Darstellung und Bewertung der wesentlichen Aspekte des reformierten europäischen Marktmanipulationsrechts nach der Marktmissbrauchsverordnung (VO (EU) Nr. 596/2014) und Marktmissbrauchsrichtlinie (RL 2014/57/EU).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Entstehung des Untersuchungsgegenstands und Aufbau der Arbeit.
- 2. Regelungsgrund des Verbots der Marktmanipulation.
- 3. Die Schwierigkeit der Formulierung eines Marktmanipulationsverbots.
- 4. Die Definition der Marktmanipulation nach der MMVO.
- 4.1. Erweiterung des sachlichen Anwendungsbereichs gegenüber dem Marktmanipulationsverbot nach der RL 2003/6/EG.
- 4.1.1. Instrumente.
- 4.1.2. Anpassungen an die Anwendung der Umsetzungsvorschriften zur MiFID 2 erst ab 03.01.2017.
- 4.2. Manipulationshandlungen und -unterlassungen sowie der Versuch.
- 4.3. Persönlicher Anwendungsbereich.
- 4.4. Ausnahmen vom Tatbestand.
- 4.5. Wahrscheinlichkeitsmaß hinsichtlich der Herbeiführung der Auswirkungen.
- 4.6. Handels- und andere Tätigkeiten, die falsche oder irreführende Signale geben können (Art. 12 Abs. 1 lit. a sublit. i).
- 4.7. Handels- und andere Tätigkeiten, die ein anormales oder künstliches Kursniveau sichern können (Art. 12 Abs. 1 lit. a sublit. ii).
- 4.8. Zur Kursbeeinflussung geeignete Täuschungshandlungen (Art. 12 Abs. 1 lit. b).
- 4.9. Subjektive Tatbestandsseite zu Art. 12 Abs. 1 lit. a, b und d Alt. 2.
- 4.10. Informationsgestützte Marktmanipulation (Art. 12 Abs. 1 lit. c).
- 4.11. Der neue Tatbestand der Manipulation von Referenzwerten (Art. 12 Abs. 1 lit. d).
- 4.11.1. Rechtstatsächlicher Hintergrund.
- 4.11.2. Einfallstore für die Manipulation von Referenzwerten.
- 4.11.2.1. Konzentration.
- 4.11.2.2. Bewusster Beitrag zur Berechnung des Referenzpreises.
- 4.11.3. Schutzwürdigkeit des Vertrauens der Nutzer von Referenzwerten und unzureichende Erfassung durch die übrigen Begehungsformen des Art. 12 Abs. 1.
- 4.11.4. Auslegung des Tatbestands der Referenzwertmanipulation.
- 4.12. Subjektive Tatbestandsseite zu Art. 12 Abs. 1 lit. c und d Alt. 1.
- 4.13. Die Bedeutung der Beispielstatbestände, Indikatoren und Ausnahmetatbestände.
- 5. Die Aufsicht über die Einhaltung und die Sanktionierung der Nichteinhaltung des Marktmanipulationsverbots.
- 6. Die Bewertung des neuen Regimes der Marktmanipulation nach der MMVO.
- 6.1. Mangelnde Vereinheitlichung und verpasste Wachstumschancen.
- 6.2. Naming and Shaming (Art. 34).
- 6.3. Fazit: Zusammenfassender Überblick über wesentliche Fortschritte und Desiderata.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem neuen Regime der Marktmanipulation, das durch die Marktmissbrauchsverordnung (MMVO) eingeführt wurde. Sie analysiert die Hintergründe, die zu dieser Reform führten, und untersucht die zentralen Elemente des neuen Regelwerks. Dabei werden die Definition der Marktmanipulation, die verschiedenen Tatbestände, die Aufsichtsmechanismen und die Bewertung des neuen Regimes in den Fokus genommen.
- Entwicklung des neuen Regimes der Marktmanipulation.
- Definition von Marktmanipulation nach der MMVO.
- Analyse der Tatbestandsmerkmale und Ausnahmen von Marktmanipulation.
- Bedeutung der Aufsichtsmechanismen für die Einhaltung des Verbots.
- Bewertung der Wirksamkeit und des Nutzens des neuen Regimes.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 stellt den Untersuchungsgegenstand vor und erläutert den Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 2 behandelt den Regelungsgrund des Verbots der Marktmanipulation, wobei der besondere Fokus auf die Herausforderungen liegt, die der zu regelnde Bereich an den Gesetzgeber stellt.
- Kapitel 3 beleuchtet die Schwierigkeiten bei der Formulierung eines eindeutigen und wirksamen Verbots der Marktmanipulation.
- Kapitel 4 untersucht die Definition der Marktmanipulation nach der MMVO. Dabei werden die verschiedenen Tatbestände im Detail betrachtet und die Erweiterung des sachlichen Anwendungsbereichs gegenüber dem alten Regime analysiert.
- Kapitel 5 befasst sich mit den Aufsichtsmechanismen für die Einhaltung und die Sanktionierung von Verstößen gegen das Marktmanipulationsverbot.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Marktmanipulation, insbesondere mit der neuen Rechtslage, die durch die Marktmissbrauchsverordnung (MMVO) geschaffen wurde. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Marktmanipulation, Marktmissbrauch, Referenzwerte, Insiderhandel, Finanzkrise, Aufsicht, Sanktionen, Naming and Shaming.
- Citation du texte
- Filipp Ruzin (Auteur), 2015, Das neue Regime der Marktmanipulation nach der Missbrauchsverordnung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344987