Bereits vor zweitausend Jahren zirkulierten Barden durch Indien, die anhand von Bildrollen Geschichten und moralische Lehrstücke unter der meist analphabetischen Bevölkerung verbreiteten. Diese bengalischstämmigen Erzähler, Anhänger der ethnischen Gruppe der Paṭua (von pat, „Bildrolle“), sind die Schöpfer und Träger einer Kunstform, die sich von Indien weit bis nach Ost- und Südostasien verbreiten sollte.
Ziel der Arbeit ist es, diese Tradition in ihren verschiedenen Facetten zu skizzieren und den Prozess ihrer Transformation aufzuzeichnen: Von ihrer ursprünglichen Lehrfunktion über ihre Instrumentalisierung im indischen Nationalismus bis hin zu ihrer heutigen, kommerzialisierten Form. Es ist zudem von Interesse, zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Bedingungen das Handwerk der Paṭua, zunächst nur eine folkloristische Ausdrucks- und Kommunikationsform, ästhetisiert und in die Hierarchie der indischen Volkskünste aufgenommen wurde.
Inhalt
1. Einleitung
2. Die Paṭua und ihre Stellung in der hinduistischen Gesellschaft
3. Die Paṭs
3.1. Herstellung
3.2. Frühe Funktionen und Aufführungspraxis
3.3. Stil
3.4. Inhalte
4. Bilderrollen im 19. und 20. Jahrhundert
4.1. Vom Schauspiel zum Wandbehang – Kommodifizierung unter den Kalighat
4.2. Die Rolle der paṭs im indischen Nationalismus
4.3. Kommerzialisierung
5. Ausblick
Anhang
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