In der vorliegenden Einsendeaufgabe zur Trainingsplanung und Steuerung im Krafttraining wird der Fall eines 20-jährigen Kampfsportlers behandelt, der bisher keine Erfahrungen mit dem Krafttraining hat.
Aus dem Inhalt:
- Diagnose;
- Vereinfachter Muskelfunktionstest nach Janda;
- Erstellung eines Dehnprogramms;
- Erstellung eines Gleichgewichtsprogramms;
- Auswertung von Studien zu den Effekten des Dehnens auf die Bewegungsreichweite
Inhaltsverzeichnis
1 Lösung Aufgabe 1
2 Lösung Aufgabe 2
3 Lösung Aufgabe 3
4 Lösung Aufgabe 4
5 Lösung Aufgabe 5
8 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
1 Lösung Aufgabe 1
1a) Diagnose:
Die Aufstellung der allgemeinen und biometrischen Daten des Kunden ist der erste Schritt der Trainingsplanung. Diese Diagnose hilft dem Trainier einen geeigneten und individuellen Trainingsplan aufzustellen. Die Diagnose ist die erste Stufe des „Fünf-Stufen-Modells der Trainingssteuerung“ (Olivier et al, 2008, S.55 ff.) und je mehr Daten des Kunden erfasst worden, desto genauer weiß der Trainer über dessen aktuellen Gesundheits- und Trainingszustand Bescheid.
Tab. 1: Übersicht der allgemeinen und biometrischen Daten des Kunden:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
An den folgenden Tabellen kann man die Normwerte für die biometrischen Daten der Person ablesen und anhand dieser seine Parameter bewerten.
Die roten Pfeile weisen auf die Bereiche hin, in denen die oben vorgestellte Person mit ihren jeweiligen Parametern liegt.
Tab. 2: Blutdruckwerte nach der Deutschen Hochdruckliga:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 3: Gewichtsklassifikation Erwachsener anhand des BMI (WHO, 2008): de
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 4: Optimaler BMI nach Alter und Geschlecht (Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 1992) :
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 5: Klassifikation Körperfett ( Gallagher et al., 2000):
Männer:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Proband ist aufgrund seiner biometrischen Daten gut belastbar. Durch seinen sportlichen Werdegang weist er ein gutes Körpergefühl auf und lässt sich als „fortgeschritten“ einstufen.
2 Lösung Aufgabe 2
Vereinfachter Muskelfunktionstest nach Janda (2000) (Felder/Reiß, 2013, S.36-42)
Getestete Muskulatur:
- Brustmuskulatur
- Hüftbeugemuskulatur
- Kniestreckmuskulatur
- Kniebeugemuskulatur
- Wadenmuskulatur
Jede Testung kann als Ergebnis in die Richtwerte 0-2 unterteilt werden. Im Folgenden werden im Anschluss an die Beschreibung der Testausführung die Details der Bewertung tabellarisch aufgeführt. Grundsätzlich gilt:
Richtwert 0 ➔ keine Beweglichkeitsdefizite
Richtwert 1 ➔ leichte Beweglichkeitsdefizite
Richtwert 2 ➔ deutliche Beweglichkeitsdefizite
Brustmuskulatur
Die Testperson wird in eine liegende Position in Rückenlage gebracht. Die Körperlage muss das Becken fixieren und der Tester muss eine Position einnehmen, bei der er Ausweichbewegungen im Oberkörper kontrollieren kann und diese zur Not fixieren.
Der Oberarm wird abgespreizt und nach außen rotiert, sodass ein 90° Winkel zwischen Oberarm und Oberkörper entsteht. Das Ellbogen gelenk wird auch wiederum in einen 90° Winkel gebracht. Der Unterarm müsste somit parallel versetzt zum Oberkörper verlaufen.
Wichtig ist dabei, dass der Tester eine Hyperlordose des Probanden unterbindet.
Tab 6: Beschreibung der Einteilung der Richtwerte für die Brustmuskulatur
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Hüftbeugemuskulatur
Der Proband liegt auf dem Rücken mit dem Gesäß an der Kante einer Liege oder eines Tisches, sodass ein Bein frei runter hängen kann.
Ein Bein wird zum Körper herangezogen, das andere hängt frei im entstandenen Überhang, der Tester beobachtet dabei den Hüftbeugewinkel im Verhältnis zur Körperlängsachse.
Wichtig ist dabei, dass der Tester eine Hyperlordose des Probanden unterbindet.
Tab 7.: Beschreibung der Einteilung der Richtwerte für die Hüftbeugemuskulatur
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Kniestreckmuskulatur
Der Proband liegt auf dem Rücken mit dem Gesäß an der Kante einer Liege oder eines Tisches, sodass ein Bein frei runter hängen kann.
Ein Bein wird zum Körper maximal herangezogen, das frei hängende Bein wird vom Tester fixiert und zusätzlich in einen maximalen Kniebeugewinkel geführt.
Wichtig ist dabei, dass der Tester eine Hyperlordose, oder ein ausweichen über das Becken des Probanden unterbindet.
Tab 8.: Beschreibung der Einteilung der Richtwerte für Kniestreckmuskulatur
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Kniebeugemuskulatur
Der Proband liegt auf dem Rücken, wobei das nicht getestete Bein aufgestellt wird. Das Kniegelenk des anderen Beins muss gestreckt sein und wird vom Tester so geführt, dass ein größtmöglicher Hüftbeugewinkel entsteht.
Wichtig ist dabei, dass der Tester eine Hyperlordose, oder ein ausweichen über das Becken des Probanden unterbindet. Das Kniegelenk muss stets gestreckt bleiben.
Tab 9.: Beschreibung der Einteilung der Richtwerte für Kniebeugemuskulatur
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wadenmuskulatur
Der Proband liegt auf dem Rücken, wobei das nicht getestete Bein aufgestellt wird. Das andere Bein bleibt gestreckt liegen. Der Tester nimmt den Fuß des gestreckten Beins und drückt mit den Fingern an den Seiten des Fußes die Fußsohle zum Schienbein und übt gleichzeitig einen Zug auf die Ferse aus.
Bei maximalem Winkel wird das Knie in einer Beugung gebracht um M. gastrocnemius und M. soleus zu unterscheiden.
[...]
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- Simon Nitschke (Author), 2014, Dehnen für einen Kampfsportler. Muskelfunktionstest sowie Erstellung eines Dehn- und Gleichgewichtsprogramms, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354003
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