Hannah Arendts Analysen der Bedingungen totalitärer Herrschaft sind unter soziologischen Gesichtspunkten bis heute interessant. Sie analysiert das Verhältnis von Elite und Masse und grenzt sie gegen den "Mob" ab. Ihr Standardwerk "Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft" wurde von mir in einem Essay nicht historisch, sondern soziologisch untersucht.
Rechtsradikale Mentalitäten - eine Gefahr für die Bundesrepublik Deutschland?
1 Einleitung
Seneca, De vita beata[1]:
„Non tam bene cum rebus humanis agitur, ut meliora pluribus placeant. Argumentum pessimi turba est.“
(„Es steht mit der Sache der Menschheit nicht so gut, dass das Bessere der Mehrheit gefiele; ein großer Haufe ist Beweis des Schlechtesten.“)
Es steht zu befürchten, dass die Parteiendemokratie bundesrepublikanischer Prägung in einer Krise steckt: auf der einen Seite fehlt den großen Parteien der Nachwuchs, - die Parteien scheinen die jüngere Generation nicht mehr zu erreichen, - auf der anderen Seite sind sich die großen Parteien so ähnlich geworden, dass sie für den Wähler fast ununterscheidbar und damit unattraktiv geworden sind, was sich an der sinkenden Wahlbeteiligung zeigt[2]. Die sinkende Wahlbeteiligung muss allerdings nicht unbedingt ein Krisensymptom sein. So lange sich alle Einwohner eines Landes als Bürger verstehen, „die ein aktives Interesse an öffentlichen Angelegenheiten nehmen“, ohne“ notwendigerweise in einer Partei organisiert zu sein“,[3] so lange sie sich von den regierenden Parteien vertreten fühlen, ist die Demokratie nicht in Gefahr. In dem Augenblick aber, wo diese schweigenden und teilnahmslosen Bürger die Mehrheit stellen in einem Land und andererseits auf der rechten Seite des Parteienspektrums sich eine antiparlamentarische und totalitäre Bewegung oder Partei organisiert hat, der es gelingt, die scheinbar indifferente Masse zu agitieren, wie es sich seit einem Jahr abzeichnet, könnte die ganze demokratische Struktur der Bundesrepublik in Gefahr kommen. So können die Vertreter der AfD trotz aller Verachtung für den Parlamentarismus gerade innerhalb des parlamentarischen Systems, als gewählte Abgeordnete nämlich, beweisen, dass sie als numerisch beachtliche Gruppe im Parlament den Frustrierten auf der Straße eine Sprache geben, dass also „die Majoritäten, die sich in den Parlamenten innerhalb des Parteiensystems bildeten, den Realitäten des Landes“[4] nicht gerecht werden
Dass die Vermassung der modernen Gesellschaft, von Arendt „Weltlosigkeit“[5] genannt, zwar nicht unbedingt eine Ursache totalitärer Bewegungen, wohl aber eine conditio sine qua non sowohl von Stalins Herrschaft, als auch des Nationalsozialismus war, wurde vor allem von Hannah Arendt deutlich herausgestellt.[6]
Angesichts einer starken rechten Szene in Deutschland, was sich sowohl in der Pegida-Bewegung, als auch am NSU, wie auch am Auftreten von AfD-Pepräsentaten wie Beatrix von Soch und Frauke Petry zeigt, ist zu fragen, ob ihre Analysen auch heute noch Gültigkeit haben. Im Falle einer Bejahung dieser Frage hätte dies erhebliche Auswirkungen im Sinne einer Radikalisierungsprophylaxe.
2. Hannah Arendts Analyse der Bedingungen totaler Herrschaft
Ob anlässlich des 100. Geburtstages von Hannah Arendt 2006 „der populärphilosophische Industriezweig die immergleichen, Arendt zugeschriebenen Stehthesen“[7] vermehrt auf den Markt geworfen hat, ob andererseits die Radikalität ihres Denkens „allzu oft weich gezeichnet“ (sic) wurde, kann ich nicht beurteilen, ihr Hauptwerk jedenfalls, „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“, hat sie, zunächst im englischsprachigen Raum, dann auch in Deutschland bekannt gemacht, ihre Totalitarismustheorie blieb allerdings nicht unwidersprochen; Kritik erfuhr sie vor allem von Seite empirischer Forscher und von Historikern erfuhr, weil sie anscheinend Nationalsozialismus und Stalins Bolschewismus zu formal auf eine Stufe gestellt habe.[8]
Mich interessieren in ihrem Hauptwerk nicht so sehr die historischen Ausführungen zu Nationalismus und Imperialismus[9] (die ersten beiden Drittel des Buches), sondern ihre eher soziologischen Betrachtungen zum Verhältnis von Masse und Mob, von Mob und Elite (überwiegend im letzten Drittel des Buches zu finden), d.h. die Frage, inwiefern in diesen Verbindungen typische Elemente totalitärer Herrschaft zum Vorschein kommen, inwiefern sie geradezu Strukturelemente dieser Herrschaft in einer Massengesellschaft darstellen. Totale oder totalitäre Herrschaft bedient sich nach Arendt vor allem in den Anfängen der „Bewegung“ der Massen (nicht zu verwechseln mit dem Volk) und des Mobs, mit der Folge, dass Pluralität und Intersubjektivität[10], die Arendt als existentielle, nicht als politische Kategorien des menschlichen Handelns versteht, vernichtet werden.
Dass die Massengesellschaft der Boden des Totalitarismus ist (mit einer einzigen Massenpartei, deren Verfügungsgewalt über Massenkommunikationsmittel und Massenpropaganda bis zum Massenterror über alle reicht) und mit den Umwälzungen des 19. Jahrhunderts zusammenhängt, steht für Arendt außer Frage. Durch den Untergang der Klassengesellschaft entstand eine Atmosphäre der „Zersetzung“[11], der „Strukturlosigkeit“ in einer atomisierten Welt[12], in der jedoch die „Maßstäbe der konkurrierenden Erwerbsgesellschaft“[13] und die Vorstellungen von Erfolg bestehen blieben und so bei den Entwurzelten ein Verlassenheits- und Ohnmachtsgefühl, Sinnverlust und schließlich ein allgemeines Ressentiment erzeugten. Die psychische Depravierung, nicht unbedingt die materielle, schwächte nach Arendt entscheidend das Selbstwertgefühl und machte apathisch. „Diese Menschen konnte man nicht mehr zu politischen oder revolutionären Aktionen bewegen, indem man ihnen sagte, dass sie nichts zu verlieren hätten als ihre Ketten; sie hatten bereits sehr viel mehr verloren als die Kette des Elends und der Ausbeutung, als das Interesse an sich selbst ihnen aus der Hand geschlagen wurde. Ihr materielles Elend war zumeist durchaus erträglich dank der Sozialversicherung moderner Staaten, aber das gab ihnen die verlorene Beziehung zu einer gemeinsamen Welt nicht wieder. Mit dem Verlust der gemeinsamen Welt hatten die vermassten Individuen die Quelle aller Ängste und Sorgen verloren, die das menschliche Leben in der Welt nicht nur bekümmern, sondern es auch leiten und dirigieren.“[14]
Masse ist vom Mob oder Pöbel zu unterscheiden. Der Mob ist nach Arendt „das Volk in seiner Karikatur“[15], ein Abfallprodukt der bürgerlichen Gesellschaft[16], erzeugt von der kapitalistischen Gesellschaft und ihrem Produktionssystem. Der Mob, das sind die Deklassierten, die durch die Inflation 1923 und die Weltwirtschaftskrise ruinierten mittelständischen Existenzen, die nicht (mehr) zur guten bürgerlichen Gesellschaft gehören und auch in den Parlamenten nicht vertreten sind. Der Mob schreit nach dem starken Mann; er „kann nicht wählen, er kann nur akklamieren oder steinigen“[17] und projektiert seinen Hass auf eine Gruppe, die vermeintlich vom Staat privilegiert wird, obwohl ebenfalls außerhalb der Gesellschaft stehend, die Juden, das Synonym für die „Anderen“[18]. Nach Arendt kamen viele der Führer des Nationalsozialismus aus diesem Mob der Gescheiterten, Hitler, für sie geradezu ein „Schulbuchexempel“[19], der „verkommene Intellektuelle“[20] Goebbels, Röhm, Streicher, um nur einige Namen zu nennen.
Allerdings wäre es eine Verkennung der totalitären Herrschaft, wenn man annehmen würde, dass die totalitäre Bewegung auch ihre Sympathisanten aus der Unterwelt rekrutiert hat. Es wurde schon oft bemerkt, dass gerade Ärzte und Juristen die ersten waren, die sich gleichschalten ließen; die Ärzteschaft hat sich sozusagen in vorauseilendem Gehorsam selbst arisiert. Intellektuelle waren offensichtlich nicht auf Grund ihrer Intelligenz immun gegen das System der Nazis, ja, sie haben sich nach Arendt nicht gescheut, sogar mit dem Mob ein zeitweiliges Bündnis einzugehen. Was war der Grund, dass Teile der Elite besonders anfällig waren für „die eigentümliche Selbstverlorenheit und das Aufgeben der individuellen Eigentümlichkeit“[21], was das Kennzeichen par excellence der Vermassung der Gesellschaft ist?
Nach Arendt hat sich die Elite von der Gesellschaft losgesagt, bevor die Klassengesellschaft zusammengebrochen ist[22]. Sie nahm gierig die Lehre imperialistischer Pseudogelehrter von den scheinbar objektiven Gesetzen der Natur oder der Geschichte auf, ohne dass sie im einzelnen die sozialdarwinistische Lehre eines Gobineau oder Houston Chamberlain nachgebetet hätte. Diese Theorien gehörten nach Arendt eher zum „kulturellen Hausgebrauch des Bildungsspießers“[23]. Die Teile der Elite, die sich mit dem Mob verbündeten, zeichnete eher eine dumpfe Kultur- und Zivilisationsfeindlichkeit aus. Sie verachteten allgemein jede Theorie und freuten sich an der direkten Sprache des Mob, mit der dieser die Heuchelei der guten Gesellschaft entlarvte. „Was die Elite ansprach, war Radikalismus als solcher“[24], ihr „Bombenexpressionismus“[25] ; beide teilten ein „hysterisches Verlangen nach Gewalt“[26]. Sofern die Elite Teil der „Frontgeneration“[27] war, so verherrlichte sie auch und gerade nach der Niederlage 1918 den Krieg als Symbol für den großen „Gleichmacher“, den Tod. „Das leidenschaftliche Verlangen nach Gleichheit und Gerechtigkeit, nach dem Übersteigen enger und sinnlos gewordener Klassenschranken, nach der Aufgabe törichter Vorrechte und Vorurteile schien im Krieg einen Ausweg aus der herablassenden Haltung des Mitleids mit den Unterdrückten und Enterbten gefunden zu haben.“[28]
Es bedurfte jetzt nur noch einer zündenden Idee, um den Hass und den Nihilismus dieser Masse zu kanalisieren, um sie als „Gegengesellschaft“[29] gleichzuschalten. Die nationalsozialistische Massenpropaganda[30] machte sich die Tatsache zunutze, dass Massen nicht an Tatsachen, an der objektiven Beschreibung der Wirklichkeit interessiert sind, sondern einfach am Sieg, am Erfolg der Bewegung. Sie akzeptieren jede Fiktion, sofern sie in sich stimmig ist. Diese Fiktion der Nazis war die so genannte jüdische Weltverschwörung. Der Trick dabei war sozusagen, dass die Nazis in ihrer Propaganda Unfehlbarkeit verkörpern konnten, weil die Verifizierung ihrer Aussagen in eine unbestimmte Zukunft verlegt wurde. „Dies muß in jeder Krise wirken, in der die Vergangenheit suspekt und die Gegenwart unerträglich geworden ist.“[31] Somit zehrte die Nazipropaganda „von der Brüchigkeit einer Welt, die ein menschliches Zuhause nicht mehr anzubieten hat und damit einlädt, sich scheinbar ewigen, alles beherrschenden, anonymen Kräften zu überlassen, deren Strom diejenigen, die sich ihm anvertrauen, von selbst in den Hafen neuer Sicherheit tragen wird.“[32]
Die Fiktion allerdings stirbt im Moment der Niederlage und sie hinterlässt buchstäblich nichts. So ist es nach Arendt[33] auch zu erklären, dass die Besatzungstruppen nach dem 8. Mai 1945 in Deutschland nirgends Nazis entdeckten. Diese waren mit der Niederlage von der Bildfläche verschwunden, ihre Organisationen hatten sich aufgelöst und an die Stelle der Fiktion trat wieder die Realität, als wäre nichts passiert.[34]
Was ist aber aus dem Gedankengut der Nazis geworden? Handelt es sich bei der Ideologie der rechten Szene um alten Wein in neuen Schläuchen, allen Bemühungen um Aufklärung durch Schule und Medien zum Trotz? Diese Frage muss man eindeutig bejahen: es gibt einen unzerstörbaren Bodensatz an rechter Ideologie und leider wird sich auch die populistische AfD, die sich in Teilen eines Vokabulars bedient, das die Nationalsozialisten verwendet haben, nicht so schnell in Luft auflösen. Es bleibt zu hoffen, dass sie sich innerhalb der Parlamente diskreditiert. Allerdings scheinen die etablierten Parteien noch kein Rezept gefunden zu haben für den Umgang mit dieser Partei und „Bewegungen“ wie Pegida, die sogar am Nationalfeiertag dieses Jahres ihre hasserfüllten Parolen am Ort der Feier, in Dresden, in die Welt schreien konnten, ohne dass sich die ganze Stadt dagegen wehrte.
[...]
[1] nach J.Chr. Gottsched, Schriften zur Literatur, Reclam, Stuttgart 1972, S. 79 + S. 310
[2] Nach Gerhard Schröder, Entscheidungen, mein Leben in der Politik, Hamburg 2006, S. 274 ist das „Vertrauen in die Entscheidungs-und Handlungsfähigkeit der politischen Institutionen“ langfristig erschüttert, was sich am Wahlergebnis der Bundestagswahlen 2005 gezeigt hat, welches er folgendermaßen analysiert: „Das Wahlergebnis vom September 2005, das schließlich nur die Große Koalition als gangbaren Weg offenließ, zeigt SPD und CDU/CSU praktisch gleich schwach mit einem Stimmenanteil von jeweils etwa 35 Prozent.“
[3] Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, Piper, München 1986, S.670
[4] a.a.O.
[5] a,a,O., S. 679
[6] a.a.O., S. 682: „Das Hauptmerkmal der Individuen in einer Massengesellschaft ist nicht Brutalität oder Dummheit oder Unbildung, sondern Kontaktlosigkeit und Entwurzeltsein.“ Mit diesem Befund lässt sich auch erklären, warum auch Intellektuelle anfällig sind oder waren für totalitäre Bewegungen.
[7] Oliver Marchart, Die Welt und die Revolution, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 39/2006, S.33
[8] Ein Grund könnte auch sein, wie Clemens Vollnhas in APuZ 39/2006, S.26, ausführt, dass die empirische Forschung „mit Arendts anthropologisch-existenzialphilosophischer Deutung“ nichts oder wenig anfangen konnte.
[9] Nach Arendt haben die Panbewegungen, der russische Panslavismus und der österreichische Pangermanismus, die „Massenhaftigkeit (a.a.O., S. 497) erst vorbereitet und durch ihren Auserwähltheitsanspruch den völkischen Nationalismus religiös überhöht und ein Rassebewusstsein geschaffen, die ideologische Grundlage für Imperialismus.
[10] Die Bedeutung von Intersubjektivismus und Pluralität im Denken Hannah Arendts betont Wolfgang Heuer in seinem Aufsatz: Politik und Verantwortung, a.a.O., S.8
[11] Hannah Arendt,a.a.O., S. 678
[12] Arendt, S.685
[13] Hannah Arendt,a.a.O.
[14] Hannah Arendt,a.a.O., S. 679
[15] Hannah Arendt, a.a.O., S. 247
[16] Hannah Arendt, a.a.O., S. 348
[17] Hannah Arendt, a.a.O., S.247
[18] Marcel Reich-Ranicki, Über Ruhestörer, Juden in der deutschen Literatur, dtv,, München 1993, S.15: „Bei den Juden ... mit ihrer uralten intellektuellen und ethischen Tradition hat das jahrhundertelange Leben in abgeschlossenen und isolierten Bereichen, eine Art Inseldasein also in verschiedenen Teilen des europäischen Kontinents, außergewöhnliche Folgen gezeitigt.“
[19] Hannah Arendt, a.a.O., S. 683
[20] Hannah Arendt, a.a.O., S.722)
[21] Hannah Arendt, a.a.O., S. 681
[22] Hannah Arendt, a.a.O., S. 703
[23] Hannah Arendt, a.a.O., S. 709
[24] Hannah Arendt, a.a.O., S.719
[25] Hannah Arendt, a.a.O., S. 711
[26] Hannah Arendt, a.a.O., S. 710 Die Uniform der paramilitärischen Verbände symbolisierte nach Arendt (S.777) den totalen Charakter der Bewegung und sie war Ausdruck von Kampfgeist.
[27] Hannah Arendt, a.a.O., S. 706
[28] Hannah Arendt, a.a.O., S. 707
[29] Hananh Arendt, a.a.O., S. 781
[30] Hannah Arendt spricht zwar immer von beiden totalitären Bewegungen, vom Nationalsozialismus und vom Stalinschen Bolschewismus, ich gehe allerdings im Rahmen meiner Arbeit nur auf den Nationalsozialismus ein, da es mir darum geht, faschistoides oder allgemein rechtsradikales Denken in der BRD zu beschreiben.
[31] Hannah Arendt, a.a.O., S. 735
[32] Hannah Arendt, a.a.O., S.743
[33] Hannah Arendt, a.a.O., S. 765
[34] Alexander Mitscherlich, Die Unfähigkeit zu trauern, München 1967, S.40 ff, stellte bei den Nachkriegsdeutschen drei Reaktionsformen fest, „mit denen die Einsicht in die überwältigende Schuldlast ferngehalten“ wurde: „eine auffallende Gefühlsstarre“, „die Derealisierung des soeben noch wirklich gewesenen Dritten Reiches“ und den Identitätswechsel, die Identifizierung mit dem Sieger, den Amerikanern, und „die gewaltigen kollektiven Anstrengungen des Wiederaufbaus“.
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- Angela Madaus (Autor), 2016, Rechtsradikale Mentalitäten. Eine Gefahr für die Bundesrepublik Deutschland?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/356729