In dieser Arbeit beschäftigt sich die Autorin mit der Frage, ob eine Traumerzählung in einer Balintgruppenarbeit dazu führen kann, dass die Teilnehmer gerade zu Beginn einer Balintgruppe mithilfe einer Traumerzählung schneller und entspannter den Zugang zu ihren Assoziationen, zu ihren Imaginationen und zu ihren eigenen Gefühlen finden.
Träume waren und sind seit jeher Gegenstand kultureller Bedeutung. Sie stehen spätestens seit Freuds Traumdeutung (1900) im Fokus wissenschaftlichen Interesses, insbesondere um Erkenntnisse von Gefühlen, unbewusstem Denken und unbewussten Prozessen zu gewinnen.
Bis zum heutigen Tag wird sowohl in der Psychoanalyse als auch in den Neurowissenschaften, speziell der Traumbiologie und der kognitiven Traumpsychologie weiter zum Phänomen des Traumes und der Traumerzählung geforscht.
Die Autorin die Behauptung auf, dass Traumerzählungen schneller zu freieren, kreativeren Assoziationen und Gefühlszugängen anregen, insbesondere im Anfangsstadium einer beginnenden Balintgruppe mit „ungeübten“ Teilnehmern.
Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, ob Traumerzählungen für die Entfaltung eines kreativen Prozesses als Falleingabe in der Balintgruppenarbeit herangezogen werden könnten.
Im zweiten Kapitel geht die Autorin kurz auf den Traum als überindividuelles Phänomen in den antiken Kulturen ein, um dann im dritten Kapitel den Traum als individuelles Konstrukt bei Freud näher zu erläutern.
Im vierten Kapitel wird der Traum aus objektbeziehungstheoretischer Sicht dargestellt. Im fünften Kapitel werden die aktuellen Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften, insbesondere der kognitiven Traumpsychologie als auch der Traumbiologie zusammen.
Im sechsten Kapitel möchte die Autorin den Gegenstand der Traumerzählung im Arbeitssetting einer Balintgruppe eingehender betrachten, um im anschließenden siebten Kapitel anhand einer Vignette genauer herauszuarbeiten, wie eine Traumerzählung in einer Balintgruppe bearbeitet wurde.
Im Fazit werden die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt und kurze Ausblicke gegeben.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. DerTraum in den alten Kulturen
3. DerTraum beiFreud
4. Der Traum aus objektbeziehungstheoretischer Sicht
5. Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften (kognitiverTraumpsychologie und Traumbiologie)
6. Die Traumerzählung in der Balintgruppe
7. Darstellung einer Traumerzählung in einer Balintgruppe anhand einer Vignette
8. Zusammenfassung und Ausblick
9. Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Charlotte Feese (Auteur), 2016, Die Traumerzählung in der Balintgruppe. Erkenntnisgewinnung über Gefühle und unbewusste Prozesse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353476
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