Der Anfang des Neoliberalismus liegt in einer Zusammenkunft internationaler Wissenschaftler im Jahr 1938, die einen offenen und kritischen Diskurs über den klassischen Liberalismus führten. Im Anklang dazu macht der Wirtschaftswissenschaftler Stefan Kolev für den Neoliberalismus der späten 1940er Jahre drei Merkmale aus: Internationalität, Heterogenität und die Verfolgung des gemeinsamen Ziels den Diskurs „über freiheitliche Ordnungen von Wirtschaft und Gesellschaft neu zu beleben.“ Daher kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht von einem bündigen Forschungsprogramm gesprochen werden, sondern von diversen Ansätzen, die sich in dem oben besprochenen Ziel treffen. Ein weiterer Aspekt, der die Erarbeitung eines gemeinsamen Forschungsprogramms verhinderte, liegt in dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, wodurch die Kontaktnetze getrennt wurden.
In Kontrast zu den genannten Forschungsansätzen findet in der vorliegenden Arbeit ein Analogieschluss statt. Es werden ähnliche Sachverhalte, durch ein gemeinsames Merkmal, in einen Zusammenhang gebracht. Im Speziellen geht es hier um den Zusammenhang zwischen Wirtschaftsmodellen. Daraus ergibt sich das Thema der vorliegenden Arbeit: „Eucken 2.0 – Ein Analogieschluss über den Ordoliberalismus, die Soziale Marktwirtschaft und die Ökosoziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland.“
In einem ersten Prüfschritt wird die ordoliberale Theorie mit Fokus auf die Ausführungen von Walter Eucken vorgestellt und überprüft, welche Aspekte vom Ordoliberalismus der Freiburger Schule in die Soziale Marktwirtschaft unter Ludwig Erhard übernommen wurden. Daraus ergibt sich die erste Forschungsfrage: Welches sind markante Merkmale, die von der ordoliberalen Theorie bei der Implementierung der Sozialen Marktwirtschaft unter Ludwig Erhard umgesetzt wurden? Im zweiten Prüfschritt wird geklärt, ob der Induktionsschluss auf die Entwicklung der Ökosozialen Marktwirtschaft zutrifft. Als ein möglicher Aspekt einer Ökosozialen Marktwirtschaft wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz der Bundesrepublik Deutschland herangezogen und somit der zweiten Forschungsfrage nachgegangen: Kann das Erneuerbare-Energien-Gesetz der Bundesrepublik Deutschland als ein Implementierungsansatz eines ökosozialen marktwirtschaftlichen Konzepts identifiziert werden?
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Forschungsstand, Fragestellung und Aufbau der Arbeit
2 Der Ordoliberalismus der Freiburger Schule – Hintergründe, Akteure, Merkmale
3 Konzeptionen der Marktwirtschaft
3.1 Die Soziale Marktwirtschaft – Hintergründe, Akteure, Merkmale
3.2 Die Ökosoziale Marktwirtschaft – Hintergründe, Akteure, Merkmale
4 Das Erneuerbare-Energien-Gesetz des Bundesrepublik Deutschland
5 Eucken 2.0 – Schlussbetrachtungen
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Friederike Stange (Autor), 2016, Eucken 2.0. Ein Analogieschluss über den Ordoliberalismus, die Soziale Marktwirtschaft und die Ökosoziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353089
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