
- Die Herausforderungen der Planwirtschaft in China
- Die Einführung marktwirtschaftlicher Reformen in China
- Die Rolle der Sonderwirtschaftszonen für die wirtschaftliche Entwicklung Chinas
- Die Auswirkungen der Reformen auf die chinesische Gesellschaft und Wirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und beleuchtet Chinas wirtschaftliche Entwicklung. Sie stellt die beiden grundlegenden Wirtschaftssysteme, Planwirtschaft und Marktwirtschaft, vor und erläutert deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Im zweiten Kapitel werden die beiden Systeme Planwirtschaft und Verkehrswirtschaft im Detail vorgestellt. Es werden die wichtigsten Merkmale und Prinzipien beider Systeme erläutert, sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert.
Kapitel drei beleuchtet die planwirtschaftliche Phase in China. Es werden die wichtigsten Schritte der Verstaatlichung der Industrie und die Einführung der Fünfjahrespläne dargestellt. Die Probleme, die sich im Laufe der Zeit in der Planwirtschaft Chinas zeigten, werden detailliert analysiert.
Im vierten Kapitel werden die marktwirtschaftlichen Reformen in China behandelt. Es werden die wichtigsten Schritte der Reformpolitik, wie die Einführung von Sonderwirtschaftszonen und die Abkehr von der zentralen Planwirtschaft, dargestellt. Die Auswirkungen der Reformen auf die chinesische Wirtschaft und Gesellschaft werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Planwirtschaft, die Marktwirtschaft, China, Wirtschaftsreformen, Sonderwirtschaftszonen, Devisenreserven, Technologietransfer, Arbeitslosigkeit, Einkommenspolitik, und die Euckenschen Prinzipien. Der Text analysiert die Entwicklung der chinesischen Wirtschaftsordnung von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft und beleuchtet die wichtigsten Reformmaßnahmen, die zu dieser Entwicklung führten.
- Citation du texte
- Robert Schwanitz (Auteur), 2005, Chinas Weg zur Marktwirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36045
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