In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss von Trivialliteratur und deren Parodie in Franz Kafkas "Die Verwandlung" untersucht. Die zentrale Frage lautet: Inwiefern parodiert Kafka in "Die Verwandlung" Trivialliteratur der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts und der Jahrhundertwende?
Zunächst gilt es dabei die in der Fachliteratur und Lexika verwendeten Begriffe der Parodie und der Trivialliteratur zu erläutern, um anschließend anhand der verschiedenen Definitionen jeweils eine Explikation für den analytischen Teil der Arbeit zu erstellen. Daraufhin wird geklärt, inwiefern Kafka als produktiver Leser von Trivialliteratur überhaupt in Frage kommt. In der Textanalyse von "Die Verwandlung" werden der sprachliche Zeichenaggregat, die Ebene der erzählten Geschichte und die Kommunikation bürgerlicher Ideologien auf Merkmale trivialer Literatur hin untersucht. Zuletzt wird in der Diskursanalyse geklärt, inwiefern "Die Verwandlung" als Parodie des Trivialen zu verstehen ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Begriffsbestimmungen
2.1 Parodie
2.2 Trivialliteratur
2.3 Der Familienroman
3 Kafka als produktiver Leser von Trivialliteratur
4 Analyse: Das Triviale in Die Verwandlung
4.1 Ästhetische Informationsträger
4.2 Ästhetische Information
4.3 Ästhetischer Informant
4.4 Synthese
5 Diskursanalyse: Die Verwandlung als Parodie der Trivialliteratur
6 Resümee und Ausblick
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Daniel Nagelstutz (Autor), 2016, Kafka als Parodist der Trivialliteratur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354731
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