In der Hausarbeit wird das Thema Folter thematisiert, indem zunächst der Begriff und die Geschichte der Folter erläutert und in ein Verhältnis zum Begriff der Würde gesetzt wird. Weiterhin wird die juristische Bewertung von Folter erläutert und Grundpfeiler deontologischer und teleologischer Ethik dargestellt.
Im Hauptteil werden die ethischen Theorien auf die beiden prominenten Fälle Abu Ghuraib und Daschner angewendet. In der Hausarbeit wird des Weiteren auf bekannte rechtswissenschaftliche Dispute Bezug genommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff der Folter
- Definition
- Historischer Hintergrund
- Der Begriff der Würde
- Definition
- Historischer Hintergrund
- Juristische Bewertung von Folter
- In Deutschland
- In den Vereinigten Staaten von Amerika
- Einführung ethischer Theorien
- Grundpfeiler deontologischer Ethik
- Grundpfeiler konsequentialistischer Ethik
- Anwendung auf Praxisbeispiele
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit verfolgt das Ziel, die Diskussion über die Rechtfertigung von Folter zu beleuchten. Sie erörtert sowohl die ethischen als auch die juristischen Aspekte dieses komplexen Themas. Um die Relevanz zu verdeutlichen, werden die Fälle Daschner und Abu Ghuraib als Beispiele herangezogen. Der Text soll den Leser zum kritischen Denken anregen und ihm Wissen über die Implikationen der Einführung von Folter vermitteln.
- Definition und historischer Kontext von Folter
- Die Rolle der Menschenwürde im Kontext der Folter
- Rechtliche Bewertung von Folter in Deutschland und den Vereinigten Staaten
- Ethische Perspektiven auf Folter: Deontologie und Konsequentialismus
- Analyse der Fälle Daschner und Abu Ghuraib
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle politische und humanitäre Krise in Europa im Kontext des „Arabischen Frühlings“ und der Flüchtlingskrise. Sie stellt den Zusammenhang zwischen der gesteigerten Sicherheitslage und der wiederaufkeimenden Diskussion um die Rechtfertigung von Folter her, die durch Fälle wie Daschner und Abu Ghuraib in den Vordergrund gerückt wurde.
Der Begriff der Folter
Dieses Kapitel definiert Folter anhand des UN-Übereinkommens gegen Folter von 1984 und beleuchtet die historischen Entwicklungen, die zur heutigen Ablehnung von Folter geführt haben. Die Hexenverfolgung wird als ein Beispiel für die brutale Praxis der Folter in der Vergangenheit genannt, die durch Denker wie Friedrich Spee, Michel de Montaigne, Thomas Hobbes und John Locke kritisiert wurde.
Der Begriff der Würde
Das Kapitel erklärt den Begriff der Menschenwürde als eine unantastbare Eigenschaft, die jedem Menschen zukommt. Der Achtungsanspruch der Würde und ihre Relevanz für die Bewertung von Folter werden diskutiert. Dabei wird auf die „Menschheitszweckformel“ Immanuel Kants verwiesen, die die Achtung der Würde jedes Einzelnen fordert.
Juristische Bewertung von Folter
Dieses Kapitel untersucht die rechtliche Bewertung von Folter in Deutschland und den Vereinigten Staaten. Es wird deutlich, dass Folter in beiden Ländern strikt verboten ist und gegen internationales Recht verstößt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Hausarbeit sind Folter, Menschenwürde, Rechtfertigung, Ethik, Deontologie, Konsequentialismus, Terrorismus, Sicherheitsrisiko, Fall Daschner, Fall Abu Ghuraib und internationale Rechtsnormen. Sie bilden den Rahmen für die Untersuchung der moralischen und rechtlichen Dimensionen von Folter in einer globalisierten Welt.
- Quote paper
- Gian Marco Brizzolara (Author), 2016, Die ethische Bewertung von Folter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/353021