In der Vergangenheit wurden Netzinformationssysteme bei Energieversorgungsunternehmen bzw. Netzbetreibern zur Leitungsdokumentation und Archivierung der Betriebsmitteldaten verwendet. Die technische Entwicklung von Geo-/Netzinformationssystemen führte zur Erweiterung des Einsatzspektrums, sodass diese beim Netzbetrieb verwendet werden können.
Folgende Fragestellungen werden untersucht:
Bei welchen Prozessen und Aufgaben kann ein mobiles GIS die Außendienstmitarbeiter des Netzbetriebs unterstützen?
Welche Nutzenpotentiale bietet das mobile GIS bzw. welche Vorteile ergeben sich, wenn Prozesse im Außendienst durch ein mobiles GIS unterstützt werden?
Welche Anforderungen sind an die mobile Lösung zu stellen und welche Systemkomponenten sind dafür notwendig?
Welche Anforderungen sind an die Daten in Bezug auf die Qualität zu stellen?
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Motivation
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- GRUNDLAGEN
- Beschreibung der Systeme beim Netzbetrieb
- Geoinformationssysteme (GIS)/Netzinformationssysteme (NIS)
- Enterprise-Resource-Planning (ERP) Systeme
- Leitsysteme
- Netzinformationssysteme (NIS) bei Energieversorgungsunternehmen
- Nutzerkreis und Einsatz beim Betrieb
- Charakterisierung der NIS-Pläne
- Einsatz und Verwendung der Planwerke
- Beschreibung der Systeme beim Netzbetrieb
- BASISTECHNOLOGIEN FÜR MOBILE NIS
- Hardwarekomponenten, Softwarekomponenten und Systemarchitektur
- Datenhaltung und Datenzugriff
- Mobile Datenübertragungstechnologien
- Mobile Endgeräte
- PROZESSUNTERSTÜTZUNG DURCH MOBILE GIS AM BEISPIEL DES ANWENDUNGSFALLS BEI DEN STADTWERKEN MÜNCHEN
- Kernprozesse im Bereich des Netzbetriebs
- Auswahl der zu optimierenden Teil-Prozesse
- IST-Zustand (Darstellung des IST-Zustands)
- Instandhaltung mit Fokus auf das Betriebsmittel KVS
- Entstörung mit Fokus auf das Betriebsmittel KVS
- Planen und Bauen
- Bewertung des IST-Zustands
- Datenaufnahme in nicht elektronischer Form
- Mangelnde Qualität der Netzdaten
- Datenbereitstellung in nicht elektronischer Form
- SOLL-KONZEPT
- Soll- Prozess, nicht-technisches Konzept
- Austausch
- Versetzen
- Ändern
- Entfernen
- Entstörung
- Planen und Bauen
- Technisches Konzept
- Austausch
- Versetzen
- Ändern
- Entfernen
- Risikobetrachtung
- Soll- Prozess, nicht-technisches Konzept
- ERGEBNISSE UND EMPFEHLUNGEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Möglichkeiten der Verwendung von mobilen Geoinformationssystemen zur Verbesserung von Arbeitsprozessen im technischen Außendienst bei einem Energieversorgungsunternehmen. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Stadtwerke München GmbH und untersucht, ob der Einsatz von mobilen GIS die Datenqualität im NIS-Datenbestand verbessern kann.
- Optimierung von Arbeitsprozessen im technischen Außendienst
- Steigerung der Datenqualität im NIS-Datenbestand
- Einsatz von mobilen Geoinformationssystemen im Netzbetrieb
- Analyse der Auswirkungen auf die Effizienz und Effektivität von Arbeitsabläufen
- Entwicklung eines Soll-Konzepts für ausgewählte Teilprozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Motivation und Zielsetzung der Arbeit dar. Sie beleuchtet die Herausforderungen im technischen Außendienst bei Energieversorgungsunternehmen, die durch den Einsatz von mobilen GIS gelöst werden könnten.
Das Kapitel „Grundlagen“ beschreibt die relevanten Systeme, die im Netzbetrieb eingesetzt werden, wie z.B. Geoinformationssysteme (GIS) und Netzinformationssysteme (NIS). Es beleuchtet die Bedeutung von NIS für Energieversorgungsunternehmen und erläutert den Nutzerkreis sowie die Charakterisierung der NIS-Pläne.
Das Kapitel „Basistechnologien für mobile NIS“ fokussiert auf die technischen Aspekte der mobilen GIS-Anwendung. Es beschreibt Hardware- und Softwarekomponenten sowie Systemarchitektur, Datenhaltung, Datenzugriff und mobile Datenübertragungstechnologien.
Das Kapitel „Prozessunterstützung durch mobile GIS am Beispiel des Anwendungsfalls bei den Stadtwerken München“ analysiert den Ist-Zustand im Bereich des Netzbetriebs bei den Stadtwerken München. Es untersucht verschiedene Teilprozesse wie Instandhaltung, Entstörung und Planen und Bauen und identifiziert Schwachstellen in Bezug auf Datenqualität und -verfügbarkeit.
Das Kapitel „Soll-Konzept“ präsentiert ein Konzept für die Optimierung der Teilprozesse mithilfe von mobilen GIS. Es definiert das Soll-Prozess-Konzept, erläutert das technische Konzept und berücksichtigt die relevanten Risiken.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind mobile Geoinformationssysteme, Netzbetrieb, Energieversorgungsunternehmen, Datenqualität, Prozessoptimierung, Netzinformationssysteme, Stadtwerke München, Instandhaltung, Entstörung, Planen und Bauen, und Soll-Konzept.
- Citation du texte
- Marko Misic (Auteur), 2012, Anforderungen des Netzbetriebs bei einem Energieversorgungsunternehmen an mobile Geoinformationssysteme (GIS), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/346809