Ziel dieser Arbeit ist es, die Entstehung und Bedeutung erfolgsneutraler Erträge und Aufwendungen im IFRS-Abschluss darzustellen und kritisch zu diskutieren. Dabei wird vorerst auf die Definition und Entstehung des Other Comprehensive Income eingegangen. Im Anschluss erfolgt eine Darstellung der einzelnen Bestandteile des OCI nach IFRS. Hierfür bilden die aktuellen Rechnungslegungsstandards die Grundlage. Gegen Ende des zweiten Kapitels wird zunächst der Ausweis des OCI erläutert und seine praktische Bedeutung betrachtet. Dazu wird das sonstige Ergebnis von DAX- & MDAX-Unternehmen der Jahre 2009-2013 ins Verhältnis zum Gesamtergebnis gesetzt. Neben der Ermittlung des prozentualen Anteils des OCI am Gesamtergebnis werden im Weiteren die einzelnen Werttreiber des OCI identifiziert. Kapitel 3 widmet sich abschließend der kritischen Analyse des OCI- Konzepts. Hierbei wird speziell auf die Kritik im Rahmen des Diskussionspapiers ED/2015/3 eingegangen.
Im Zuge der zunehmenden Globalisierung der Weltmärkte seit den 1990er Jahren richten sich Unternehmen verstärkt international aus. Ein erhöhter Kapitalbedarf wird dabei vermehrt über internationale Finanzmärkte ausgeglichen. Da die unterschiedlichen Rechnungslegungssysteme der einzelnen Länder einen weltweiten Unternehmensvergleich als unmöglich gestalten, ist die Berichterstattung international zu vereinheitlichen. Durch die Entwicklung hochwertiger Rechnungslegungsstandards, den sogenannten International Financial Reporting Standards (IFRS), soll auf die Konvergenz weltweit unterschiedlicher Rechnungslegungssysteme hingewirkt werden. Der Übergang nationaler Rechnungslegungssysteme auf die internationalen Rechnungslegungsstandards wird in IFRS 1 geregelt.
Mit der Übernahme und Anwendung dieser Standards wird das Ziel verfolgt, „Finanzinformationen zu harmonisieren, um einen hohen Grad an Transparenz und Vergleichbarkeit der Abschlüsse und damit eine effiziente Funktionsweise des Kapitalmarkts in der Gemeinschaft und im Binnenmarkt sicherzustellen.“ Im Mittelpunkt des Ergebnisausweises nach IFRS steht hierbei die Gewinn- und Verlustrechnung. Sie ist zugleich ein Pflichtbestandteil der externen Finanzberichterstattung. Allerdings beschränken sich die IFRS nicht nur auf die GuV. Neben den erfolgswirksam verbuchten Aufwendungen und Erträgen werden bestimmte Ergebniskomponente erfolgsneutral als so genanntes Other Comprehensive Income (OCI) ausgewiesen.
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
1.1. Einführung
1.2. Gang der Arbeit
2. Die Gesamtergebnisrechnung nach IFRS
2.1. Definition
2.2 Entstehung des Other Comprehensive Income (OCI)
2.3. Veränderung der Neubewertungsrücklage
2.4. Neubewertungen von leistungsorientierten Versorgungsplänen
2.5. Gewinne und Verluste eines ausländischen Geschäftsbetriebs
2.6. Neubewertung von available-for-sale Vermögenswerten
2.7. Effektive Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten
2.8. Ausweis des OCI
2.9. Praktische Bedeutung des OCI
2.10. Identifizierung von Werttreibern im OCI
3. Kritische Analyse
3.1. Einführung Entwurf Diskussionspapier ED/2015/3
3.2. Kritik im Rahmen des Diskussionspapiers ED/2015/3
3.3. Kritische Stellungnahme
4. Fazit
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Luca Bißmaier (Autor:in), 2016, Other Comprehensive Income im Abschluss der International Financial Reporting Standards. Entstehung, Bedeutung, Ziele, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/355006
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