[G]inc an dîn bette und lege dich nider./ [W]ê mir, du wil sterben!
In der vorliegenden Arbeit werden die Interpretationsmöglichkeiten eines der bekanntesten Mären des Stricker – die Verse des Begrabenen Ehemanns – in den Fokus gerückt. Dieses Märe stellt für jedermann eine Herausforderung – so er diese denn annimmt – dar, sich unter anderem mit dem Thema des Machtbegriffs auseinanderzusetzen. Dieser Themenkomplex ist ebenso eine Hauptkomponente der vorliegenden Untersuchung.
Um das Ziel dieser Analyse genauer zu definieren, sollen vorab folgende Fragen in den Raum gestellt werden: Was ist Macht? Wie äußert sie sich? Und vor allem: Wie entsteht Macht? – Oder besser: Was lässt Macht so mächtig werden? Diese Fragen werden sowohl auf einer allgemeinen, textexternen Ebene als auch indirekt auf der Inhaltsebene der Verse des Begrabenen Ehemanns behandelt.
Nach einer generellen Einführung in das Thema Macht anhand der oben genannten Fragen und einer Inhaltsangabe der zu behandelnden Verse, wird darauf aufbauend mit der eigentlichen Interpretation des Begrabenen Ehemanns begonnen. So folgt auf die Aneignung von Vorwissen unmittelbar deren Anwendung.
Die Methodik dieser Analyse beruht auf der des Sinnverstehens, der Hermeneutik. Es geht vorrangig darum, die Verse nicht mehr als bloßen Text zu betrachten, sondern diese „buchstäbliche Oberfläche zu durchstoßen, um dahinter einen höheren oder tieferen Sinn […] freizulegen“ und sich außerdem stets vom Erkenntnisinteresse leiten zu lassen. Während der Analysen einzelner Verse wird gleichzeitig die Gesamtaussage des Märe in Bezug auf das Thema Macht fokussiert werden. Auf diese Weise wird „das Textganze als Zusammenhang von Einzelnem auf[ge]fasst“.
Das Märe übt aufgrund seiner aberwitzigen Handlung und seines komisch-tragischen Endes eine hohe Faszinationskraft aus. Obwohl Der begrabene Ehemann bereits unzählige Male untersucht und interpretiert worden ist, ist das Verlangen groß, vielleicht noch etwas anderes herauszufinden, ja eine neue Entdeckung zu machen. Im Zusammenhang mit dem Thema Macht kann den Versen eine philosophische Note verliehen werden, die eine eigene Interpretation noch interessanter macht.
Da es sich beim Begrabenen Ehemann um eine literarische Konstruktion handelt, also ein rein fiktives Bild kreiert wird, sind die Interpretationsmöglichkeiten in ihrer Anzahl unbegrenzt. So stellt diese Arbeit nur einen Interpretationsversuch, nur eine von vielen möglichen Anschauungsweisen dar.
Inhalt
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1 Aneignung von Vorwissen auf genereller Ebene
2.1.1 Der Machtbegriff – Ein grober Umriss
2.1.2 Wie entsteht Macht? – Oder: Was lässt Macht so mächtig werden?
2.1.3 Wie äußert sich Macht?
2.2 Aneignung von Vorwissen auf spezieller Ebene – Eine Inhaltsangabe des Begrabenen Ehemanns
2.3 Anwendung des erlangten Vorwissens – Wie zeigt sich das Thema Macht innerhalb des Stricker‘schen Märe Der begrabene Ehemann ?
3. Zusammenfassung und Fazit
4. Literatur
- Citation du texte
- Tanja Schill (Auteur), 2016, [G]inc an dîn bette und lege dich nider. / [W]ê mir, du wil sterben! Oder: Das Geheimnis der Macht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351936
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