Heinrich von Kleist hat mit seinem nur wenige Seiten umfassenden Werk „Das Erdbeben in Chili“ eine außergewöhnlich dichte Erzählung geschaffen, die den Leser unweigerlich durch die unverblümte Darstellung der Brutalität der Menschen sowie des Zustands der Welt erschüttert und somit auch die „innere Wahrhaftigkeit des Erzählten“ aufzeigt. Diese Dichte gilt für die Handlung der Erzählung nicht weniger als für deren Darstellung. Insbesondere die Beschreibung der Talidylle, die den Mittelteil des Werkes einnimmt, hebt sich sprachlich sowie inhaltlich von dem übrigen Handlungsverlauf ab und verweist so auf den bedeutsamen Charakter dieser Passage.
Gezeichnet durch eine Ambiguität der narrativen Kommunikation, lässt dieser Abschnitt dementsprechend verschiedene Lesarten zu, so vermittelt die Idylle im Tal, vorderhand eine glaubhafte Wirklichkeit darzustellen. Ob es sich hierbei jedoch um eine zu träumerisch anmutende Vorstellung handelt und die idyllische Szenerie auch illusionäre Charakterzüge aufweist, soll im Zuge dieser Arbeit erörtert werden. Insgesamt setze ich mir nicht eine auf Vollständigkeit beruhende Untersuchung zum Ziel, sondern die begründete exemplarische Analyse ausgewählter Aspekte.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Positionierung der Idylle im Werkzusammenhang
3. Zeitgeschichtlicher Hintergrund in Bezug auf die Erzählung
4. Die Idylle als reine Illusion?
4.1 Sprachliche Kontrastbildung
4.1.1 Biblische Bezugspunkte
4.1.2 Zeitlicher Aspekt
4.1.3 Natur gegen Gesetz
4.1.4 Wirklichkeit oder Illusion
5. Fazit – Die Bedeutung der Idylle
6. Bibliographie
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