Wenn Menschen an einer psychischen Störung erkranken, hat dies nicht nur gesundheitliche Folgen. Manche können ihre Arbeit oder Beschäftigung nicht mehr ausüben, manche besitzen keine sozialen Kontakte (mehr).
Bedenkt man die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit oder sozialer Isolation auf psychisch gesunde Menschen, so kann man vermuten, dass der Leidensdruck bei psychisch kranken Menschen ein noch höheres Ausmaß annimmt.
Zu einer der häufigsten Krankheitsbildern unter den psychischen Störungen gehört die Depression, die innerhalb Deutschlands auch als „Volkskrankheit“ betitelt wird. Eine solche Erkrankung benötigt, neben der medizinischen Behandlung, auch Unterstützung auf beruflicher und sozialer Ebene. In diesem Kontext spielt die Rehabilitation eine tragende Rolle. Mit dem Angebot an unterschiedlichen Maßnahmen verfolgt sie das Ziel der Wiedereingliederung und damit der Teilhabe am Gesellschafts- und Arbeitsleben.
Dieses Ziel verfolgt auch die Soziale Arbeit. Innerhalb einer psychiatrischen Klinik ist sie in Form des Sozialdienstes ein fester Bestandteil. Innerhalb ihrer Beratung verschafft sie den Patienten unter anderem einen Überblick über das Spektrum an Rehabilitationsmaßnahmen, welches nicht zuletzt aufgrund der unterschiedlichen Benennungen, Schwerpunkte und rechtlichen Voraussetzungen umfangreich und unübersichtlich ist. Die wenigsten Patienten besitzen daher ausreichende Vorkenntnisse über die möglichen Angebote. Dies schürt nicht nur das Gefühl von Unsicherheit, sondern auch von Orientierungs- und Aussichtslosigkeit. In solchen Fällen ist der Sozialdienst mit seinem beratenden, sowie organisatorischen und administrativen Charakter zuständig.
Doch inwiefern ist die berufliche und soziale Rehabilitation Aufgabe der Sozialen Arbeit in der psychiatrischen Klinik bei depressiven Patienten?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- EINLEITUNG
- 1. DEPRESSION.
- 1.1. BEHINDERUNG UND PSYCHISCHE STÖRUNG.
- 1.1.1. BEGRIFFSBESTIMMUNG
- 1.1.2. DAS BIO-PSYCHO-SOZIALE MODELL
- 1.1.3. SCHWERBEHINDERTENAUSWEIS.....
- 1.2. UNIPOLARE DEPRESSION.
- 1.2.1. SYMPTOMATIK..
- 1.2.2. VERLAUFSMUSTER
- 1.2.3. ÄTIOLOGIE....
- 2. SOZIALE ARBEIT IN DER PSYCHIATRISCHEN KLINIK.....
- 2.1. DIE PSYCHIATRISCHE KLINIK....
- 2.2. STATUS DER SOZIALEN ARBEIT.
- 2.3. AUFGABENBEREICH DER SOZIALEN ARBEIT
- 3. GRUNDLAGEN DES REHABILITATIONS- UND TEILHABERECHTS
- 3.1. VORAUSSETZUNGEN
- 3.2. FORMEN.
- 3.3. ZIELE...
- 3.4. LEISTUNGSTRÄGER..
- 3.5. EXKURS: PERSÖNLICHES BUDGET
- 4. LEISTUNGEN ZUR TEILHABE AM ARBEITSLEBEN
- 4.1. ORGANISATION DES ARBEITSMARKTES.
- 4.2. INSTITUTIONEN DER BERUFLICHEN BERATUNG....
- 4.2.1. INTEGRATIONSAMT
- 4.2.2. INTEGRATIONSFACHDIENST.
- 4.2.3. GEMEINSAME SERVICESTELLEN.
- 4.3. EINRICHTUNGEN DER BERUFLICHEN REHABILITATION
- 4.3.1. BERUFSBILDUNGSWERK UND BERUFSFÖRDERUNGSWERK
- 4.3.2. BERUFLICHES TRAININGSZENTRUM
- 4.3.3. WERKSTATT FÜR BEHINDERTE MENSCHEN
- 4.4. ALTERNATIVE WEGE AUF DEN ARBEITSMARKT
- 4.4.1. BEGLEITETE BETRIEBLICHE AUSBILDUNG UND UMSCHULUNG
- 4.4.2. INTEGRATIONSFIRMEN
- 4.4.3. UNTERSTÜTZTE BESCHÄFTIGUNG
- 4.4.4. ZUVERDIENSTANGEBOTE
- 4.4.5. EXKURS: ARBEITS- UND ERGOTHERAPIE
- 5. LEISTUNGEN ZUR TEILHABE AM LEBEN IN DER GEMEINSCHAFT
- 5.1. SOZIALPSYCHIATRISCHER DIENST......
- 5.2. TAGESSTRUKTURIERENDE HILFEN
- 5.2.1. KONTAKT- UND BERATUNGSSTELLE...
- 5.2.2. TAGESSTÄTTE
- 5.2.3. SELBSTHILFE- UND ANGEHÖRIGENGRUPPE………………………………
- 5.3. WOHNBEZOGENE HILFEN...
- 5.3.1. BETREUTES WOHNEN
- 5.3.2. THERAPEUTISCHE WOHNGEMEINSCHAFT
- 5.3.3. WOHNHEIM.
- 6. REHABILITATION ALS AUFGABE DER SOZIALEN ARBEIT
- 6.1. SOZIALE ARBEIT IN DER REHABILITATION
- 6.2. REHABILITATIVE SOZIALE Arbeit bei Depressiven PatienTEN
- 6.3. METHODEN UND KONZEPTE DER SOZIALEN ARBEIT.
- 6.3.1. KERNKOMPETENZ: BERATUNG
- 6.3.2. SOZIALANAMNESE.
- 6.3.3. MOTIVIERENDE GESPRÄCHSFÜHRUNG
- 6.3.4. EMPOWERMENT.
- 6.3.5. CASE MANAGEMENT
- 7. SCHLUSSBETRACHTUNG.…........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit analysiert die Rolle der Sozialen Arbeit in der psychiatrischen Klinik im Hinblick auf die berufliche und soziale Rehabilitation von Patienten mit einer unipolaren Depression. Der Fokus liegt auf der Analyse der Aufgaben und Interventionen der Sozialen Arbeit im rehabilitativen Prozess. Die Arbeit untersucht, welche Methoden und Konzepte zur Teilhabeförderung und Intervention eingesetzt werden können.
- Definition von Behinderung und psychischer Störung im Kontext der unipolaren Depression.
- Relevanz der Sozialen Arbeit in der psychiatrischen Klinik für die Rehabilitation von depressiven Patienten.
- Analyse der rechtlichen Grundlagen und Formen der Rehabilitation im Hinblick auf die Teilhabe am Arbeits- und Gesellschaftsleben.
- Übersicht der verschiedenen Leistungen und Angebote im Bereich der beruflichen und sozialen Rehabilitation.
- Identifizierung und Darstellung von relevanten Methoden und Konzepten der Sozialen Arbeit in der Rehabilitation von Patienten mit einer unipolaren Depression.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel behandelt die Definition von Behinderung und psychischer Störung, insbesondere im Hinblick auf die unipolare Depression. Es beleuchtet die Symptome, Verlaufsmuster und Ursachen der unipolaren Depression. Das zweite Kapitel beschreibt die Aufgaben und den Stellenwert der Sozialen Arbeit in der psychiatrischen Klinik.
Kapitel drei widmet sich den Grundlagen des Rehabilitations- und Teilhaberechts. Es werden die rechtlichen Voraussetzungen, Formen und Kostenträger für Rehabilitationsmaßnahmen dargestellt. Kapitel vier und fünf analysieren verschiedene Leistungen und Angebote im Bereich der beruflichen und sozialen Rehabilitation. Dazu gehören verschiedene Einrichtungen der beruflichen Beratung und Rehabilitation sowie Möglichkeiten zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.
Das sechste Kapitel untersucht die Bedeutung der Sozialen Arbeit im rehabilitativen Prozess von Patienten mit einer unipolaren Depression. Es werden wichtige Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit in diesem Kontext beleuchtet, z. B. Beratung, Sozialanamnese und Case Management.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit den Themen psychische Störung, unipolare Depression, Soziale Arbeit, Rehabilitation, Teilhabe, berufliche und soziale Rehabilitation, Interventionen, Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit.
- Quote paper
- Anna Klaus (Author), 2016, Berufliche und soziale Rehabilitation als Aufgabe der Sozialen Arbeit. Die unipolare Depression, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353189