Die vorliegende Arbeit untersucht Catulls "Carmen 22" hinsichtlich der Überlieferungsgeschichte und der Entstehungsgeschichte und bietet eine mögliche Interpretation an. Darüber hinaus werden Catulls Vorbilder vorgestellt und der philosophische Hintergrund, vor dem das Werk entstanden ist, erläutert. Catull gehörte der poetischen Ströung der Neoteriker an, die das Kleine („nugae“) als leitend für ihre Dichtung ansahen.
In scharfer Abgrenzung zum überdimensionierten Epos versuchten die Neoteriker kleine, feine Kunst zu schaffen und diese bis ins letzte Detail zu verfeinern, um somit einen Höchstgrad an poetischer Perfektion zu erlangen. In Catulls Augen war es unmöglich im Rahmen eines mehrere Bücher füllenden Epos´ vollendete Dichtung zu betreiben. In seinen Kreisen beschränkte man sich auf das Überschaubare.
Inhaltsverzeichnis
1. Der zugrunde liegende Textcorpus (nach Christian J. Fordyce)
1.1. Die Überlieferungsgeschichte
1.2. Konjekturen
2. Übersetzung
2.1. Metrische Analyse
3. Entstehungsgeschichte
3.1. Anordnung der Gedichte und eine mögliche Veröffentlichung
4. Interpretation
5. Catulls Vorbilder und philosophischer Hintergrund
6. Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- M. A. Marc Andre Ziegler (Autor), 2004, Catulls "Carmen 22" als Beispiel neoterischer Dichtkunst, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/347140
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