Viele verschiedene Verfahren wurden entwickelt, um das Lesen nachhaltig und effektiv zu fördern. Mit einem davon, dem Lautleseverfahren, beschäftigt sich diese Arbeit. Da diese Methode vor allem auf die Steigerung der Leseflüssigkeit abzielt, findet zunächst eine Begriffsklärung von Leseflüssigkeit statt, bevor erläutert wird, mit welchen Mitteln die Leseflüssigkeit diagnostiziert werden kann. Daran anschließend beleuchtet die Arbeit umfassend die Fördermöglichkeit des Lesens durch Lautleseverfahren, indem zuerst eine Abgrenzung zu weiteren Verfahren stattfindet, die Grundformen beschrieben, die herausfordernden Aufgaben für die Lehrkraft dargelegt, Schwachstellen des Konzepts herausgearbeitet, als auch dessen Wirksamkeit anhand der Frankfurter Hauptschulstudie und des FLORI Grundschulprojekts nachgewiesen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Bedeutsamkeit der Leseförderung
- Leseflüssigkeit
- Definition von Leseflüssigkeit
- Dekodierungsgenauigkeit
- Automatisierung des Dekodierens
- Lesegeschwindigkeit
- Segmentierungsfähigkeit und Intonation
- Diagnose der Leseflüssigkeit
- Abprüfen durch Inhaltsfragen
- Gezielte Beobachtung
- Anfertigung von Lautleseprotokollen
- Untersuchung der Intonationsfähigkeit
- Standardisierte Testverfahren
- Definition von Leseflüssigkeit
- Förderung der Leseflüssigkeit durch Lautleseverfahren
- Definition von Lautleseverfahren
- Kritische Abgrenzung von Reihumlesen und Vielleseverfahren
- Reihumlesen
- Vielleseverfahren
- Grundformen des Lautlesens
- Wiederholtes Lautlesen
- Begleitendes Lautlesen
- Kooperatives Lautlesen
- Aufgaben und Herausforderungen für die Lehrkraft
- Passende Textauswahl
- Zusammensetzung der Lesetandems
- Begleitung des Trainings
- Vorteile, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Lautleseverfahren
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Leseförderung, insbesondere die Steigerung der Leseflüssigkeit. Sie beleuchtet die Definition und Diagnose von Leseflüssigkeit und analysiert die Wirksamkeit von Lautleseverfahren als Fördermethode.
- Bedeutung der Leseförderung im Kontext von PISA-Studien
- Definition und Komponenten der Leseflüssigkeit (Genauigkeit, Automatisierung, Geschwindigkeit, Intonation)
- Diagnosemethoden zur Erkennung von Leseschwächen
- Lautleseverfahren: Definition, Abgrenzung zu anderen Methoden und praktische Anwendung
- Herausforderungen und Vorteile von Lautleseverfahren im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Bedeutsamkeit der Leseförderung: Die Einleitung betont die Notwendigkeit umfassender Leseförderung aufgrund der Ergebnisse von PISA-Studien, die deutliche Defizite in der Lesekompetenz deutscher Schüler aufzeigten. Der hohe Stellenwert des Lesens für die persönliche Entwicklung, den Bildungserfolg und die gesellschaftliche Teilhabe wird hervorgehoben. Die Arbeit konzentriert sich auf Lautleseverfahren als eine Methode zur effektiven Leseförderung, wobei zunächst der Begriff der Leseflüssigkeit geklärt wird, bevor die Diagnosemethoden und schließlich die Lautleseverfahren selbst detailliert beschrieben werden.
Leseflüssigkeit: Dieses Kapitel definiert Leseflüssigkeit als die genaue, schnelle, flüssige und sinngestaltende Fähigkeit zu lesen. Es gliedert Leseflüssigkeit in vier Dimensionen: Dekodierungsgenauigkeit, Automatisierung des Dekodierens, Lesegeschwindigkeit und Segmentierungsfähigkeit/Intonation. Jede Dimension wird detailliert erklärt und ihre Bedeutung für das Leseverstehen erläutert. Der Bezug zum Arbeitsgedächtnis und die kognitionspsychologischen Zusammenhänge werden hervorgehoben.
Förderung der Leseflüssigkeit durch Lautleseverfahren: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit Lautleseverfahren als Fördermethode zur Verbesserung der Leseflüssigkeit. Es grenzt Lautleseverfahren von Reihumlesen und Vielleseverfahren ab und beschreibt verschiedene Grundformen wie wiederholtes, begleitendes und kooperatives Lautlesen. Die Aufgaben und Herausforderungen für die Lehrkraft, wie die Textauswahl und die Zusammensetzung der Lesetandems, werden ebenso thematisiert wie die Vorteile, die Wirksamkeit und die Nachhaltigkeit dieser Verfahren. Die Bedeutung der methodischen Begleitung und die Berücksichtigung der individuellen Lernstände der Schüler werden betont.
Schlüsselwörter
Leseförderung, Leseflüssigkeit, Lautleseverfahren, Lesegeschwindigkeit, Dekodierung, Diagnose, PISA-Studie, Lesekompetenz, Fördermethoden, Leseverstehen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Förderung der Leseflüssigkeit durch Lautleseverfahren"
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Förderung der Leseflüssigkeit im Unterricht, insbesondere durch die Anwendung von Lautleseverfahren. Sie untersucht die Bedeutung der Leseförderung, definiert und diagnostiziert Leseflüssigkeit und analysiert die Wirksamkeit von Lautleseverfahren als Fördermethode. Die Ergebnisse von PISA-Studien und deren Auswirkungen auf die Lesekompetenz deutscher Schüler werden ebenfalls beleuchtet.
Was wird unter Leseflüssigkeit verstanden?
Leseflüssigkeit wird definiert als die genaue, schnelle, flüssige und sinngestaltende Fähigkeit zu lesen. Die Arbeit gliedert sie in vier Dimensionen: Dekodierungsgenauigkeit, Automatisierung des Dekodierens, Lesegeschwindigkeit und Segmentierungsfähigkeit/Intonation. Jede Dimension wird detailliert erläutert und ihre Bedeutung für das Leseverstehen hervorgehoben. Der Bezug zum Arbeitsgedächtnis und die kognitionspsychologischen Zusammenhänge werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche Methoden zur Diagnose von Leseschwächen werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Diagnosemethoden, um Leseschwächen zu erkennen. Dazu gehören das Abprüfen durch Inhaltsfragen, gezielte Beobachtung, die Anfertigung von Lautleseprotokollen, die Untersuchung der Intonationsfähigkeit und standardisierte Testverfahren. Diese Methoden dienen dazu, den individuellen Förderbedarf der Schüler zu ermitteln.
Was sind Lautleseverfahren und wie werden sie angewendet?
Lautleseverfahren sind Fördermethoden zur Verbesserung der Leseflüssigkeit. Die Arbeit grenzt sie von Reihumlesen und Vielleseverfahren ab und beschreibt verschiedene Grundformen wie wiederholtes, begleitendes und kooperatives Lautlesen. Die praktische Anwendung im Unterricht wird detailliert erläutert, inklusive der Herausforderungen für Lehrkräfte wie Textauswahl und Zusammensetzung der Lesetandems. Die Vorteile, die Wirksamkeit und die Nachhaltigkeit dieser Verfahren werden ebenfalls diskutiert.
Welche Vorteile bieten Lautleseverfahren?
Lautleseverfahren bieten zahlreiche Vorteile für die Förderung der Leseflüssigkeit. Sie ermöglichen ein gezieltes Training der einzelnen Komponenten der Leseflüssigkeit und fördern das Leseverstehen. Die Arbeit betont die Bedeutung der methodischen Begleitung und die Berücksichtigung der individuellen Lernstände der Schüler. Die langfristige Wirksamkeit und Nachhaltigkeit dieser Verfahren werden ebenfalls hervorgehoben.
Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung von Lautleseverfahren?
Die Umsetzung von Lautleseverfahren im Unterricht bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Die Lehrkraft muss geeignete Texte auswählen, die Lesetandems sinnvoll zusammenstellen und das Training effektiv begleiten. Die Berücksichtigung der individuellen Lernstände der Schüler und die Anpassung des Verfahrens an die jeweilige Lerngruppe sind ebenfalls entscheidend für den Erfolg.
Welche Bedeutung hat die Leseförderung im Allgemeinen?
Die Arbeit betont die hohe Bedeutung der Leseförderung aufgrund der Ergebnisse von PISA-Studien, die deutliche Defizite in der Lesekompetenz deutscher Schüler aufzeigen. Lesekompetenz ist essentiell für die persönliche Entwicklung, den Bildungserfolg und die gesellschaftliche Teilhabe. Die Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit umfassender Leseförderung, um diese Defizite zu beheben.
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- Anonym (Author), 2014, Förderung der Leseflüssigkeit durch Lautleseverfahren. Aufgaben und Herausforderungen für die Lehrkraft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355393