In der Vergangenheit war das Working Capital Management sowohl in der Theorie als auch in der unternehmerischen Praxis ein vergleichsweise vernachlässigtes Themengebiet, obwohl das zugehörige Modell bereits in den 70er Jahren entwickelt wurde.
Die seit der Jahrtausendwende zunehmende Wettbewerbsintensität, steigende Volatilität und die damit verbundene Unsicherheit auf den Kredit- und Finanzmärkten führte bereits damals zu einem langsamen Bedeutungsgewinn des Working Capital Managements. Aber erst durch die globale Finanz- und Wirtschafskrise der Jahre 2007 bis 2009 geriet das Working Capital Management verstärkt in den Fokus deutscher Unternehmen. Da sie durch das zu beobachtende stark rückläufige Außenfinanzierungsvolumen stärker unter Druck gerieten, befassten sie sich mit den Möglichkeiten der Innenfinanzierung, zu der auch das Working Capital Management gezählt wird.
Auch die seit der Finanz- und Wirtschaftskrise gestiegene Anzahl der veröffentlichten Studien belegt, dass das Working Capital Management an Bedeutung gewonnen hat. So haben sich PriceWaterhouseCoopers (PWC), Ernst & Young, und Deloitte & Touche allesamt mit dem Working Capital Management in verschiedenen Regionen innerhalb der letzten Jahre befasst.
Die Ergebnisse der Studien deuten darauf hin, dass die Relevanz des Working Capital Managements nach einer Zunahme während der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise aktuell in der unternehmerischen Praxis deutscher Unternehmen aufgrund des anhaltend stabilen wirtschaftlichen Umfelds wieder sinkt.
Allerdings verweist die finanzwirtschaftliche Literatur darauf, dass das Working Capital Management nicht ausschließlich ein Instrument für Krisenzeiten darstellt, sondern auch darüber hinaus einzusetzen ist, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken sowie Liquidität und Profitabilität zu verbessern.
In diesem Zusammenhang liefert das Erforschen von Determinanten des Working Capital Managements wertvolle Informationen, die von Unternehmen dazu genutzt werden können, eine effektive Working Capital Strategie zu formulieren und damit ein optimales Working Capital Management zu realisieren.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Aktueller Forschungsstand
2.1 Ausgewählte Studien zum Working Capital Management
2.1.1 Working Capital Management und Profitabilität
2.1.2 Determinanten des Working Capital Managements
2.2 Zusammenfassung des Forschungsstandes
Anhang
A.1 Aktueller Forschungsstand
A.1.1 Working Capital Management und Profitabilität
A.1.2 Determinanten des Working Capital Managements
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Anonyme,, 2016, Working Capital Management. Der aktuelle Forschungsstand, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/346637
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