Diese Einsendeaufgabe gibt die Trainingslehre zu folgenden Punkten wieder: Dioagnosestellung; Krafttestung; Trainingsplanung Makrozyklus und Mikrozyklus; Krafttraining bei Diabetes Mellitus Typ 2.
Inhaltsverzeichnis
1 DIAGNOSE
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Krafttestung mittels Mehrwiederholungskrafttest (X-RM)
2 ZIELSETZUNG/PROGNOSE
3 TRAININGSPLANUNG MAKROZYKLUS
4 TRAININGSPLANUNG MESOZYKLUS
5 LITERATURRECHERCHE ZU DEN EFFEKTEN DES KRAFTTRAININGS BEI DIABETES MELLITUS TYP-2
6 LITERATURVERZEICHNIS
7 TABELLENVERZEICHNIS
1 Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
Vor Beginn einer Trainingsplanung ist eine detaillierte Diagnose mit dem Kunden wichtig. Die Datenerhebung ist im weiteren Verlauf für eine erfolgreiche Trainingsplanung ausschlaggebend. Außerdem werden in der Diagnose die Ziele und die Motivation des Kunden formuliert. Die Tabellen 1 und 2 stellen die in einem Diagnosegespräch erhobenen allgemeinen und biometrischen Daten des Kunden dar.
Tab. 1: Allgemeine Daten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 2: Biometrische Daten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bewertung der Belastbarkeit und Trainierbarkeit
Der Blutdruck des Kunden liegt im hochnormalen Bereich und der Körperfettanteil ist ebenfalls erhöht. Da keine weiteren körperlichen und gesundheitlichen Einschränkungen bei dem Kunden vorliegen, ist ein Krafttraining mit den Schwerpunkten Kraftausdauer und Hypertrophie in Kombination mit einem Ausdauertraining zu empfehlen, um den Blutdruck und das Gewicht zu senken. Die Trainierbarkeit und Belastbarkeit des Kunden werden als normal bewertet.
1.2 Krafttestung mittels Mehrwiederholungskrafttest (X-RM)
Um die optimale Belastung des Kunden durch das zukünftige Training ermitteln zu können, wird ein Mehrwiederholungskrafttest für die Intensitätsbestimmung zugrunde gelegt. Hierbei wird nach Marshall & Fröhlich (1999a, S. 311) nicht die Maximalkraft ermittelt, sondern das maximal zu bewältigende Gewicht bei einer vorher festgelegten Wiederholungszahl.
Vor Beginn der eigentlichen Krafttestung werden ein allgemeines und ein spezielles Aufwärmen durchgeführt. Durch das allgemeine Aufwärmen steigt die Körpertemperatur an und die Kontraktionsfähigkeit der Muskulatur wird erhöht, indem die Muskulatur besser durchblutet wird, was zu einer besseren Versorgung des Muskels mit Sauerstoff und Nährstoffen führt. Dieser kann dann durch eine erhöhte Nervenleitgeschwindigkeit schneller kontrahieren. Außerdem wird die Leistungsfähigkeit des Herz-KreislaufSystems erhöht, was aus einer Zunahme der Herzfrequenz und einem damit verbundenen schnelleren Zirkulieren des Blutes resultiert. Das Aufwärmen dient weiterhin der Verletzungsprophylaxe und der psychischen Einstimmung des Trainierenden auf die folgende Belastung (Eifler, 2014, S. 49). Das allgemeine Aufwärmen erfolgt für diesen Kunden beispielweise durch 15 minütiges Radfahren auf einem Fahrradergometer bei einer Herzfrequenz von 160 Schlägen/Minute abzüglich des Lebensalters (hier 110 Schläge/Min.). Da das folgende Krafttraining mit der Übung Beinpresse beginnen soll, ist es sinnvoll zum allgemeinen Aufwärmen den Fahrradergometer einzusetzen. Dort werden die vor allem die großen Muskelgruppen in den Beinen koordinativ gefordert und auf die folgende erste Belastung gut vorbereitet. Im anschließenden speziellen Aufwärmen werden entsprechend der im Training angestrebten Belastungen die lokalen Muskelgruppen und Gelenkstrukturen vorbereitet. Es muss jedoch erwähnt werden, dass es keine wissenschaftlichen Belege für die Notwendigkeit eines speziellen Aufwärmens gibt. Das Dehnen vor dem Training fördert beim Trainierenden eher die mentale Einstellung auf das folgende Training und führt zu einer Mobilisation (Eifler, 2014, S. 50). Wiemann & Kamphöfner (1995) kamen zu dem Schluss, dass Kraft- oder Schnellkraftbelastung gemindert werden, wenn Dehnübungen zu lange oder zu intensiv durchgeführt werden. Empfehlenswert ist daher eher ein kurzes aktiv-dynamisches Dehnen. Im Rahmen des speziellen Aufwärmens können beispielsweise 1-2 Vorbereitungssätze an ausgewählten Krafttrainingsgeräten mit ca. 50% des Arbeitsgewichtes durchgeführt werden. Die Anzahl der Vorbereitungssätze ist von der Komplexität der folgenden Übung abhängig. In der Praxis haben sich mehrere Sätze mit progressiver Intensitäts- steigerung und gleichzeitiger Abnahme der Wiederholungszahl bewährt. Denkbar wäre ein spezielles Aufwärmen im 1. Satz 8 Wiederholungen mit 50% des Arbeitsgewichts, im 2. Satz 3 Wiederholungen mit 70% des Arbeitsgewichts und im letzten Satz 1 Wiederholung mit 80% des Arbeitsgewichts. Beim Aufwärmen ist eine vorzeitige Laktatbildung zu vermeiden (Eifler, 2014, S. 238). Da in dem vorliegenden Fall das Arbeitsgewicht durch den folgenden Krafttest erst ermittelt werden soll, sind Vorbereitungssätze mit sehr geringen Lasten zu empfehlen.
Es kann davon ausgegangen werden, dass sich sie Bewegungsabläufe für einen Krafttest hinreichend etabliert haben, da der Kunde bereits seit mehreren Wochen ein Krafttraining durchführt. Bei dem nun folgenden Mehrwiederholungskrafttest wird der Test mit der Wiederholungszahl durchgeführt, mit der im Anschluss, dem Ziel des Kunden entsprechend, trainiert werden soll. Da der Kunde Muskelaufbau als Ziel hat, wird der Test zunächst mit 18 Wiederholungen pro Gerät durchgeführt, da diese Wiederholungszahl im darauffolgenden Mesozyklus verwendet werden soll, um das Ziel Kraftausdauer zu trainieren. Für den Mehrwiederholungskrafttest werden folgende Geräte im Hinblick auf ein Ganzkörpertraining ausgewählt:
1. Beinpresse
2. Lat-Zug zum Kinn
3. Brustpresse sitzend
4. Rückenstreckmaschine
5. Bauchmaschine
6. Trizepsdrücken im parallelen Stand am Turm
7. Bizeps-Curls (Scott-Bank)
8. Kurzhantelseitheben im Sitzen mit angewinkelten Armen
Das Gewicht für den ersten Testsatz wird zu Beginn des Testes durch den Trainer festgelegt. Die Testgewichte unterscheiden sich je nach Übung. Wenn das Testgewicht für den Kunden dem maximal konzentrisch bewältigbaren Gewicht entspricht, wird dieses Gewicht als Arbeitsgewicht für den anschließenden Mesozyklus festgehalten. Ist das Gewicht zu gering, wird ein zweiter Testsatz mit einem um 5%, 10% oder 25% gesteigerten Gewicht durchgeführt. Es werden jedoch maximal drei Testsätze durchgeführt (Eifler, 2014, S.121 f.). In der folgenden Tabelle werden die absolvierten Gewichte im Mehrwiederholungskrafttest dargestellt.
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