Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Verbindung zwischen Subjective Memory Complaints und objektiver Gedächtnisleistung, Alzheimer und Depressionen existiert.
Viel Forschung existiert im Bereich des „memory decline“, also Gedächtnisverlustes im Alter. Dieser wird oft von alten Menschen selbst beklagt, und zwar als subjektives Gefühl eines schwächer werdenden Gedächtnisses, so genannten „subjective memory complaints“.
"Subjective Memory Complaints" (SMC), bezeichnet den subjektiven Verfall von Kognition und Gedächtnisleistung. Verwandte Konzepte sind Subjective Memory Impairment, Age-Associated Memory Decline, Subjective Cognitive Decline, Subjective Memory Decline und Mild Cognitive Impairment.
Dieser "subjektive" Verfall der Gedächtnisleistung wird in der Arbeit zunächst dahingehend untersucht, ob er tatsächliche Gedächtnisleistung zuverlässig vorhersagt. Anschließend soll die Verbindung zu Alzheimer Demenz sowie Mild Cognitive Impairment, dem Prädromalstadium der Demenz aufgeklärt werden. Schließlich wird die Bedeutung von SMC bei Depressionen erörtert und die Rolle von Depressionen bei der Alzheimer-Krankheit erklärt.
Im Diskussionsteil wird auf das Problem der Operationalisierung von SMC eingegangen sowie die unterschiedliche Ermittlung von SMC erklärt. Die Prädiktive Validität von SMC und die zuvor erörterten Zusammenhänge werden diskutiert und ausführlicher analysiert. Weitere Faktoren werden eingeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. „Subjective memory complaints“
- 2.1 Definition
- 2.2 Geschichte und Begriff
- 2.3 Betroffene und Art der Beschwerden
- 2.4 Ermittlung von SMC
- 2.4.1 Memory Complaint Questionnaire (MAC-Q)
- 2.4.2 SMC-Scale: Schmand et al. (1996)
- 2.5 Prävalenz
- 2.6 Neurologische Hintergründe
- 3. Verbindung mit tatsächlicher Gedächtnisleistung
- 4. Verbindungen mit MCI und Alzheimer-Demenz
- 5. Verbindung zu Depressionen
- 5.1 Zusammenhang zwischen Depression & AD: Reviewstudie
- 6. Diskussion
- 6.1 Operationalisierung / Definition
- 6.2 Ermittlung
- 6.3 Prädiktive Qualität von SMC
- 6.4 Objektive Leistung, MCI und AD
- 6.5 Ausblick für SMC
- 6.6 Depressionen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen subjektiven Gedächtnisbeschwerden (SMC), objektiver Gedächtnisleistung, leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI), Alzheimer-Demenz und Depressionen. Die Arbeit zielt darauf ab, das Verständnis von SMC und ihrer Bedeutung für die Diagnose und Prognose neurokognitiver Erkrankungen zu verbessern.
- Definition und Erfassung subjektiver Gedächtnisbeschwerden
- Zusammenhang zwischen subjektiven und objektiven Gedächtnisleistungen
- SMC im Kontext von MCI und Alzheimer-Demenz
- Der Einfluss von Depressionen auf SMC
- Klinische Relevanz und zukünftige Forschungsperspektiven von SMC
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der subjektiven Gedächtnisbeschwerden (SMC) ein und erläutert deren Relevanz im Kontext des zunehmenden Alters und der damit verbundenen Angst vor Demenz, insbesondere Alzheimer-Demenz. Es wird die hohe Prävalenz von Demenz im höheren Alter hervorgehoben und die Notwendigkeit einer frühzeitigen Erkennung und Behandlung betont, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten und die Kosten im Gesundheitswesen zu managen. Die Einleitung betont den progressiven Verlust kognitiver Funktionen bei Alzheimer und die Herausforderungen, die sich aus der Erkrankung ergeben.
2. „Subjective memory complaints“: Dieses Kapitel definiert den Begriff der subjektiven Gedächtnisbeschwerden (SMC) und beleuchtet deren historische Entwicklung und den aktuellen Forschungsstand. Es werden verschiedene Aspekte der SMC untersucht: die betroffenen Personengruppen, die Art der Beschwerden und unterschiedliche Methoden zur Erfassung von SMC, darunter der Memory Complaint Questionnaire (MAC-Q) und die SMC-Scale von Schmand et al. (1996). Abschließend wird die Prävalenz von SMC und deren neurologische Hintergründe diskutiert.
3. Verbindung mit tatsächlicher Gedächtnisleistung: Dieses Kapitel analysiert den Zusammenhang zwischen subjektiven Gedächtnisbeschwerden und der objektiv messbaren Gedächtnisleistung. Es wird untersucht, inwieweit die subjektive Wahrnehmung von Gedächtnisproblemen mit den Ergebnissen objektiver Tests übereinstimmt und welche Faktoren diese Beziehung beeinflussen. Die Analyse liefert Erkenntnisse darüber, ob und wie gut subjektive Beschwerden die tatsächliche kognitive Leistung widerspiegeln.
4. Verbindungen mit MCI und Alzheimer-Demenz: Dieses Kapitel widmet sich dem Zusammenhang zwischen SMC und den neurodegenerativen Erkrankungen MCI und Alzheimer-Demenz. Es untersucht, inwieweit SMC als Frühindikator für diese Erkrankungen dienen können und wie sie sich in unterschiedlichen Stadien der Erkrankung manifestieren. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die diagnostische und prognostische Bedeutung von SMC bei der Früherkennung und Verlaufsbeurteilung von Demenzerkrankungen.
5. Verbindung zu Depressionen: Dieses Kapitel erforscht die Beziehung zwischen SMC und Depressionen. Es wird der Zusammenhang zwischen Depressionen und Alzheimer-Demenz beleuchtet und die Rolle von Depressionen bei der Entstehung und Verstärkung subjektiver Gedächtnisbeschwerden untersucht. Eine Reviewstudie wird vorgestellt, die den Zusammenhang zwischen Depression und Alzheimer-Demenz näher beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen SMC, die durch eine Depression verursacht werden, und solchen, die auf eine neurodegenerative Erkrankung hinweisen.
Schlüsselwörter
Subjektive Gedächtnisbeschwerden (SMC), Objektive Gedächtnisleistung, Alzheimer-Demenz, MCI (Mild Cognitive Impairment), Depression, Prävalenz, Diagnostik, Prognose, Neuropsychologie, kognitive Funktionen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Subjektive Gedächtnisbeschwerden (SMC)
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen subjektiven Gedächtnisbeschwerden (SMC), objektiver Gedächtnisleistung, leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI), Alzheimer-Demenz und Depressionen. Ziel ist es, das Verständnis von SMC und ihrer Bedeutung für die Diagnose und Prognose neurokognitiver Erkrankungen zu verbessern.
Was sind subjektive Gedächtnisbeschwerden (SMC)?
SMC sind die selbstberichteten Beschwerden von Personen über ihre Gedächtnisleistung. Die Arbeit definiert den Begriff, beleuchtet seine historische Entwicklung und den aktuellen Forschungsstand. Sie untersucht verschiedene Aspekte wie betroffene Personengruppen, die Art der Beschwerden und Methoden zur Erfassung von SMC (z.B. MAC-Q und SMC-Scale).
Wie werden SMC erfasst?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Methoden zur Erfassung von SMC, darunter den Memory Complaint Questionnaire (MAC-Q) und die SMC-Scale von Schmand et al. (1996). Die Wahl der Methode beeinflusst die Ergebnisse und die Interpretation der Daten.
Wie hängt die subjektive Wahrnehmung der Gedächtnisleistung mit der objektiven Leistung zusammen?
Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen subjektiven Gedächtnisbeschwerden und der objektiv messbaren Gedächtnisleistung. Sie untersucht, inwieweit die subjektive Wahrnehmung von Gedächtnisproblemen mit den Ergebnissen objektiver Tests übereinstimmt und welche Faktoren diese Beziehung beeinflussen.
Welche Rolle spielen SMC bei MCI und Alzheimer-Demenz?
Die Arbeit untersucht, inwieweit SMC als Frühindikator für MCI und Alzheimer-Demenz dienen können und wie sie sich in unterschiedlichen Stadien der Erkrankung manifestieren. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die diagnostische und prognostische Bedeutung von SMC.
Welchen Einfluss haben Depressionen auf SMC?
Die Arbeit erforscht den Zusammenhang zwischen SMC und Depressionen. Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen Depressionen und Alzheimer-Demenz und untersucht die Rolle von Depressionen bei der Entstehung und Verstärkung subjektiver Gedächtnisbeschwerden. Eine Reviewstudie zum Zusammenhang zwischen Depression und Alzheimer-Demenz wird vorgestellt.
Welche Prävalenz haben SMC?
Die Arbeit diskutiert die Prävalenz von SMC und deren neurologische Hintergründe. Die Häufigkeit von SMC in der Bevölkerung ist ein wichtiger Faktor für die Einschätzung der klinischen Relevanz.
Welche klinische Relevanz haben SMC und welche zukünftigen Forschungsperspektiven gibt es?
Die Arbeit diskutiert die klinische Relevanz von SMC und skizziert zukünftige Forschungsperspektiven. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der Diagnostik und Prognose neurokognitiver Erkrankungen mithilfe der Analyse von SMC.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Subjektive Gedächtnisbeschwerden (SMC), Objektive Gedächtnisleistung, Alzheimer-Demenz, MCI (Mild Cognitive Impairment), Depression, Prävalenz, Diagnostik, Prognose, Neuropsychologie, kognitive Funktionen.
- Citation du texte
- Alexander Heinz (Auteur), 2016, Subjective Memory Complaints und ihre Verbindung zu objektiver Gedächtnisleistung, Alzheimer und Depressionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342891