In dieser Seminararbeit werden die Besonderheiten der chinesischen Armutsmessung und die regionale Ungleichheit der Armut sachlich beschrieben und analysiert.
Im März 2016 wurde von der chinesischen Führung das Ziel angekündigt, die Armut in China bis 2020 komplett zu eliminieren. Nach offizieller chinesischer Rechnung gibt es in dem Land ungefähr 56 Millionen Bürger, die noch unterhalb der Armutsgrenze leben. Seit der Reform 1978 hat China einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. China ist ein großes Land mit speziellen politischen und wirtschaftlichen Phänomenen sowie einer vielfältig geographischen Beschaffenheit. Deswegen gestaltet sich die Armuts- und Verteilungsmessung in China komplex und schwierig.
In dieser Arbeit werden die Besonderheiten der chinesischen Armut und Armutsmessung erläutert. Das Engelsche Gesetz ist eine klassische Armutsmessungsmethode, die aber nicht geeignet für China ist, da der Engelkoeffizient von reichen Küstenstädten und eigenständigen Städten höher ist, als der von armen Städten im Mittleren Westen. Dies hängt eng von der Kultur und regionalen Ungleichheit ab. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen und Grundlagen
- Armut und Verteilung
- Armutsmessung
- Besonderheiten der chinesischen Armutsmessung
- Ungültigkeit des Engelschen Gesetzes
- Armutsgrenze „1,90 Dollar am Tag“
- Schwierigkeit der Armutsmessung in den städtischen Regionen
- Empirische Befunde der Ungleichheit in China
- Armut und Ungleichheit der städtischen und ländlichen Regionen
- Armut und Ungleichheit der geographischen Regionen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Besonderheiten der Armutsmessung in China und analysiert empirische Befunde über die Ungleichheit im Land. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen, die mit der Anwendung klassischer Armutsmessungsmethoden wie dem Engelschen Gesetz in China verbunden sind, und erklärt, warum die chinesische Armutsgrenze im Vergleich zur Berechnung der Weltbank niedriger ausfällt.
- Ungültigkeit des Engelschen Gesetzes in China aufgrund kultureller und regionaler Unterschiede
- Kritik an der chinesischen Armutsgrenze von 1,90 Dollar pro Tag
- Schwierigkeiten bei der Messung von Armut in städtischen Regionen Chinas
- Empirische Analyse der Ungleichheit zwischen ländlichen und städtischen Regionen
- Empirische Analyse der Ungleichheit zwischen verschiedenen geografischen Regionen Chinas
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Armutsmessung in China ein und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der komplexen politischen, wirtschaftlichen und geografischen Situation des Landes ergeben.
Das zweite Kapitel definiert die Begriffe Armut und Verteilung und stellt die verschiedenen Methoden der Armutsmessung vor. Es wird deutlich gemacht, dass die traditionelle Armutsdefinition in China aufgrund der spezifischen Gegebenheiten des Landes unzureichend ist.
Kapitel drei beleuchtet die Besonderheiten der chinesischen Armutsmessung. Es wird die Ungültigkeit des Engelschen Gesetzes in China erklärt und die chinesische Armutsgrenze von 1,90 Dollar pro Tag kritisch betrachtet. Darüber hinaus werden die Herausforderungen der Armutsmessung in städtischen Regionen Chinas diskutiert.
Das vierte Kapitel analysiert empirische Befunde über die Ungleichheit in China. Es werden die Unterschiede in der Armut und Ungleichheit zwischen ländlichen und städtischen Regionen sowie zwischen verschiedenen geografischen Regionen Chinas untersucht.
Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und bietet einen Ausblick auf weitere Forschungsfelder im Bereich der Armutsmessung in China.
Schlüsselwörter
Armutsmessung, China, Engelsches Gesetz, Armutsgrenze, Ungleichheit, ländliche Regionen, städtische Regionen, geographische Regionen, empirische Befunde, Verteilungsmessung, Lebensstandard.
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- Jiarui Xie (Autor), 2016, Armutsmessung und empirische Befunde der Verteilungsmessung in China, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/356546