Mein persönlicher Zugang zu dem Thema der Theodizeefrage ist geprägt durch regelmäßige, intensive Gespräche und Einblicke in die Hospizarbeit. Besonders im Zusammentreffen mit Angehörigen, die einem anstehenden Verlust eines Familienmitgliedes bevorstehen, wird die Frage, warum Gott Leid zulässt, immer wieder aufgeworfen. Besonders einprägsam ist aber häufig der unterschiedliche Umgang mit dem herannahenden Tod von Angehörigen im Gegensatz zu der betroffenen Person. Leid wird von Betroffenen tendenziell eher akzeptiert als von Familienmitgliedern oder Freunden.
Darüber hinaus ist mein persönlicher Zugang zu einer Erarbeitung der Theodiezeefrage mit dem literarischen Werk "Oskar und die Dame in Rosa" von Eric-Emmanuel Schmitt eng mit meinen Studienfächern und Interessen verbunden.
Inhaltsverzeichnis
- Persönlicher Zugang
- Lerngruppe und Lehrkraft
- Fachwissenschaftliche Analyse
- Die Theodizeefrage und ausgewählte Lösungsansätze
- Theodizee in der Literatur am Beispiel Oskar und die Dame in Rosa
- Bedeutung der Theodizeefrage für Oskar
- Bedeutung der Theodizeefrage für Oskars Eltern
- Bedeutung der Theodizeefrage für Oma Rosa
- (Fach-) Didaktische Analyse
- Kompetenzbezüge und Stundenziele
- Methodische Überlegungen und Medien
- Verlaufsplan (Kurzentwurf)
- Literatur
- Anhang
- Sequenzplan
- Arbeitsblatt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Theodizeefrage – die Rechtfertigung Gottes angesichts von Leid und Tod – im Kontext des Religionsunterrichts. Sie analysiert den Umgang mit dieser komplexen Thematik anhand des Romans "Oskar und die Dame in Rosa" von Eric-Emmanuel Schmitt und entwickelt einen Unterrichtsentwurf für eine 9. Klasse eines Gymnasiums. Der Entwurf zielt darauf ab, den Schülern einen verständlichen Zugang zur Theodizeefrage zu ermöglichen und sie in ihrer Auseinandersetzung mit Glauben, Zweifel und Leid zu unterstützen.
- Die Theodizeefrage und ihre verschiedenen Lösungsansätze
- Die Darstellung der Theodizeefrage in literarischen Werken
- Der Umgang mit Leid und Tod im Kontext des Glaubens
- Didaktische Konzepte für den Religionsunterricht
- Kompetenzorientierung im Religionsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Persönlicher Zugang: Der Autor beschreibt seinen persönlichen Zugang zur Theodizeefrage, geprägt durch Erfahrungen in der Hospizarbeit und die Auseinandersetzung mit dem Umgang von Betroffenen und Angehörigen mit dem Tod. Die Verbindung zu seinem Studium und Interesse an der Thematik wird hervorgehoben, sowie die Bedeutung der Thematik im Kontext der schulischen Bildung und des gesellschaftlichen Diskurses.
Lerngruppe und Lehrkraft: Dieses Kapitel beschreibt die Lerngruppe (9. Klasse eines Gymnasiums, evangelisch, durchschnittliches Leistungsniveau, gutes Lernklima) und den Kontext des Religionsunterrichts. Es thematisiert das Vorwissen der Schüler zum Thema Glaube und Zweifel und positioniert die Unterrichtseinheit innerhalb des größeren Rahmens des Lehrplans. Die Schüler befinden sich laut Fowlers Stufenmodell des Glaubens in einem synthetisch-konventionellen Stadium, was die didaktische Herangehensweise beeinflusst. Die Bedeutung des Religionsunterrichts bei der Entwicklung eines reflektierten Glaubens wird betont.
Fachwissenschaftliche Analyse: Dieser Abschnitt bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Theodizeefrage und unterschiedlichen philosophischen und theologischen Lösungsansätzen. Die Analyse fokussiert auf die Darstellung der Theodizeefrage im Roman "Oskar und die Dame in Rosa", indem sie die Perspektiven von Oskar, seinen Eltern und Oma Rosa beleuchtet und deren unterschiedliche Bewältigungsstrategien im Angesicht des Leids untersucht. Die Bedeutung der literarischen Darstellung für die Auseinandersetzung mit der Thematik im Religionsunterricht wird herausgestellt.
Schlüsselwörter
Theodizeefrage, Leid, Tod, Glaube, Zweifel, Religionsunterricht, Didaktik, "Oskar und die Dame in Rosa", Eric-Emmanuel Schmitt, Kompetenzorientierung, Glaubensentwicklung, Hospizarbeit.
Häufig gestellte Fragen zu: Oskar und die Dame in Rosa - Eine didaktische Analyse der Theodizeefrage
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Theodizeefrage (die Rechtfertigung Gottes angesichts von Leid und Tod) im Kontext des Religionsunterrichts. Sie analysiert den Roman "Oskar und die Dame in Rosa" von Eric-Emmanuel Schmitt als Grundlage für einen Unterrichtsentwurf für die 9. Klasse eines Gymnasiums.
Welche Ziele verfolgt der Unterrichtsentwurf?
Der Entwurf zielt darauf ab, Schülern einen verständlichen Zugang zur Theodizeefrage zu ermöglichen und sie in ihrer Auseinandersetzung mit Glauben, Zweifel und Leid zu unterstützen. Er berücksichtigt dabei das synthetisch-konventionelle Glaubensstadium der Schüler nach Fowlers Modell.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die Theodizeefrage und ihre Lösungsansätze, die Darstellung der Theodizeefrage in Literatur (am Beispiel "Oskar und die Dame in Rosa"), den Umgang mit Leid und Tod im Kontext des Glaubens, didaktische Konzepte für den Religionsunterricht und kompetenzorientiertes Lernen im Religionsunterricht.
Wie wird die Theodizeefrage im Roman "Oskar und die Dame in Rosa" analysiert?
Die fachwissenschaftliche Analyse beleuchtet die Perspektiven von Oskar, seinen Eltern und Oma Rosa auf die Theodizeefrage und deren unterschiedliche Bewältigungsstrategien angesichts des Leids. Die Bedeutung der literarischen Darstellung für den Religionsunterricht wird hervorgehoben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu: Persönlichem Zugang des Autors, Beschreibung der Lerngruppe und Lehrkraft, fachwissenschaftlicher Analyse (inkl. Theodizeefrage und Lösungsansätze, sowie deren Darstellung im Roman), (fach-)didaktischer Analyse, Kompetenzbezügen und Stundenziele, methodischen Überlegungen und Medien, Verlaufsplan (Kurzentwurf), Literaturverzeichnis und Anhang (mit Sequenzplan und Arbeitsblatt).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Theodizeefrage, Leid, Tod, Glaube, Zweifel, Religionsunterricht, Didaktik, "Oskar und die Dame in Rosa", Eric-Emmanuel Schmitt, Kompetenzorientierung, Glaubensentwicklung, Hospizarbeit.
Welche Lerngruppe wird im Entwurf berücksichtigt?
Der Entwurf ist für eine 9. Klasse eines Gymnasiums (evangelisch, durchschnittliches Leistungsniveau, gutes Lernklima) konzipiert. Das Vorwissen der Schüler zum Thema Glaube und Zweifel und deren Platzierung im Fowlers Stufenmodell des Glaubens werden berücksichtigt.
Wie ist der persönliche Zugang des Autors zur Thematik?
Der Autor beschreibt seinen persönlichen Zugang, geprägt durch Erfahrungen in der Hospizarbeit und die Auseinandersetzung mit dem Umgang von Betroffenen und Angehörigen mit dem Tod. Die Verbindung zu seinem Studium und die Bedeutung der Thematik im Kontext der schulischen Bildung und des gesellschaftlichen Diskurses werden hervorgehoben.
- Quote paper
- Ute Corell (Author), 2014, Zur Theodizeefrage aus philosophischer und theologischer Perspektive anhand "Oskar und die Dame in Rosa" von Eric-Emmanuel Schmitt (Religion, 9. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345595