In der folgenden Arbeit soll die Verarbeitung des Gewaltmotivs im Film am Beispiel der Thematik der Sklaverei näher analysiert werden. Die Basis für die Untersuchung bilden dabei die beiden Filme "Django Unchained" (2012) und "12 Years a Slave" (2013), die sich mit der Sklaverei in den USA im 19. Jahrhundert auseinandersetzen. Auf Grund der offenen Inszenierung von Gewalt auf mehreren Ebenen sowie ihrer nahen zeitlichen Erstausstrahlung, scheinen beide filmische Umsetzungen prädestiniert für eine vergleichende Analyse.
Dabei soll der Frage nachgegangen werden, wie beide Filme das Motiv Gewalt verarbeiten. Es wird untersucht, inwiefern die Filmwerke Ähnlichkeiten, aber auch Differenzen aufweisen. Die These der Arbeit lautet, dass die Darstellung von Gewalt in "Django Unchained" überzogener und damit weniger "realitätsnah" inszeniert ist, als dies bei "12 Years a Slave" der Fall ist. Letzterer Film hingegen setzt auf eine "realistische" Gewaltdarstellung, der eine extreme Brutalität inhärent ist. Damit soll gezeigt werden, wie unterschiedlich das Motiv Gewalt verarbeitet und genutzt werden kann: Quentin Tarantino gebraucht die Gewaltdarstellung in erster Linie als Unterhaltungsmittel, während Steve McQueen Gewalt nutzt, um die Grausamkeiten der Sklaverei zu visualisieren und um Authentizität zu erzeugen.
Inhalt
1 Einleitung
2 Der Begriff Gewalt und sein Bezug zum Film
3 Sklaverei: Historischer Abriss und Medienbezug
4 Quentin Tarantino und Django Unchained
4.1 Quentin Tarantino
4.2 Django Unchained
4.2.1 Entstehung und Inhalt
4.2.2 Gewalt an Sklaven
4.2.3 Gewalt an Sklavenhändlern
4.2.4 Situative Komik
4.2.5 Symbolik und Motive
4.3 Zwischenfazit
5 Steve McQueen und 12 Years a Slave
5.1 Steve McQueen
5.2 12 Years a Slave
5.2.1 Inhalt
5.2.2 Gewalt in Echtzeit
5.2.3 Psychische Gewalt
5.2.4 Idylle und Leid
5.3 Zwischenfazit
6 Fazit
7. Endnoten
8. Literaturverzeichnis
9. Quellenverzeichnis
10. Film- und Serienverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2016, Sklaverei im Film. Eine filmästhetische Analyse der Gewaltdarstellung in "Django Unchained" und "12 Years a Slave", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344733
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