Das Erzählgedicht "Die Füße im Feuer" wurde erstmals 1864 unter dem Titel "Der Hugenot" veröffentlicht; nach tiefgreifenden Änderungen vonseiten Meyers erschien die Ballade erneut 1882 – in der Form, die auch in der Unterrichtsstunde als Textgrundlage dient.
Meyer platziert die Handlung vor den Hintergrund der Hugenottenverfolgung 1572 in Frankreich. Die Gewalttaten, die an den französischen Protestanten verübt wurden, sollen jedoch nicht im Sinne einer historischen Aufarbeitung nachvollzogen werden, sondern dienen in Die Füße im Feuer als Vorlage, um die vorbildliche Haltung des Einzelnen zu exponieren. Die Handlung setzt in einer zeitlichen Distanz zur Hugenottenverfolgung ein. In einer stürmischen Nacht sucht ein berittener Kurier des Königs Herberge in einem Schloss. Bereits in dieser ersten von sieben Strophen unterschiedlicher Länge wird durch sprachliche Mittel eine dramatische Spannung erzeugt. Die kurzatmige Parataxe, das Hasten der dynamischen Verben zucken, rollen, sausen (vgl. V. 1 – 3), das Aufflackern und Abreißen einzelner Eindrücke und Gedanken vermitteln dem Leser eine Rastlosigkeit, die die ganze Ballade dominiert und erst mit dem Beginn der letzten Strophe etwas nachlässt.
Inhaltsverzeichnis
1. Klassenstufe und Lernvoraussetzungen
2. Unterrichtszusammenhang
3. Sachanalyse
4. Didaktisch-methodische Analyse
5. Stundenziele
6. Unterrichtsverlauf
Literaturverzeichnis
Anhang
- Citation du texte
- Anonyme,, 2015, Conrad Ferdinand Meyers Ballade "Die Füße im Feuer" (Deutsch, 8. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355647
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