Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenversicherung in der BRD
mit Schwerpunkt Langzeitarbeitslosigkeit
1. Einleitung
Sowohl in Deutschland als auch in den anderen europäischen Ländern hat sich in den letzten Jahren ein Phänomen der Beschäftigungs-losigkeit herauskristallisiert: die Langzeitarbeitslosigkeit.
Nicht nur die sozialen Gründe sondern auch die ökonomischen Kosten der Gesellschaft machen eine Auseinandersetzung mit dem Thema notwendig. Einerseits entstehen der Gesellschaft aufgrund nicht genutztem Humanpotential und der Belastung des sozialen Sicherungssystems entsprechend hohe Kosten, andererseits führt der Ausschluss aus dem Erwerbsleben für viele zu einer Einschränkung ihres Selbstwertgefühls.
Wer gehört überhaupt zu dem Personenkreis der Langzeitarbeitslosen und lassen sich hierbei bestimmte Muster herausarbeiten? Ein weiteres Problem liegt in der Messung der Langzeitarbeitslosigkeit:
Spiegeln die ausgewiesenen Quoten den tatsächlichen Bestand wider? Auch soll ein Vergleich mit anderen Ländern angestellt werden, wie sich hier das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit darstellt.
Weiterhin sollen sowohl gesetzliche Maßnahmen als auch ein Modellprojekt der Bundesanstalt für Arbeit zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit vorgestellt werden.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Struktur der LZA
- Alter
- Fehlende abgeschlossene Berufsausbildung
- Gesundheitliche Einschränkungen
- Weitere Risikofaktoren
- Aussterbende Wirtschaftszweige
- Der regionale Arbeitsmarkt
- Konjunktur
- Individuelle Eigenschaften
- Ein Vergleich mit anderen Ländern
- Österreich
- USA
- Die Untererfassung der Langzeitarbeitslosigkeit
- Kurzfristige Unterbrechungen und Befragungen von Haushalten
- Das Arbeitslosigkeitsvolumen
- Empirischer Nachweis für Westdeutschland
- Nicht erfasste Arbeitslose
- Unechte Arbeitslose
- Maßnahmen gegen Langzeitarbeitslosigkeit
- Leistungen nach dem SGB III
- Das Modellprojekt „Profiling“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der Langzeitarbeitslosigkeit in der BRD. Ziel ist es, die Struktur der Langzeitarbeitslosigkeit zu analysieren, ihre Messung zu hinterfragen und wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung zu beleuchten. Ein Vergleich mit anderen Ländern soll zusätzliche Perspektiven liefern.
- Strukturmerkmale von Langzeitarbeitslosen
- Probleme bei der Erfassung von Langzeitarbeitslosigkeit
- Maßnahmen zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit
- Internationaler Vergleich der Langzeitarbeitslosigkeit
- Soziale und ökonomische Kosten der Langzeitarbeitslosigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Langzeitarbeitslosigkeit ein und hebt die sozialen und ökonomischen Kosten hervor. Sie benennt die zentralen Fragestellungen der Arbeit, wie die Charakterisierung der betroffenen Personengruppen, die Genauigkeit der Messmethoden und die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Ein Vergleich mit anderen Ländern wird ebenfalls angekündigt.
Definitionen: Dieses Kapitel klärt die Definitionen von Arbeitslosigkeit gemäß SGB III und Langzeitarbeitslosigkeit gemäß der Bundesanstalt für Arbeit. Es differenziert zwischen der arbeitslosen Person, die vorübergehend keine Beschäftigung hat und aktiv eine sucht, und der langzeitarbeitslosen Person, die mindestens ein Jahr arbeitslos gemeldet ist. Diese klare Definition der Begriffe bildet die Grundlage für die weitere Analyse.
Struktur der LZA: Dieses Kapitel analysiert die Merkmale von Langzeitarbeitslosen. Es zeigt, dass fehlende Berufsausbildung, gesundheitliche Einschränkungen und Alter über 55 Jahre wichtige vermittlungshemmende Faktoren sind. Diese Faktoren treten oft kombiniert auf und betreffen nahezu 70% der Langzeitarbeitslosen. Der Altersaspekt wird detailliert betrachtet, inklusive der Rolle von Frühverrentung und Diskriminierung älterer Arbeitnehmer.
Ein Vergleich mit anderen Ländern: Dieses Kapitel (leider unvollständig im Auszug) kündigt einen Vergleich der Langzeitarbeitslosigkeit mit Österreich und den USA an. Dieser Vergleich hätte die spezifischen Herausforderungen und Lösungsansätze in verschiedenen Ländern beleuchtet und die Situation in Deutschland in einen internationalen Kontext eingeordnet.
Die Untererfassung der Langzeitarbeitslosigkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit den Schwierigkeiten bei der genauen Messung der Langzeitarbeitslosigkeit. Kurzfristig unterbrochene Beschäftigungsverhältnisse und die Methode der Haushaltsbefragungen werden als mögliche Ursachen für eine Untererfassung genannt. Der empirische Nachweis für Westdeutschland wird erwähnt. Die Thematik der nicht erfassten und unechten Arbeitslosen wird ebenfalls thematisiert, was auf methodische Schwächen in der Statistik hinweist.
Maßnahmen gegen Langzeitarbeitslosigkeit: Dieses Kapitel (leider unvollständig im Auszug) beschreibt geplante Maßnahmen gegen Langzeitarbeitslosigkeit, unter anderem Leistungen nach dem SGB III und das Modellprojekt „Profiling“. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt zu fördern und die Problematik der Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen.
Schlüsselwörter
Langzeitarbeitslosigkeit, Arbeitslosenversicherung, SGB III, Vermittlungshemmnisse, Altersdiskriminierung, Qualifikationsdefizite, Arbeitsmarktstatistik, Frühverrentung, Modellprojekte, internationaler Vergleich.
Häufig gestellte Fragen zur Langzeitarbeitslosigkeit in der BRD
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Langzeitarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland. Sie untersucht die Struktur der Langzeitarbeitslosigkeit, hinterfragt die Genauigkeit der Messung und beleuchtet wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung. Ein internationaler Vergleich mit Österreich und den USA wird ebenfalls durchgeführt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Strukturmerkmale von Langzeitarbeitslosen, die Probleme bei der Erfassung von Langzeitarbeitslosigkeit, Maßnahmen zur Bekämpfung, einen internationalen Vergleich und die sozialen und ökonomischen Kosten.
Welche Merkmale zeichnen Langzeitarbeitslose aus?
Wichtige vermittlungshemmende Faktoren sind fehlende Berufsausbildung, gesundheitliche Einschränkungen und ein Alter über 55 Jahre. Diese Faktoren treten oft kombiniert auf und betreffen nahezu 70% der Langzeitarbeitslosen.
Wie wird die Langzeitarbeitslosigkeit definiert?
Die Arbeit klärt die Definitionen von Arbeitslosigkeit gemäß SGB III und Langzeitarbeitslosigkeit gemäß der Bundesanstalt für Arbeit. Langzeitarbeitslosigkeit liegt vor, wenn eine Person mindestens ein Jahr arbeitslos gemeldet ist.
Gibt es Probleme bei der Erfassung der Langzeitarbeitslosigkeit?
Ja, kurzfristige Beschäftigungsunterbrechungen und die Methode der Haushaltsbefragungen führen zu einer Untererfassung. Nicht erfasste und unechte Arbeitslose werden ebenfalls thematisiert.
Welche Maßnahmen gegen Langzeitarbeitslosigkeit werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt Leistungen nach dem SGB III und das Modellprojekt „Profiling“ zur Förderung der Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt.
Welcher internationale Vergleich wird gezogen?
Ein Vergleich mit Österreich und den USA wird angestrebt, um die Situation in Deutschland in einen internationalen Kontext einzuordnen und spezifische Herausforderungen und Lösungsansätze in verschiedenen Ländern zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Langzeitarbeitslosigkeit, Arbeitslosenversicherung, SGB III, Vermittlungshemmnisse, Altersdiskriminierung, Qualifikationsdefizite, Arbeitsmarktstatistik, Frühverrentung, Modellprojekte, internationaler Vergleich.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Definitionen, Struktur der Langzeitarbeitslosigkeit, internationalem Vergleich, Untererfassung der Langzeitarbeitslosigkeit, Maßnahmen gegen Langzeitarbeitslosigkeit und Fazit.
- Citation du texte
- Stefanie Gude (Auteur), 2001, Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenversicherung in der BRD mit Schwerpunkt Langzeitarbeitslosigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355