Ein Gesichtspunkt der Gesundheitsförderung ist das betriebliche Eingliederungsmanagement, kurz BEM. Die Arbeit befasst sich eingehend mit diesem Teilaspekt des betrieblichen Gesundheitsmanagements, kurz BGM.
Demografischer Wandel, Zunahme psychisch bedingter Erkrankungen, Arbeitsverdichtung sowie Informationsflut sind Herausforderungen der Arbeitswelt, die immer mehr in den Fokus rücken. Für Unternehmen gewinnt der Erhalt der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter daher zunehmend an Bedeutung. Die gesetzliche Grundlage hierfür wurde bereits 2004 im § 84 Abs. 2 SBG IX gelegt. Jedoch wird diese Forderung des Gesetzgebers auch von vielen Geschäftsführern und Personalverantwortlichen als zunehmende Bürokratisierung, weitere Kostenbelastung und Zeitfresser, angesehen. Größtenteils existiert tatsächlich nur ein passives Management, welches auf Notfälle reagiert und Schadensbegrenzung betreibt. Die Maßnahmen zur Prävention sind begrenzt.
Neben dem Gewinn- und Rentabilitätsstreben eines Unternehmens sollte im Zentrum die Gesundheit der Mitarbeiter stehen, denn daraus resultiert eine gesunde und leistungsfähige Organisation. Die Mitarbeiter stellen daher die wichtigste Ressource des Unternehmens dar und müssen besonders in der heutigen Zeit des stetigen Wandels geschützt und gefördert werden. Nur mit motivierten sowie körperlich und geistig gesunden Mitarbeitern kann die Qualität und Quantität, somit auch die Produktivität sowie die langfristige Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhalten bleiben und gesteigert werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Problembeschreibung
2 Allgemeines
2.1 Gesetzliche Grundlage des BEM
2.2 Was ist ein BEM?
2.3 Ziele und Nutzen des BEM
2.4 Stolpersteine und Hindernisse
3 Beteiligte Personen und Stellen
3.1 Arbeitgeber (AG)
3.2 Arbeitnehmer (AN)
3.3 Betriebsrat, Schwerbehindertenvertretung (BR, SBV)
3.4 Betriebsarzt (BA)
3.5 Externe Partner, externe Stellen
3.6 BEM- oder Integrations-Team
4 Beteiligungsrechte des BR
5 Langzeiterkrankungen
6 Schritt für Schritt zum BEM; Einführung am Beispiel der Mustermann GmbH & Co. KG
6.1 Unternehmensvorstellung
6.2 Ein- und Durchführung
6.2.1 Einrichten eines BEM-Projektteams
6.2.2 Phasen der Einführung
6.2.3 Projektabschluss und Überführung in die betriebliche Praxis
6.3 Arbeits- und Abschlussphase
6.3.1 Feststellen der Arbeitsunfähigkeit von mehr als 6 Wochen
6.3.2 Kontaktaufnahme zu den Betroffenen
6.3.3 Erstgespräch
6.3.4 Fallbesprechung, Analyse des Arbeitsplatzes, Maßnahmenermittlung
6.3.5 Maßnahmen durchführen
6.3.6 Wirksamkeitsüberprüfung
6.3.7 Abschlussgespräch
6.3.8 Evaluierung
6.3.9 Dokumentation
6.4 mögliche Maßnahmen des BEM
7 Datenschutz
7.1 Allgemeines
7.2 Umgang mit BEM-Dateien/ BEM-Dokumenten
7.2.1 Aufnahme in die Personalakte
7.2.2 Aufnahme in die BEM-Akte
7.2.3 Zweckgebundene Verwendung von Daten
8 Fazit
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Anlagenverzeichnis
- Citation du texte
- Martina Klein (Auteur), 2017, Betriebliches Eingliederungsmanagement. Eine Einführung am Beispiel eines konkreten Unternehmens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359198
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