Diese Hausarbeit untersucht den Abschluss der ersten Monologs der Byblis im 9. Buch der Metamorphosen von Ovid und analysiert, inwieweit Byblis wirklich mit ihren inzestuösen Gefühlen ringt oder ob es sich eher um ein Scheingefecht als mögliche (Selbst)Rechtfertigung handelt. Dabei steht die Arbeit am lateinischen Text im Vordergrund.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Übersetzung 9, 509-512; 515-516
III. Interpretation - Sprachliche, stilistische und metrische Analyse
IV. Schlussteil
V. Literaturverzeichnis
1. Editionen, Kommentare, Übersetzungen
2.Sekundärliteratur
I. Einleitung
Die zu analysierende Textstelle am Ende des ersten Monologes der ByblisGeschichte befindet sich in Buch 9 der Metamorphosen von Ovid. Sie steht unmittelbar vor der Iphis-Erzählung und leitet somit einen neuen Zyklus ein, der Berichte über ‚unpassende’ oder zumindest problematische Leidenschaften umfasst. Neben der Myrrha-Geschichte dürfen dabei aber auch Medea (Buch 7) und Skylla (Buch 8) nicht vergessen werden.
Byblis, die in Liebe zu ihrem Zwillingsbruder Caunus entbrannt ist und sich dessen nach einer erotischen Traumsequenz auch bewusst wird, hadert mit ihrem Schicksal und sucht (besonders im ersten Monolog) Auswege ihre Leidenschaft ausleben zu können ohne selbst moralische Schuld auf sich nehmen zu müssen. Nachdem sie beschlossen hat einen Brief zu schreiben, um die geheimen Liebesfeuer zu offenbaren und ihr Bruder dessen Inhalt verschmäht und flieht, verfolgt sie ihn und zerfließt weinend in eine Quelle.
In der unten folgenden Interpretation soll analysiert werden, ob es sich tatsächlich um einen offenen Entscheidungsmonolog, dessen Ausgang ungewiss ist, oder doch nur um ein Scheingefecht mit ihrem Gewissen handelt. Dabei soll auch auf die Feuermetaphorik eingegangen werden, die ebenso in anderen Geschichten ähnlichen Inhalts zentrale Verwendung findet.
II. Übersetzung 9, 509-512; 9, 515-516
Wozu lasse ich mich hinreißen? Unzüchtige Flammen, entfernt euch weit von hier, und der Bruder soll von der Schwester nur geliebt werden, wie es das ewige Recht dem menschlichen Geschlecht1 erlaubt.
Wenn er seinerseits aber eher von Liebe zu mir ergriffen worden wäre, könnte ich seinem Wahnsinn freien Lauf lassen2.
Die Liebe wird mich zwingen, ich werde es können; oder, wenn die Scham mir den Mund verschließen wird, soll ein heimlicher3 Brief die verborgenen Liebesfeuer bekennen.
III. Interpretation - Sprachliche, stilistische und metrische Analyse
In dem nun zu interpretierenden Abschnitt der Verse 9, 509-512, bzw. 9, 515-516 stellt die pathetische Frage Quo feror? die Einleitung des Abschlusses des ersten Monologs der Byblis dar und bildet eine unverkennbare Parallele zu Myrrha4, einer anderen Heroine, die sich in sehr ähnlicher Situation ebenfalls zu inzestuösen Gedanken hinreißen lässt. Nugent vergleicht die Machtlosigkeit, die durch das passive Verb feror noch verstärkt wird, mit dem Verlust der Handlungsfähigkeit, wenn man von einer Flutwelle weggeschwemmt wird5. Im Zuge dieser Ohnmacht spricht Byblis die obscenae … flammae an und fordert sie auf (discedite) sich zu entfernen. Diese Apostrophe zeigt, dass ihre inzestuösen Wünsche nun sehr real sind6 und sie sich der Schändlichkeit ihrer Gedanken bewusst ist (vgl. 9, 502 vetitus … ardor). Vor allem ihre Bezeichnung der flammae als obscenae lässt erkennen, dass Byblis an dieser Stelle noch nicht „die Wertmaßstäbe der ‚Außenwelt’ aus dem Blick verloren7 “ hat. Dennoch ist es eher ein kindlicher, unrealistischer Versuch ihre scheinbare Unschuld zu behüten als wahrhaftig in Betracht zu ziehen von dieser Leidenschaft abzulassen.
Die obscenae … flammae umschließen als Hyperbaton hier in abbildender Wortstellung ihre Gedanken und den Wunsch, dass ebendiese sich weit entfernen mögen und rekurrieren auf die flammas, die bereits Skylla in 8, 53 als Synonym8 für ihre Liebesglut verwendet hatte. Byblis’ kompletter Entwicklungsprozess, d.h. die Unbewusstheit hinsichtlich ihrer Gefühle (9, 457), die Erkenntnis (s.o.) sowie der Handlungsentschluss (9, 516), wird „mit Feuermetaphern illustriert“9.
Zudem fällt auf, dass Substantive, die die Gefühle der Heroine für ihren Zwillingsbruder kommunizieren, in diesem Passus häufig am Versende stehen (flammae, amore, ignes und in gewisser Weise furori). Diese Exponierung bedeutungsintensiver Worte unterstreicht ihre Besessenheit und die Allgegenwärtigkeit des inzestuösen Verlangens in ihren Gedanken.
Der nächste Vers offenbart ihren mittlerweile schon irrealen Wunsch, dass die Liebe zu ihrem Bruder doch rein schwesterlicher Natur sein möge. Da das Prädikat ametur jedoch an sich einen potenziell erfüllbaren Optativ markiert, entsteht ein Kontrast. Dieser Kontrast, der den Konflikt10 in ihren Gedanken verdeutlicht, wird durch die Litotes und Alliteration nec nisi noch unterstützt.
Mit dem Hinweis auf das moralisch konnotierte fas beweist die Heroine scheinbar vorhandene ethische Grundsätze, bzw. ihr Verständnis, dass ebendiese Leidenschaft nicht sein dürfe, aber gerade die formelhafte Aufsagung eines sittlichen Grundsatzes und die Litotes sollen nur den Eindruck eines moralischen Gewissenskampfes suggerieren. Das Dilemma, welcher Art die Liebe der Schwester zum Bruder sein darf, wird auch durch die Metrik unterstützt, indem germanae 11 als Dativus auctoris zum passiven Verb ametur durch die Penthemimeres und eine mögliche Bukolische Dihärese umschlossen wird.
Für Janan ist es kein Zufall, dass Byblis sich gerade in ihren Zwilling, den „fraternal mirror“12 verliebt und wirft ihr „sexual narcissism“13 vor.
Die Nennung des Wortes frater, das recht prägnant fast am Versende nach der Bukolischen Dihärese steht, veranlasst sie zu einem weiteren Strategiewechsel (9, 511f.), der ihr Gewissen ‚auszuhöhlen’ versucht und Realitätsferne offenbart. Sie entwirft nämlich in ihrer Vorstellung ein Szenario, in dem sie ihrem Verlangen nachgeben könnte, wenn die Initiative von Caunus ausginge14. Die Tatsache, dass captus … esset ein Irrealis der Vergangenheit ist, zeigt aber, dass es sich hier, wie im Vers zuvor, nur um einen „clever rhetorical move“15 von Byblis handelt, ihre scheinbare Unschuld zu wahren. Raval interpretiert das kreierte irreale Satzgefüge in 511-512 außerdem als eine Anspielung auf eine frühere Variante der Geschichte, in der Caunus seine Schwester begehrt16. Auf das den Irrealis einleitende si folgt ein betontes tamen, das Bömer sehr treffend wie ein sed auffasst17. Die auffällige Stellung der Pronomina ipse und mei verdeutlicht in abbildender Wortstellung die Nähe, die Byblis sich zu ihrem Zwillingsbruder zum einen wünscht, die zum anderen aber auch naturgegeben ist. Hier nutzt der poeta die Wortstellung kunstvoll, um die Problematik dieser Leidenschaft überzeugend zu illustrieren. Diese Nähe wird auch metrisch durch die Penthemimeres nach mei verstärkt. Dass ipse dem mei in diesem Vers voransteht und dazu auch noch das Subjekt des si -Satzes ist, lässt sich durch das von Byblis entworfene Szenario erklären.
Da der genetivus obiectivus hier sehr feinsinnig und prägnant das SubjektObjekt-Verhältnis ihrer Fiktion grammatisch veranschaulicht, ist entgegen der Textkritik18 statt des Possessivpronomens meo eher mei anzunehmen19.
Das in Vers 511 angefangene irreale Satzgefüge wird in 9, 512 mit einem Irrealis der Gegenwart, der in diesem Fall inhaltlich einem unerfüllbaren Optativ der Gegenwart ähnelt, fortgeführt. Auch hier wird die Wortstellung weitestgehend beibehalten und somit die Nähe von illius, welches das ipse aufnimmt und possem, das den Bezug auf Byblis beinhaltet, gewahrt.
Obwohl die Heroine sich in ihrer naiven Vorstellung wünscht dem furori des Caunus nachgeben20 zu können, wird alleine durch die Grammatik (captus … esset) klar, dass es sich um einen reinen Selbstschutz oder -betrug handelt, um sich nicht der Tragweite ihrer Gedanken bewusst werden zu müssen. Das Wort furor in der Bedeutung ‚Leidenschaft’ oder ‚(Liebes-)Wahnsinn’ ist in der Byblis-Geschichte überdurchschnittlich häufig21 zu finden (z.B. 9, 512). Die Tatsache, dass sie selbst im Zusammenhang mit Gefühlen von furor spricht, verdeutlicht, dass sie eigentlich keine Empathie verdient, da sie um die Tragweite ihrer Wünsche weiß, das aber seit der Traumsequenz in den Hintergrund rückt. In den nächsten beiden Versen, auf die hier nicht genauer eingegangen wird, hadert die Heroine in einem „internen Dialog22 “ mit sich, ob sie selbst ihre Leidenschaft gestehen solle und beantwortet die dreifache Selbstapostrophe (9, 514) mit einem selbstbewussten potero, das durch eine mögliche Trithemimeres und eine Penthemimeres äußerst exponiert hervorsticht. Somit unterstützt die Metrik den parataktischen, asyndetischen Beginn des Verses.
Das Futur im prägnanten coget amor indiziert, dass sie schon weiß, was zu tun ist und so wählt sie diese ausdrucksstarke, proleptische Wendung, um ein „Argument zu ihrer Entlastung23 “ dazulegen, das sie in 9, 562b24 erneut aufgreift.
Das Substantiv pudor leitet kausativ über zum finalen Vers des ersten Monologs der Byblis, da der pudor 25 es ihr verbiete Caunus diesbezüglich direkt anzusprechen und sie somit den Brief als Übermittlungsmedium wählt.
Die Wendung ora tenere (hier im Futur), ist im Bezug auf den Menschen vor allem durch Vergil bekannt26. In diesem Fall jedoch verschließt pudor den Mund. Eben deshalb entschließt sich die Heroine als erste Figur in den Metamorphosen in Briefform ihre Gedanken zu offenbaren27, was aufgrund eines Wortspiels mit ihrem Namen (βίβλος = Buch) sicher keinen Zufall darstellt. Dieser Brief (littera28 ), den Auhagen als „letzte Ausflucht29 “ für Byblis definiert, ist eine klare Anspielung auf Brief 4 (Phaedra) und Brief 11 (Canace) der Heroides, wo die Heroinen in Liebe zu Familienangehörigen entbrannt sind30.
Durch die verschachtelte Stellung der Hyperbata littera … arcana und celatos … ignes werden die ignes als Grund und Thema des Briefes sozusagen in selbigen mit eingewoben (Wortfolge: A b a B). Während im Hinblick auf die Kasus-Numerus-Genus-Kongruenz eine Parallelität der Glieder vorherrscht, ist die Substantiv-Adjektiv-Stellung chiastisch, woraus resultiert, dass Subjekt und Objekt (und somit die zentralen Worte) an Versanfang, bzw. -ende stehen. Dem Wort ignes wird hierbei eine entscheidende Rolle beigemessen, da es als letztes Wort in Byblis’ erstem Monolog selbigen praktisch noch einmal zusammenfasst. Die Feuermetaphorik, die ihre Leidenschaft symbolisiert, ist der Grund dieses Monologs und so ist es auch kein Zufall, dass in der Metamorphose das Wasser, in das sie zerfließt, das einzige sein wird, was diese flammas, usw. löschen kann31.
IV. Schlussteil
Wie der Fortlauf der Geschichte zeigt, bleiben Byblis’ Träume und Hoffnungen reine Fiktion. Trotz der scheinbaren Gewissenskonflikte bleibt der erste Monolog eben „nur ein Scheingefecht32 “, in dem es keinen Sinneswandel, sondern nur manieristisches „Geplänkel33 “ gegeben habe. Die Heroine schafft es weder ihren Bruder zu erobern, noch ihre Unschuld zu bewahren. Im Gegenteil, sie ist, obwohl es nicht wie bei Myrrha zum Inzest kommt, verurteilenswert, da sie sich komplett selbst betrügt, indem sie andeutet sich gesellschaftlichen Konventionen beugen zu wollen, dann aber in ihrer akratischen Handlungsweise sehr schnell alle Moral über Bord wirft und dem seit der Traumsequenz schon vorherbestimmten Lauf der Dinge folgt. So bleibt die einzige Entscheidung, um die sie wirklich kämpft, die für die Briefform. Dieses Kalkül wird durch ihr kindliches, scheinbar trotziges Verhalten in 9, 509-510 lediglich ‚verschleiert’. Schließlich helfen auch pathetische Apostrophen (obscenae procul hinc discedite flammae) und das Hadern mit dem Schicksal nichts, denn sie stellt selbst fest: amor coget, potero.
V. Literaturverzeichnis
1. Editionen, Kommentare, Übersetzungen
HAUPT (91915) HAUPT, Moriz: Die Metamorphosen des P. Ovidius
Naso, Zweiter Band, in neunter Auflage herausgegeben von R[udolf] Ehwald , Berlin 1915.
ANDERSON (1972) Ovid’s Metamorphoses, Books 6-10, Edited, with
Introduction and Commentary, by William S[covil]
ANDERSON, Norman 1972.
ANDERSON (21982) Ovidius Metamorphoses, edidit W[illiam] S[covil]
ANDERSON, 2. Auflage, Berlin 1982.
BÖMER (1977) BÖMER, Franz: P. Ovidius Naso, Metamorphosen,
Buch VIII-IX, Heidelberg 1977.
2. Sekundärliteratur
AUHAGEN (1999)
HUBER-REBENICH(1994)
JANAN (1991)
NAGLE (1983)
NUGENT (2008)
OTIS (1966)
RAVAL (2001)
AUHAGEN, Ulrike: Der Monolog bei Ovid, Tübingen 1999.
HUBER-REBENICH, Gerlinde: „Beobachtungen zur Feuermetaphorik im sermo amatorius in Ovids Metamorphosen“, RhM 137 (2) 1994, 127-140.
JANAN, Micaela: “The labyrinth and the mirror”: incest and influence in Metamorphoses 9, Arethusa (1991), 239-256.
NAGLE, Betty Rose: “Byblis and Myrrha: Two Incest Narratives in the Metamorphoses”, CJ 78 (1983), 301-315.
NUGENT, Georgia S.: Passion and Progress in Ovid’s Metamorphoses, in: Passions and moral Progress in Greco-Roman thought, edited by John T. Fitzgerald, London and New York 2008.
OTIS, Brooks: “Ovid as an epic poet”, Cambridge 1966.
RAVAL, Shilpa: “A Lover’s discourse”: Byblis in Metamorphoses 9, Arethusa 2001, 285-311.
[...]
1 ThLL VI 1, 291,9-13 s.v. fas: sollen hier die dem generi humano von der natura rerum auferlegten leges sein.
2 ThLL VII 1, 1251,19-29 s.v. indulgeo: wird aufgefasst, als dass man den animi commotionibus hier liberum cursum lassen solle.
3 ThLL II, 435,64-436,25 s.v. arcanus: soll hier als propter religionem geheim oder verborgen aufgefasst werden.
4 Vgl. met. 10, 320 quo mente feror?.
5 Vgl. NUGENT (2008) 165.
6 Vgl. ANDERSON (1972) 454.
7 HUBER-REBENICH (1994) 137.
8 Gemäß HUBER-REBENICH folgt aus der „Konventionalisierung einer Metapher“, dass diese nicht mehr als ‚Übertragung’, sondern schon „als Synonym des Begriffes, den sie ersetzt, empfunden wird“ (S.129). Dem ist in diesem Falle zwar zuzustimmen, aber Ovid schafft es dennoch, die gedanklichen Assoziationen der Feuermetaphorik fruchtbar zu machen.
9 HUBER-REBENICH (1994) 137.
10 Meines Erachtens ist es aber nur ein Gedankenkonflikt, wie sie an ihr Ziel kommen
soll; natürlich weiß sie um die Schändlichkeit ihrer Wünsche, aber das lässt sie schnell außer Acht.
11 Vgl. ANDERSON (1982) 219: die Textkritik überliefert auch germana; ich stimme aber der Anderson-Variante zu, da der Ablativus auctoris bei Personen ein zusätzliches a / ab erfordert.
12 Vgl. JANAN (1991) 245.
13 Vgl. ebd. 246: sie vergleicht diesen mit einem „literary narcissism“ von Ovid, begründet durch die intertextuellen Anspielungen, z.B. dem Byblis-Brief als Hinweis auf Heroides
4 und 11. So bemühe sie z.B die gleichen Pro-Inzest-Argumente wie Phaedra (Orientierung an der Götterwelt). Auch die Alexandrinische Fußnote in 9, 508 dient wohl diesem Zweck.
14 Vgl. RAVAL (2001) 286-292: Hier kehrt sie Raval zufolge, wenn auch nur kurzfristig, in die ‚typische Frauenrolle’ als die puella, die das Objekt der Begierde verkörpert, zurück. Ansonsten greift Raval ebenfalls (s.o.) die Sicht von Byblis als narzisstische, weibliche Variante des klassischen amator auf.
15 Vgl. RAVAL (2001) 291.
16 Vgl. die verschiedenen Überlieferungen bei BÖMER (1977) 411.
17 Vgl. BÖMER (1977) 432.
18 Vgl. ANDERSON (1982) 219.
19 Vgl. BÖMER (1977) 432: beide Varianten haben ihm zufolge hier die gleiche Funktion. 4
20 Für eine alternative Übersetzung: s.o.: Der ThLL gibt für die Übersetzung im Sinne von cursum liberum dare außerdem amori / indulgere meo (9, 595-596) an.
21 Bei Byblis kommen furor und seine deklinierten Formen viermal, bei Myrrha zweimal, bei Medea einmal und bei Scylla nie vor.
22 AUHAGEN (1999) 150.
23 AUHAGEN (1999) 147.
24 nisi cogeret ultimus ardor: Auch hier ist mit ardor eine Feuermetapher zu finden. Die Tatsache, dass Byblis dieses Argument als Entlastung an das Ende des Briefes schreibt, belegt erneut ihre ‚Schuld’ und ihr Wissen darum.
25 Vgl. AUHAGEN (1999) 148: durch den Brief werde pudor endgültig als „ausgehöhlter Begriff“ enttarnt.
26 Vgl. BÖMER (1977) 433: z.B.: conticuere omnes intentique ora tenebant (Aen. II 1).
27 Vgl. JANAN (1991) 240.
28 ‚Brief’ eigentlich litterae (laut BÖMER 1977 433: im Hexameter nicht verwendbar).
29 AUHAGEN (1999) 148: Außerdem verweist sie auf ein Zitat von OTIS (1966) 515: „A question of morality has quickly become only a question of strategy.“.
30 Hierauf und auf die Überlegung, dass dieser „Ovidian imprint“ (NAGLE 1983 306) als erster Brief der Heroides im Hexameter oder auch als Rückkehr zur Elegie angesehen werden könnte, wird nicht weiter einzugehen sein.
31 Vgl. HUBER-REBENICH (1994) 136; 139.
32 AUHAGEN (1999) 148.
33 ebd.
- Citation du texte
- André Markmann (Auteur), 2012, Der Abschluss des ersten Monologs der Byblis. Entscheidungsmoment oder Scheingefecht?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345494
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