Die Masterarbeit gibt einen Überblick über die Perspektiven und Änderungen von intralogistischen Arbeitsprozessen als Folge der digitalen Entwicklung am Beispiel der Arbeitsprozesse Transport, Kommissionierung, Wareneingang und Warenausgang sowie Einlagerung und Auslagerung. Durch Wearables wie Datenbrillen, Datenhandschuhe oder Smartwatches können die Prozesse digitalisiert werden. Mit neuen Technologien wie der Gestensteuerung, der Augmented Reality oder Virtual Reality können intuitive Assistenzsysteme Einzug in den Alltag logistischer Arbeitsprozesse halten. Neuartige IT-Konzepte wirken sich auf die Material- und Informationsflüsse aus.
Das Ziel dieser Arbeit ist, die Auswirkungen und Möglichkeiten dieser digitalen und technologischen Entwicklung zu analysieren. Es sollen anhand einer Betrachtung technologischer Fortschritte Ansatzpunkte für die Umsetzung der digitalen Arbeitsprozesse gefunden werden. Darauf aufbauend sollen Entwicklungsszenarien für Arbeitsprozesse analysiert werden.
Zunächst werden die Arbeitsprozesse und ihre Entwicklungen zum Stand der Technik beschrieben und visualisiert. Dort wo manuelle Tätigkeiten durchgeführt werden, treten mehr Fehler auf, die durch unterschiedliche Assistenzsysteme und Hilfsmittel eingedämmt werden können. Auch wenn sich viele Technologien noch am Anfang der Entwicklung befinden, werden Arbeitsprozesse in sogenannten cyberphysischen Systemen flexibilisiert. Damit kann der Mensch nicht nur Tätigkeiten parallelisieren, sondern auch neue Aufgaben übernehmen. Die Arbeitsproduktivität erhöht sich.
Die Auswirkungen auf die Arbeit von Mitarbeitern in einem derartigen Industrie-4.0-Arbeitssystem sind einerseits höhere Qualifikationsanforderungen, andererseits bestehen hohe Rationalisierungspotenziale, die trotz oder gerade wegen der hochentwickelten Industrie in Deutschland nicht ausgereizt werden. Auf Basis verschiedener Entscheidungsfindungsmethoden wird eine Aussage über die Entwicklungsperspektive in der Intralogistik getroffen. Demnach gibt es durch die vielfach einfachen Arbeitsaufgaben zwar eine Tendenz zu einem „digitalen Taylorismus“, allerdings deuten die Voraussetzungen für die Gesamtentwicklung in einer technologieintensiven Branche wie der Logistik gemeinsam mit den Anforderungen der Produktion auf eine Substitution einerseits und eine Tätigkeitsaufwertung andererseits hin, wodurch es neue Gestaltungsspielräume von Arbeitsprozessen geben wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1.1 Einführung in die Thematik
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Vorgehensweise
- 2 Arbeitsprozesse in der Intralogistik
- 2.1 Anforderungen zur Durchführung der Arbeitsprozesse
- 2.2 Hilfsmittel zur Durchführung der Arbeitsprozesse
- 2.3 Transportprozesse in Lager und Produktion
- 2.3.1 Grundlagen und Geschichte des Transports
- 2.3.2 Arbeitsprozess stetiger Transportvorgang
- 2.3.3 Arbeitsprozess unstetiger Transportvorgang
- 2.4 Wareneingang und Warenausgang
- 2.4.1 Arbeitsprozess Wareneingang
- 2.4.2 Arbeitsprozess Warenausgang
- 2.5 Einlagerung und Auslagerung
- 2.5.1 Grundlagen und Geschichte der Lagerung
- 2.5.2 Arbeitsprozess Einlagern und Auslagern
- 2.6 Kommissionierung
- 2.6.1 Grundlagen und Geschichte der Kommissionierung
- 2.6.2 Arbeitsprozess Kommissionierung
- 2.7 Zusammenfassung des zweiten Kapitels
- 3 Digitale und technologische Entwicklungen
- 3.1 Industrie 4.0 und die Vision vom Internet der Dinge
- 3.2 Digitale Basistechnologien
- 3.2.1 Funktechnologien
- 3.2.2 Trackingsysteme und Sensoren zur Lokalisierung und Navigation
- 3.2.3 Augmented Reality und Virtual Reality
- 3.2.4 Mobile Computing und Wearable Computing
- 3.2.5 Software und IT-Systeme
- 3.3 Umsetzungen digitaler Basistechnologien
- 3.3.1 Agentenbasierte Steuerung
- 3.3.2 Neue Funk-Konzepte
- 3.3.3 Lokalisierung ohne Scannen
- 3.3.4 Digitaler Stapler
- 3.3.5 Automatischer Transport und Schwarmintelligenz in cyberphysischen Systemen
- 3.3.6 Apps und Smart Devices
- 3.3.7 Datenbrillen in der Logistik
- 3.3.8 Kommissionierung mit der Smartwatch
- 3.3.9 Intelligente Handschuhe und Armringe
- 3.3.10 Gestensteuerung während der Kommissionierung
- 3.3.11 Intelligente Behälter und Displays
- 3.3.12 Konzepte zur optimierten Bereitstellung
- 3.3.13 Möglichkeiten und Anwendungen von Cloud Computing und Big Data
- 3.4 Zusammenfassung des dritten Kapitels
- 4 Entwicklungsperspektiven digitalisierter Arbeitsprozesse
- 4.1 Perspektiven des Zusammenwirkens verschiedener Technologien
- 4.1.1 Einsatz von Datenbrillen und Smart Devices in Distributionszentren
- 4.1.2 inBin als Steuerungsinstanz für intralogistische Prozesse
- 4.1.3 Zusammenwirken von Transportsystemen
- 4.1.4 Perspektiven und Grenzen automatischer Identifikationsverfahren
- 4.1.5 Konkurrierende und gemeinsame Systeme
- 4.1.6 Analyse der Wirkungsbeziehungen neuer Technologien
- 4.2 Theorien zu möglichen Entwicklungen
- 4.2.1 Betrachtung der Perspektiven von Arbeit mit Informations- und Kommunikationstechnologien auf Basis historischer Analogien
- 4.2.2 Soziologische Theorien zur möglichen Entwicklung von Arbeitsprozessen
- 4.3 Perspektiven der Arbeitsprozesse
- 4.3.1 Transportprozesse in Lager und Produktion
- 4.3.2 Prozesse in Wareneingang und Warenausgang
- 4.3.3 Prozesse zur Einlagerung und Auslagerung
- 4.3.4 Kommissionierprozess
- 4.3.5 Weiterführende Perspektiven und mögliche Auswirkungen
- 4.4 Perspektiven für ein Gesamtsystem
- 4.4.1 Methodische Analyse der zukünftigen Entwicklungen
- 4.4.2 Mögliches Gesamtsystem im Unternehmen
- 4.5 Zusammenfassung des vierten Kapitels
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit analysiert die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf intralogistische Arbeitsprozesse. Ziel ist es, Entwicklungsperspektiven dieser Prozesse anhand technologischer Fortschritte zu identifizieren und zu analysieren. Dabei werden Szenarien für die zukünftige Gestaltung der Arbeit entwickelt.
- Analyse der Auswirkungen digitaler Technologien auf intralogistische Arbeitsprozesse (Transport, Kommissionierung, Wareneingang/Warenausgang, Ein-/Auslagerung).
- Identifizierung von Chancen und Herausforderungen durch den Einsatz neuer Technologien (Wearables, Augmented Reality, etc.).
- Entwicklung von Szenarien für zukünftige Arbeitsprozesse in der Intralogistik.
- Bewertung der Auswirkungen auf die Qualifikation der Mitarbeiter.
- Betrachtung möglicher Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung in die Thematik: Dieses Kapitel dient als Einleitung und beschreibt die Ausgangssituation, die Zielsetzung und die Vorgehensweise der Arbeit. Es wird der Kontext der fortschreitenden Digitalisierung und deren Einfluss auf intralogistische Prozesse skizziert.
2 Arbeitsprozesse in der Intralogistik: Dieses Kapitel beschreibt detailliert verschiedene intralogistische Arbeitsprozesse wie Transport, Kommissionierung, Wareneingang/Warenausgang und Ein-/Auslagerung. Es werden die jeweiligen Anforderungen, Hilfsmittel und die bestehenden Arbeitsabläufe analysiert, um einen soliden Ausgangspunkt für die spätere Betrachtung der Digitalisierung zu schaffen. Die Kapitel unterteilen sich in die jeweiligen Prozessschritte und deren Geschichte, um den aktuellen Stand der Technik zu erfassen.
3 Digitale und technologische Entwicklungen: In diesem Kapitel werden die relevanten digitalen und technologischen Entwicklungen im Kontext von Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge vorgestellt. Es werden detailliert verschiedene Basistechnologien wie Funktechnologien, Trackingsysteme, Augmented und Virtual Reality, Mobile Computing, sowie Software und IT-Systeme erklärt. Der Fokus liegt auf Technologien mit direkter Relevanz für die Intralogistik und deren konkrete Implementierungsmöglichkeiten.
4 Entwicklungsperspektiven digitalisierter Arbeitsprozesse: Dieses Kapitel analysiert die Perspektiven des Zusammenwirkens verschiedener Technologien und beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze. Es werden konkrete Entwicklungsperspektiven für die einzelnen Arbeitsprozesse (Transport, Kommissionierung usw.) und ein mögliches Gesamtsystem im Unternehmen dargestellt. Der Einfluss auf die zukünftige Arbeitsorganisation und Qualifikation der Mitarbeiter wird diskutiert.
Schlüsselwörter
Intralogistik, Digitalisierung, Industrie 4.0, Internet der Dinge, Arbeitsprozesse, Transport, Kommissionierung, Wareneingang, Warenausgang, Einlagerung, Auslagerung, Wearables, Augmented Reality, Virtual Reality, Assistenzsysteme, Cyber-physische Systeme, Automatisierung, Qualifikation, Rationalisierung, Entwicklungsperspektiven.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Digitalisierung intralogistischer Arbeitsprozesse
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit analysiert die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf intralogistische Arbeitsprozesse. Ziel ist die Identifizierung und Analyse von Entwicklungsperspektiven dieser Prozesse anhand technologischer Fortschritte sowie die Entwicklung von Szenarien für die zukünftige Gestaltung der Arbeit.
Welche Arbeitsprozesse werden untersucht?
Die Arbeit untersucht detailliert verschiedene intralogistische Arbeitsprozesse: Transportprozesse in Lager und Produktion, Wareneingang und -ausgang, Einlagerung und Auslagerung sowie Kommissionierung. Für jeden Prozess werden Anforderungen, Hilfsmittel und bestehende Arbeitsabläufe analysiert.
Welche digitalen Technologien werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet relevante digitale Technologien im Kontext von Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge. Dies umfasst Funktechnologien, Trackingsysteme, Augmented und Virtual Reality, Mobile und Wearable Computing, sowie Software und IT-Systeme. Der Fokus liegt auf Technologien mit direkter Relevanz für die Intralogistik und deren Implementierung.
Welche konkreten Technologien werden im Detail beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert Technologien wie Agentenbasierte Steuerung, neue Funk-Konzepte, Lokalisierung ohne Scannen, digitale Stapler, automatischer Transport und Schwarmintelligenz, Apps und Smart Devices, Datenbrillen, Smartwatches, intelligente Handschuhe und Armringe, Gestensteuerung, intelligente Behälter und Displays sowie Cloud Computing und Big Data.
Wie werden die Entwicklungsperspektiven analysiert?
Die Entwicklungsperspektiven werden durch die Analyse des Zusammenwirkens verschiedener Technologien und die Betrachtung verschiedener theoretischer Ansätze untersucht. Konkrete Perspektiven für einzelne Arbeitsprozesse und ein mögliches Gesamtsystem im Unternehmen werden dargestellt. Der Einfluss auf die zukünftige Arbeitsorganisation und Mitarbeiterqualifikation wird diskutiert.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Einführung in die Thematik, 2. Arbeitsprozesse in der Intralogistik, 3. Digitale und technologische Entwicklungen und 4. Entwicklungsperspektiven digitalisierter Arbeitsprozesse. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Intralogistik, Digitalisierung, Industrie 4.0, Internet der Dinge, Arbeitsprozesse, Transport, Kommissionierung, Wareneingang, Warenausgang, Einlagerung, Auslagerung, Wearables, Augmented Reality, Virtual Reality, Assistenzsysteme, Cyber-physische Systeme, Automatisierung, Qualifikation, Rationalisierung, Entwicklungsperspektiven.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen digitaler Technologien auf intralogistische Arbeitsprozesse zu analysieren, Chancen und Herausforderungen neuer Technologien zu identifizieren, Szenarien für zukünftige Arbeitsprozesse zu entwickeln und die Auswirkungen auf die Mitarbeiterqualifikation und Arbeitsorganisation zu bewerten.
Wo finde ich das detaillierte Inhaltsverzeichnis?
Das detaillierte Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Dokument enthalten und umfasst die einzelnen Kapitel und Unterkapitel mit detaillierten Beschreibungen der jeweiligen Themen.
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- M.Sc. Thorsten Frierk (Author), 2016, Entwicklungsperspektiven von Arbeitsprozessen in Produktion und Logistik vor dem Hintergrund fortschreitender Digitalisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/350844