Die Arbeit untersucht, wie sich die so genannte Harlem Renaissance in Los Angeles entwickelt und manifestiert hat. Die Harlem Renaissance (HR), „a period falling beetween the early 1920s and the late 1930s“, war eine afroamerikanische Bewegung. Afroamerikaner erzielten ein neues Selbstbewusstsein in Form des New Negro. Dies brachte sich in künstlerischer Weise zum Ausdruck, etwa in Liedern, Gedichten und Romanen. Besonders in den Musikgenres Jazz und dem Blues kam der Zeitgeist der HR zur Geltung. Die HR durchzog sich durch jegliche Gesellschaftsschichten und durch jede sexuelle Orientierung. Ein gutes Beispiel ist die HR für ein Aufkommen queerer Lebensweisen, besonders der Homosexuellen. Es wurde ein ausgelassener Lebensstil ausgeübt. Ein berühmter Club war der Cotton Club. Die Sexualität wurde intensiv ausgelebt. In dieser Zeit war dies noch nicht öffentlich akzeptiert. Zudem herrschte Rassismus gegenüber der schwarzen Bevölkerung. Der Film “Looking for Langston" (1989), produziert von Isaac Julien in Gedanken an Langston Hughes, zeigt die rassistische Problematik und homosexuelle Sehnsucht der HR auf.
Nach dem ersten Weltkrieg (1914 – 1918) stieg die Einwanderungsrate nach Harlem rapide an. Harlem erwies sich als „Schwarze Metropole“, die durch Überbevölkerung charakterisiert war. Es w ar das Zentrum der HR, aber die HR gab es auch an anderen Orten, wie in Boston, Chicago, Philadelphia, Los Angeles (L.A.) , Washington, Paris und Afrika.
Die Forschung konzentrierte sich hauptsächlich auf die Stadt Harlem, das lokale Zentrum der HR. Um die Prozesse dieser Renaissance aber ausführlich darzustellen, evtl. lokale Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erörtern, ist ein Blick auf andere Örtlichkeiten interessant. Die HR war also ein .nationales Phänomen und gilt auch als solches zu verstehen, da sie nicht nur im Norden inne hielt, sondern im Süden, wie auch im Westen. In der Einleitung wurde die HR in Harlem kurz dargestellt. Es wurden besondere Merkmale, sowie auch charakteristische Personen der HR aufgezählt. Folglich soll sich die Konzentration auf den Westen Amerikas richten. Zu Beginn der Arbeit wird L.A. in Hinsicht von Merkmalen der HR untersucht. Ebenso werden diese Merkmale in Beziehung zu Harlem gesetzt. Wie unterscheidet sich die HR in L.A. zu Harlem und wo finden sich Gemeinsamkeiten?
Inhalt
1. Einleitung
2. Los Angeles
2.1 Abgrenzung gegenüber Harlem
3.The Crisis 1913: Colored California
4. Fazit
Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Harlem Renaissance[1], „a period falling beetween the early 1920s and the late 1930s“, war eine afroamerikanische Bewegung.[2] Afroamerikaner erzielten ein neues Selbstbewusstsein in Form des New Negro.[3] Das neue Selbstbewusstsein brachte sich in künstlerischer Weise zum Ausdruck, etwa in Liedern, Gedichten und Romanen. Gerade in Liedern, besonders in den Musikgenres Jazz und dem Blues, kam der Zeitgeist der HR zur Geltung.[4] Die schwarze Bevölkerung versuchte sich aber auch durch repräsentative Kleidung abzuheben. Berühmte Schriftsteller dieser Zeit waren u.a. W.E.B. Du Bois, Carl Van Vechten, Alain Locke, wie auch Langston Hughes.[5] Die HR durchzog sich durch jegliche Gesellschaftsschichten und durch jede sexuelle Orientierung.[6] Ein gutes Beispiel ist die HR für ein Aufkommen queerer Lebensweisen, besonders der Homosexuellen.[7] Es wurde ein ausgelassener Lebensstil ausgeübt. Ein berühmter Club war der Cotton Club.[8] Die Sexualität wurde intensiv ausgelebt. In dieser Zeit war dies noch nicht öffentlich akzeptiert. Zu dem herrschte Rassismus gegenüber der schwarzen Bevölkerung. Der Film Looking for Langston (1989), produziert von Isaac Julien in Gedanken an Langston Hughes, zeigt die rassistische Problematik und homosexuelle Sehnsucht der HR auf.
Nach dem ersten Weltkrieg (1914 – 1918) stieg die Einwanderungsrate nach Harlem rapide an. Harlem erwies sich als „Schwarze Metropole“, die durch Überbevölkerung charakterisiert war.[9] Das Zentrum der HR war Harlem, aber die HR gab es auch an anderen Orten, wie in Boston, Chicago, Philadelphia, Los Angeles (L.A.) , Washington, Paris und Afrika.[10] Die Forschung konzentrierte sich hauptsächlich auf die Stadt Harlem, das lokale Zentrum der HR. Um die Prozesse dieser Renaissance aber ausführlich darzustellen, evtl. lokale Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erörtern, ist ein Blick auf andere Örtlichkeiten interessant. Die HR war also ein .nationales Phänomen und gilt auch als solches zu verstehen, da sie nicht nur im Norden inne hielt, sondern im Süden, wie auch im Westen.[11]
In der Einleitung wurde die HR in Harlem kurz dargestellt. Es wurden besondere Merkmale, sowie auch charakteristische Personen der HR aufgezählt. Folglich soll sich die Konzentration auf den Westen Amerikas richten. Zu Beginn der Arbeit wird L.A. in Hinsicht von Merkmalen der HR untersucht. Ebenso werden diese Merkmale in Beziehung zu Harlem gesetzt. Wie unterscheidet sich die HR in L.A. zu Harlem und wo finden sich Gemeinsamkeiten? Künstlerische Aspekte, wie Gedichte und die Musik, die typisch für die HR waren, werden auch berücksichtigt. Eine Quelle soll die HR in L.A. näher bringen. Ziel dieser Arbeit soll es sein einen kurzen Überblick der HR in L.A. zu demonstrieren. Außerdem soll diese Arbeit erläutern, ob es wichtig ist auch andere Orte zu untersuchen, in der die HR stattfand.
2. Los Angeles
The distribution oft he African American population in the West is important for understanding the region´s role in the Harlem Renaissance. The Harlem Renaissance was an urban phenomenon. While a large metropolis was not essential for a region to be impacted by the movement (…).[12]
Die vier größten schwarzen Städte im Westen, waren zwischen 1920 -1930, Houston, Los Angeles, Kansas City und Dallas. L.A. hatte 1930 einen Anteil der schwarzen Bevölkerung von 3,1 % und 1940 von 4,2%.[13] Im Westen gab es eigene Clubs, Künstler und Zeitschriften, auch wenn sich zwar oftmals an Harlem orientiert wurde, waren sie eigens im Westen entstanden. Im Süden von L.A. gab es eine sehr aktive und künstlerische schwarze Bevölkerung. Einige Künstler und Schriftsteller hatten ihre Wurzeln im Westen bevor sie nach Harlem kamen. Ein gutes Beispiel dafür stellt Langston Hughes dar. In seinem Roman Not without Laughter, 1930 veröffentlicht, wird das Leben der Afroamerikaner in Kansas und die Einwanderung in den Norden beschrieben.
In seinem Gedicht One Way Ticket demonstriert er mögliche Freiheiten in den westlichen Regionen.
I pick up my life
And take it on the train
To Los Angeles, Bakersfield,
Seattle, Oakland, Salt Lake,
Any place that is
North and West [14]
Zwei Freunde von Hughes, Arna Bontemps und Wallace Thurman, die auch nach Harlem umzogen, traf er in Los Angeles, wo sie zuvor lebten. Jelly Roll Morton, einer der ersten Gründer des amerikanischen Jazz lebte auch zuvor in Los Angeles bevor er nach Harlem übersiedelte.[15] Es wird immer deutlicher, weshalb eine Betrachtung außerhalb Harlem als wichtig gilt und die HR als nationale Bewegung betrachtet werden sollte. Louis Armstrong verließ Harlem und wurde Leiter des Orchesters im Cotton Club in L.A. Es gab also auch einen Cotton Club in L.A., der als der Club Harlems zurzeit der HR, bezichtigt wird.[16] Die HR in L.A., auch als New Negro Renaissance bezeichnet, verlief von 1920 - 1940. Die Schriftsteller, die 1920 in Harlem waren und nach L.A. zurückkamen, wollten 1930 die Renaissance in L.A. aufrechterhalten.[17] In L.A. herrschte auch eine schwarze Bewegung gegen Rassismus. Die Verbindung zwischen L.A. und Harlem begann 1913 über die NAACP.[18] Im gleichen Jahr veröffentlichte The Crisis einen Artikel über L.A. und der afroamerikanischen Bevölkerung, von W.E.B. Du Bois.[19] Dieser Artikel wird im Laufe der Arbeit näher dargestellt.
[...]
[1] Dieser Begriff wird in der Arbeit mit „HR“ abgekürzt.
[2] Jeffrey B. Ferguson, The Harlem Renaissance, A Brief History with Documents, 2008, S.1.
[3] Aberjhani und Sandra L. West, Encyclopedia Of The Harlem Renaissance, 2003, S. 232.
[4] Carl D. Wintz und Bruce A. Glasrud, The Harlem Renaissance in the American West, The New Negro´s Western Experience, 2012, New York, S.1.
[5] Ebd., S.159 ff.
[6] Jeffrey B Ferguson., ebd.
[7] Nina Degele, Gender/Queer Studies, Paderborn 2008, S.11 ff.
[8] Aberjhani und Sandra L. West, ebd., S.72 ff.
[9] Carl D. Wintz und Bruce A. Glasrud, ebd.
[10] Jeffrey B. Ferguson, ebd.
[11] Carl D.Wintz und Bruce A.Glasrud, The Harlem Renaissance in the American West, The New Negro´s Western Experience, 2012, New York, S.2.
[12] Ebd., S.6.
[13] Ebd., S.7.
[14] Quintard Taylor, In Search of the Racial Frontier, African Americans In The American West, 1528 – 1990, 1998, S.244.
[15] Carl D. Wintz und Bruce A. Glasrud, The Harlem Renaissance in the American West, The New Negro´s Western Experience, 2012, New York, S.7.
[16] Ebd., S.11 f.
[17] Ebd., S.58.
[18] Aberjhani und Sandra L. West, Encyclopedia Of The Harlem Renaissance, 2003, S.22g ff.
[19] Carl D. Wintz und Bruce A. Glasrud, The Harlem Renaissance in the American West, The New Negro´s Western Experience, 2012, New York, S. 60.
- Citation du texte
- Jennifer Gladbach (Auteur), 2016, Die Harlem Renaissance in Los Angeles 1920-1940, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351658
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