TTIP, ein Akronym für „Transatlantic Trade and Investment Partnership“, stellt einen Themenbereich dar, der seit dem Verhandlungsbeginn 2013 stark medial vertreten wird. Selten ist ein Themenkomplex wie TTIP oder CETA so lange relativ gleichbleibend stark repräsentiert. Es lohnt sich daher, in der folgenden Arbeit zu untersuchen, wie über das geplante Abkommen informiert wird - präziser gesagt - zu analysieren, welche Kommunikationsstrategien von den Informationsgebern, hier vor allem von der Europäischen Kommission, und welche von den TTIP-Gegnern, zum Beispiel von STOP-TTIP, gewählt wurden. Dabei wird sich das zweite Kapitel mit den theoretischen Grundlagen von Kommunikationsstrategien beschäftigen, wobei in einem weiteren Schritt das Abkommen in einem kurzen Kapitel mit den wichtigsten Inhalten vorgestellt wird, um zu vermitteln, um was es sich bei TTIP überhaupt handelt und auf welchem Stand sich die aktuellen Verhandlungen befinden.
Nach der Identifikation der gewählten kommunikativen Strategien und der Vorstellung des Abkommens wird ein Blick auf die deutschen Medien geworfen. Hierfür werden Analysen unter anderem durch die Konrad-Adenauer Stiftung herangezogen, die die mediale Verarbeitung von TTIP thematisieren. Hierdurch können Hinweise gefunden werden, die den Erfolg oder Misserfolg der kommunikativen Strategie beiden untersuchten Organisationen nahelegen. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick gewagt, welche möglichen Auswirkungen die präferierte Wahl der Kommunikationsstrategie für den Erfolg der Verhandlungen haben könnte.
Inhaltsverzeichnis
- TTIP in der deutschen Öffentlichkeit
- Kommunikationsstrategien
- Public Relations
- TTIP - Ziele und aktueller Stand der Verhandlungen
- Die Kommunikationsstrategien der Europäischen Kommission und STOP-TTIP
- Die Europäische Kommission
- Operative oder strategische PR?
- PR für einzelne Anspruchsgruppen oder für eine breite Öffentlichkeit?
- Kontinuierliche Grundlagenarbeit oder zeitlich begrenzte Kampagnen?
- Fazit der PR-Strategie der Europäischen Kommission
- STOP-TTIP
- Operative oder strategische PR?
- PR für einzelne Anspruchsgruppen oder für eine breite Öffentlichkeit?
- Kontinuierliche Grundlagenarbeit oder zeitlich begrenzte Kampagnen?
- Ereignismanagement und Skandalisierung?
- Fazit der PR-Strategie des STOP-TTIP Bündnisses
- Die Europäische Kommission
- Die Rolle der Medien in Bezug auf TTIP
- TTIP in den Onlinemedien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Kommunikationsstrategien der Europäischen Kommission und der Bürgerinitiative STOP-TTIP im Kontext des Freihandelsabkommens TTIP. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der strategischen Ansätze beider Akteure und deren Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung des Abkommens.
- Kommunikationsstrategien im Bereich der Politik und Öffentlichkeitsarbeit
- Public Relations als Mittel zur Meinungsbildung
- Analyse der medialen Berichterstattung über TTIP
- Bewertung der Kommunikationsstrategie der Europäischen Kommission und STOP-TTIP
- Mögliche Auswirkungen der Kommunikationsstrategien auf den Erfolg der TTIP-Verhandlungen
Zusammenfassung der Kapitel
- TTIP in der deutschen Öffentlichkeit: Das erste Kapitel befasst sich mit der medialen Präsenz von TTIP in der deutschen Öffentlichkeit und stellt die Relevanz der Kommunikationsstrategien der beteiligten Akteure heraus.
- Kommunikationsstrategien: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen von Kommunikationsstrategien, insbesondere im Kontext der Politik und Öffentlichkeitsarbeit. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Public Relations und deren verschiedenen Dimensionen.
- TTIP - Ziele und aktueller Stand der Verhandlungen: Das dritte Kapitel gibt einen kurzen Überblick über die Inhalte und den aktuellen Stand der TTIP-Verhandlungen, um dem Leser ein besseres Verständnis des Abkommens zu vermitteln.
- Die Kommunikationsstrategien der Europäischen Kommission und STOP-TTIP: Dieses Kapitel analysiert die Kommunikationsstrategien der Europäischen Kommission und der Bürgerinitiative STOP-TTIP. Es werden die jeweiligen Ansätze in Bezug auf operative und strategische PR, Zielgruppenansprache und die Wahl von kontinuierlichen oder zeitlich begrenzten Kampagnen untersucht.
- Die Rolle der Medien in Bezug auf TTIP: Das fünfte Kapitel betrachtet die mediale Berichterstattung über TTIP und analysiert, wie Medien die Informationen von den Akteuren verbreiten und die öffentliche Meinung beeinflussen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Kommunikationsstrategien der Europäischen Kommission und der Bürgerinitiative STOP-TTIP im Kontext des Freihandelsabkommens TTIP. Zentrale Themen sind Public Relations, politische Kommunikation, Medienberichterstattung, Meinungsbildung und die Rolle der Medien in der öffentlichen Wahrnehmung von TTIP. Weitere wichtige Schlüsselwörter sind: Transatlantisches Handels- und Investitionspartnerschaft, Freihandelsabkommen, Lobbying, Bürgerinitiative, strategische Kommunikation und operative PR.
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- Mark Maurer (Author), 2016, TTIP in den Medien. Vergleich der Kommunikationsstrategien der EU und der Bürgerinitiative STOP-TTIP, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/344615