In diesem Essay geht es um die kritische Hinterfragung der Gleichberechtigung der Natur im Verhältnis zum Menschen.
Was berechtigt uns eigentlich dazu, zu bestimmen, wie viele Kälber eine Kuh bekommt und wann und welcher Stier der Erzeuger ist? Wie viele Kerne darf eine Traube oder Melone haben, wie viele Kurven ein Fluss und wie weit darf ein Bär eine Landesgrenze überschreiten, bevor er erschossen wird? Unser Wissen und unsere Macht durch Werkzeuge und Maschinen ermöglichen uns diese Entscheidungen, aber woher bekommen wir die dafür notwendige Legitimation? "Von Gott.", so könnte man argumentieren.
Steht doch in der Bibel geschrieben: "(...) füllt die Erde und macht sie euch untertan (...)" (1.Moses 1:28). Untertan. Im ersten Moment mag das so klingen, als wäre unser Umgang mit der Natur und allen in ihr existierenden Lebewesen hiermit gerechtfertigt. Doch wäre nicht jeder Mensch entrüstet, würde man ihm einen Herrscher vorsetzen, der mit seinen menschlichen Untergebenen so verfahre, wie wir mit der Natur?
Ein jeder bekäme seinen Platz vorgeschrieben, seinen Partner, den Zeitpunkt in dem er Nachwuchs zu bekommen hat, die Art und den Umfang der Nahrung, wie viel Licht er bekommt, wie er sich zu kleiden und zu verhalten hat. Widersetzt man sich, wird krank, oder bringt nicht mehr die Leistung, die von einem erwartet wird, entscheidet unser Herrscher über die Art unseres Todes. Eine schreckliche Vorstellung! Doch für allzu viele Tiere die Realität.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Anerkennung der Natur als gleichberechtigtes Sein
- Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen
- Ist das alles noch Natürlich?
- Die Folgen unseres Handelns
- Der Mensch und die Zukunft der Natur
- Eine neue Art der Bewusstseinsbildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Text beleuchtet die Frage nach der Beziehung des Menschen zur Natur und analysiert kritisch unseren Umgang mit der Umwelt und den darin lebenden Lebewesen. Er stellt die Frage, inwiefern die heutige Menschheitsentwicklung mit unseren natürlichen Bedürfnissen vereinbar ist und beleuchtet die Folgen unserer Handlungen auf die Umwelt.
- Der anthropozentrische Umgang mit der Natur
- Die ethische Dimension des Fleischkonsums
- Die Folgen von Konsumgesellschaft und Überproduktion
- Die Notwendigkeit einer neuen Bewusstseinsbildung
- Die Rolle der Bionik für eine nachhaltigere Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Anerkennung der Natur als gleichberechtigtes Sein: Dieses Kapitel eröffnet die Diskussion über die Beziehung des Menschen zur Natur und stellt die Frage nach unserer Legitimation, die Natur zu unserem Vorteil zu nutzen und zu kontrollieren.
- Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen: In diesem Kapitel werden die Argumente für eine vegetarische oder vegane Lebensweise erörtert und die Kritik an einem "natürlichen" Fleischkonsum aus ethischer Sicht beleuchtet.
- Ist das alles noch Natürlich?: Hier wird der Einfluss des Menschen auf die Natur in den Vordergrund gerückt. Der Text zeigt auf, wie tiefgreifend unser Eingreifen in natürliche Prozesse ist und wie wir die Umwelt durch unsere Handlungen nachhaltig beeinflussen.
- Die Folgen unseres Handelns: Dieses Kapitel thematisiert die negativen Folgen unserer Eingriffe in die Natur und die Auswirkungen auf die Umwelt. Es beleuchtet Phänomene wie den Klimawandel, die Überproduktion von Nahrungsmitteln und die Ausbeutung von Tieren.
- Der Mensch und die Zukunft der Natur: Hier werden die Herausforderungen der Zukunft im Hinblick auf die Beziehung zwischen Mensch und Natur diskutiert. Der Text zeigt auf, dass wir unsere Denkweise und unser Verhalten ändern müssen, um die Umwelt und unsere Lebensgrundlagen zu schützen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Anthropozentrismus, Natur, Nachhaltigkeit, Fleischkonsum, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Bionik, Bewusstseinsbildung, Konsumgesellschaft, Überproduktion, Tierschutz, ethisches Handeln.
- Citar trabajo
- Bachelor of Sience Psychologie, Soziologie Yvonne Moch (Autor), 2013, Die Anerkennung der Natur als gleichwertiges Sein, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354050