In Deutschland wirken 221.816 Betriebe im Hotel- und Gaststättengewerbe als Arbeitgeber. Hiervon macht die Gastronomie mit 164.008 Unternehmen einen prägnanten Part aus. Im Jahr 2014 erwirtschaftete dieser Sektor einen Nettojahresumsatz von 73,2 Milliarden € und beschäftigte ca. 2.000.000 Menschen.
Unter Angesicht dieser Zahlen, stellt die Progression des Fachkräftemangels eine Gefahr dar. Verursacht wird diese Entwicklung durch die stetig wachsende Wirtschaft im Sektor Nahrung und Genuss, die Abwanderung von Leistungsträgern mit fundierter, strukturierter Arbeitsweise und gastronomischer Vita in andere Branchen sowie den demographischen Wandel. Letzterer wiederum geht mit einem Rückgang der Geburtenrate, der Ver-schiebung des Durchschnittsalters der arbeitenden Bevölkerung und einer kontinuierlich fehlerhaften Personalplanung sowie deren Auswirkungen einher. Zudem tendiert die Generation Y in Richtung Studium. Laut einer Statistik der Jahre 2012 bis 2014 über die Zahlen der neuen Ausbildungsverträge im Hotel- und Gaststättengewerbe ist ein Rückgang in fast allen gastronomischen Berufsfeldern zu beobachten. Im Anhang 1 findet sich hierzu ein Diagramm. Die Arbeitszeiten und das Lohngefüge sind, verglichen mit anderen Wirtschaftszweigen, hierfür die Ursache. Auch die starren Hierarchieebenen tragen ihren Teil zur Situation bei.
Parallel entwickelt sich ein immer größerer Markt mit potenziellen Arbeitnehmern ohne fachspezifische Qualifikation . Angesichts der Arbeitnehmerfreizügigkeit, die seit dem 1. Mai 2011 Staatsangehörigen aus acht EU-Mitgliedstaaten Zugang zum hiesigen Arbeitsmarkt gewährt, entsteht ein ganz neuer Markt, der zur Recherche und Rekrutierung des wachsenden Bedarfs dienen kann. Hinzu kommen Studenten , Schüler und Personen, die mit einer Zweitbeschäftigung ihren Lebensunterhalt aufstocken wollen. Darüber hinaus haben allein im Jahr 2015 476.649 Flüchtlinge Anträge auf Asyl gestellt, die in Zukunft, je nach Gesetzeslage, ebenfalls in den deutschen Arbeitsmarkt integriert werden können.
Werden ANofQ qualifiziert, so wird die Entfaltung ihrer Kompetenz unterstützt. Die Entwicklung von Mitarbeitern spiegelt eine Art der Wertschätzung wider und hilft dabei, die jeweilige Person an die Unternehmung zu binden. Dies führt zur Bewahrung der Wettbewerbsfähigkeit.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
2 Personalentwicklung
2.1 Begriffserklärung
2.2 Qualifikation
2.3 Kompetenz
3 Qualitätssicherung durch Personalentwicklung
3.1 Definition Qualitätssicherung
3.2 Interne Maßnahmen zur Qualitätssicherung
3.2.1 Dokumentation von betrieblichem Wissen
3.2.2 Einarbeitung neuer Mitarbeiter
3.2.3 Feedbackgespräche
3.2.4 Vereinbarung von Zielen
3.3 Kontroll- und Messinstrumente zur Qualitätssicherung
3.4 Externes Angebot
4 Instrumente zur Motivation
4.1 Zusammenhang von Motivation und Leistung
4.2 Geld als Motivator
4.3 Wertschätzung, Anerkennung und Lob
4.4 Maßnahmen zum Teambuilding
5 Unternehmensvorstellung
5.1 Übersicht der Aufgaben im Bereich Service
5.2 Notwendige Qualifikationen
5.3 Bisherige Maßnahmen zur Eingliederung und Entwicklung
6 Definition des tatsächlichen Optimierungsbedarfs
7 Optimierungsvorschläge
8 Abschließende Überlegung
Anlagen
Anlagenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Quellenverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Leif Modersitzki (Autor:in), 2016, Qualitätssicherung durch Mitarbeiterentwicklung bei mangelnder Qualifikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353604
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