Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den Umständen, die zur Emigration des deutsch-jüdischen Kunstpsychologen Rudolf Arnheim in die USA führten. Anlass für seine Migration war die Naziherrschaft in Deutschland zwischen 1933-1945, der er zu entkommen versuchte. In diesem Kontext kann von einer „erzwungenen Migration“ gesprochen werden.
Das erste Kapitel stellt die Ausgangslage dar. Es geht zunächst um Rudolf Arnheims Zeit in Deutschland, bevor er beschließt Deutschland zu verlassen. Hier soll untersucht werden, inwieweit sein familiärer Hintergrund und seine Qualifikationen ihm dabei helfen, sich in einem anderen Land zu integrieren. Von Interesse ist die Frage, welche günstigen Voraussetzungen Rudolf Arnheim mit in das neue Land brachte, die ihm möglicherweise dort weiterhalfen.
Die Emigration von Rudolf Arnheim führte nicht auf direktem Wege in die USA, sondern verlief über verschiedene Zwischenstationen. Die Bedeutung der verschiedenen Zwischenstationen in Bezug auf seine späteren beruflichen Chancen in den USA sollen einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Dies erklärt die strukturelle Untergliederung der Arbeit in die Länder, die im Rückblick Zwischenstationen auf seinem Weg in die Vereinigten Staaten darstellten.
Im vierten Kapitel sollen die theoretischen Konzepte des „Brain Drain“, „Brain Gain“ und „Brain Circulation“ in Bezug auf das Wirken Rudolf Arnheims hin untersucht und angewandt werden. Es geht darum, zu erkunden, wie weitreichend sein Werk war. Wurden seine Arbeiten nur innerhalb der USA als bedeutend wahrgenommen oder wurden sie auch in anderen Ländern rezipiert? Zu welchen möglichen Wechselwirkungen kam es als Reaktion auf sein Werk? Im Fazit sollen schließlich noch einmal alle bisherigen Erkenntnisse und Einsichten zusammengefasst und auf die ursprüngliche Fragestellung hin zurückgeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Zeit in Deutschland (1904-1933)
3. Emigration
3.1 Italien (1933-1939)
3.2 England (1939-1940)
3.3 USA (1940-2007)
4. Bedingungen der Emigration
4.1 Faktoren der erfolgreichen Emigration
4.2 „Brain Drain“, „Brain Gain“ oder „Brain Circulation“?
5. Fazit
Bibliographie
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Online-Ressourcen
- Citar trabajo
- Anna Buchroth (Autor), 2013, Wissenstransfer durch Emigration während der Nazi-Herrschaft in Deutschland (1933-1945), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351092
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