Die Geschichte des Berliner Verkehrs begann bereits im 18. Jahrhundert. Berlin entwickelte sich als Hauptstadt des Königreichs Preußen zu einer aufstrebenden Metropole und so kam es, dass 1792 die erste gepflasterte Landstrasse im gesamten Königreich Preußen von Berlin nach Potsdam verlief. 1816 verkehrte dann das erste deutsche Dampfschiff auf Spree und Havel. Seit 1864 bestand dann eine regelmäßige Dampfschifffahrtsroute von der Jannowitzbrücke die Oberspree hinauf. Diese Route existiert auch heute noch. Da die Einwohnerzahl stark zugenommen hat, sie betrug 1820 ca. 200.000 Einwohner, drängten die obersten Baubehörden auch auf eine Änderung der unzumutbaren unbefestigten Wege, welche auch für den zunehmenden Fuhrverkehr zum Problem wurden. Seit 1824 verwendete man Granitplatten- Trottoire. Diese kamen jedoch zunächst nur vereinzelt auf bestimmten Strassen und Plätzen zum Einsatz, so z.Bsp. im Lustgarten.
Des weiteren wurde die Straßenbeleuchtung verbessert, allerdings konnte erst nach 1826
( Bau der englischen Gasanstalt) bzw. nach 1847 ( Bau der ersten städtischen Gasanstalt) überall eine preisgünstige Straßenbeleuchtung eingeführt werden. Damit konnte auch die Berliner Chaussee „ Unter den Linden“ durch Gaslaternen erhellt werden.
Da Droschken und Lastfuhrwerke sehr teuer waren, spielten öffentliche und private Transportmittel bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts eine völlig untergeordnete Rolle.
Obwohl die Droschkenzahl im Jahr 1825 von 32 auf 89 gestiegen war, Grund dafür war ein neues Angebot für den Vorortverkehr mittels Kremsern. Der Fuhrunternehmer Simon Kremser erhielt 1825 die Erlaubnis seine als „ Omnibusse“ bezeichneten Pferdewagen außerhalb der Stadttore aufzustellen. Torwagen, also Kremser, dienten als Verkehrsverbindung in die umliegenden Dörfer und Städte, sowie dem Ausflugs- und Wochenendverkehr ins Umland. 1829 gab es die ersten Bestrebungen den innerstädtischen Verkehr durch die Gründung von Omnibusunternehmen zu verbessern.
Geschichte des Berliner Verkehrs
Die Geschichte des Berliner Verkehrs begann bereits im 18. Jahrhundert. Berlin entwickelte sich als Hauptstadt des Königreichs Preußen zu einer aufstrebenden Metropole und so kam es, dass 1792 die erste gepflasterte Landstrasse im gesamten Königreich Preußen von Berlin nach Potsdam verlief. 1816 verkehrte dann das erste deutsche Dampfschiff auf Spree und Havel. Seit 1864 bestand dann eine regelmäßige Dampfschifffahrtsroute von der Jannowitzbrücke die Oberspree hinauf. Diese Route existiert auch heute noch. Da die Einwohnerzahl stark zugenommen hat, sie betrug 1820 ca. 200.000 Einwohner, drängten die obersten Baubehörden auch auf eine Änderung der unzumutbaren unbefestigten Wege, welche auch für den zunehmenden Fuhrverkehr zum Problem wurden. Seit 1824 verwendete man Granitplatten- Trottoire. Diese kamen jedoch zunächst nur vereinzelt auf bestimmten Strassen und Plätzen zum Einsatz, so z.Bsp. im Lustgarten.
Des weiteren wurde die Straßenbeleuchtung verbessert, allerdings konnte erst nach 1826
( Bau der englischen Gasanstalt) bzw. nach 1847 ( Bau der ersten städtischen Gasanstalt) überall eine preisgünstige Straßenbeleuchtung eingeführt werden. Damit konnte auch die Berliner Chaussee „ Unter den Linden“ durch Gaslaternen erhellt werden.
Da Droschken und Lastfuhrwerke sehr teuer waren, spielten öffentliche und private Transportmittel bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts eine völlig untergeordnete Rolle.
Obwohl die Droschkenzahl im Jahr 1825 von 32 auf 89 gestiegen war, Grund dafür war ein neues Angebot für den Vorortverkehr mittels Kremsern. Der Fuhrunternehmer Simon Kremser erhielt 1825 die Erlaubnis seine als „ Omnibusse“ bezeichneten Pferdewagen außerhalb der Stadttore aufzustellen. Torwagen, also Kremser, dienten als Verkehrsverbindung in die umliegenden Dörfer und Städte, sowie dem Ausflugs- und Wochenendverkehr ins Umland. 1829 gab es die ersten Bestrebungen den innerstädtischen Verkehr durch die Gründung von Omnibusunternehmen zu verbessern.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Abbild eines Kremsers (Internetquelle)
Die erste Eisenbahn rollte am 29.10.1838 durch Preußen. Es ist die drittälteste Strecke in Deutschland- sie führte von Berlin nach Potsdam über den Potsdamer Bahnhof und Zehlendorf. In den nächsten Jahren kam es zu weiteren Neubauten von Eisenbahnstrecken. So wurde 1841 die Anhalter Bahn mit ihrem extra dafür gebauten Anhalter Tor eröffnet und verkehrte in Richtung Magdeburg. Bis 1846 kamen weitere Strecken nach Stettin (1842) und Hamburg ( 1846) hinzu. Alle fünf in Berlin beginnenden Fernverkehrsstrecken mussten ihre Bahnhöfe vor der Stadtmauer errichten, die einzige Ausnahme bildete die Frankfurter Eisenbahn. Die Errichtung der Bahnhöfe vor der Stadtmauer hing mit der Einstufung der Eisenbahn als zu gefährlich zusammen. Zudem hatten die Menschen Angst vor dem neuen unbekannten „ schnaufenden Ungetier“. Die Eisenbahn erfreute sich jedoch großer Fahrgastzahlen, da die Berliner Bevölkerung mittlerweile auch auf 328.000 Einwohner gestiegen war. 1846 erhielt die „ Concessionierte Berliner Omnibus Compagnie“ den Zuschlag für fünf Linien. 1850 wurden die Konzessionen freigegeben, dies hat eine Steigerung der Droschken auf 1000 Stück zur Folge.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2 Abbild einer Droschke (Internetquelle)
Obwohl die Omnibusse preiswerter als die Droschken sind, werden sie noch nicht zum Massentransportmittel, da sie nicht für alle Bevölkerungsschichten gedacht sind. Die Geschwindigkeit der Omnibusse entsprach in etwa der eines Fußgängers. Bis zum Jahr 1861 verkehrten erst 66 Omnibusse, ihren Ausgangspunkt hatten sie an den Stadttoren, verkehrsreichen Plätzen, Bahnhöfen oder verkehrsreichen Straßen. Von Anfang an wurden der Potsdamer / Leipziger Platz, das Hallesche Tor und der Königsplatz ( heutiger Alexanderplatz) angefahren. Jedoch wurde die Gestaltung der öffentlichen Plätze von den Verkehrsmittel wenig beeinflusst.
Berlins Fläche ist durch Eingemeindung von Wedding, Moabit, der Tempelhofer und Schöneberger Vorstadt auf 59, 2 km2 erweitert worden. Die Einwohnerzahl beträgt nunmehr 547.000 im Jahr 1861. Vier Jahre später eröffnet die „ Berliner Pferde- Eisenbahn- Gesellschaft“ am 22.6.1865 die erste Pferdebahnlinie in Berlin und Gesamtdeutschland. Sie führt vom „ Kupfergraben nach Charlottenburg“ und diente als Ausflugsverkehr. Damit wurde die Vorherrschaft der teuren Pferdedroschken als öffentliches Verkehrsmittel gebrochen. Die Abbildung zeigt den ersten deutschen schienengeführten Decksitzpferdewagen, der als Zweispanner betrieben wurde. Jeweils 18 Fahrgäste konnten oben und unten sitzen. Das Obergeschoss verfügte über ein Verdeck. Zugestiegen werden konnte vorne und hinten. Es führte an beiden Enden eine Wendeltreppe nach oben. Der Kutscher saß auf dem oberen Geschoss vorn.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3 Abbildung zeigt eine Pferdestraßenbahn ( Internetquelle)
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- Janine Boßmann (Author), 2004, Geschichte des Berliner Verkehrs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34762
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