Diese Facharbeit beschäftigt sich mit dem Thema Fahrrad. Im Speziellen mit dem Rennrad. Jeder hat sich schon einmal gefragt, wie die ,,Profis“ z.B. bei der ,,Tour de France" das machen. Häufig über hundert Kilometer pro Tag und nur wenige Tage Ruhe in drei Wochen. Nun, vieles davon ist Training, aber ein erheblicher Teil wird durch die Biomechanik bestimmt. Ich beschäftige mich auf den nachfolgenden Seiten genauer mit dem Thema der optimalen Sitzposition und weswegen diese entscheidend ist und warum der sogenannte runde Tritt so erstrebenswert ist und ob dieser überhaupt existiert.
Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden und zu erläutern, welche Einflussfaktoren im Rennradsport relevant für die Kraftübertragung sind. Hier gilt der Tretkurbel, der Sitzposition und den jeweiligen Winkeln der einzelnen Gliedmaßen im Verhältnis zueinander besondere Beachtung. Allerdings werden auch andere Aspekte angesprochen.
Im ersten Schritt gehe ich auf die Geschichte des Fahrrads ein. Zudem betrachte ich die Entwicklung vom damaligen zum heutigen Fahrrad. Dort liegt ein besonderer Schwerpunkt auf den Materialien und der damaligen Sitzposition. Darauf folgend vergleiche ich die heutigen Materialien mit den damaligen Materialien und Gegebenheiten. Im dritten Kapitel werde ich mich mit den körperlichen Faktoren auseinandersetzen und die Vor- und Nachteile für den Sportler bei Einnahme eines Medikaments hervorheben. Anschließend beschäftige ich mich im 4. Kapitel damit, warum ein Fahrrad überhaupt fährt und dabei nicht umkippt.
Danach komme ich auf das Hauptthema der Arbeit zu sprechen und erkläre in Kapitel 5 warum die sogenannte optimale Sitzposition so wichtig ist und was mit ihr einher geht. In Kapitel 6 beschäftige ich mich mit der Trittbewegung und gehe speziell auf den ,,runden Tritt“ ein. Im 7. Kapitel beschäftige ich mich mit den Reibungsfaktoren und den Widerständen die beim Fahrrad fahren wirken.
Im letzen Kapitel werde ich alles zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einstieg
1.2. Ziel der Arbeit
1.3. Vorgehensweise der Arbeit
2. Geschichte
2.1. Anfänge des Rennradsports
2.1.1. Aufbau Rennrad/ Fahrrad
2.2. Das erste „Rennrad“
2.2.1. Unterschiede
3. Physiologische Grundlagen
3.1. Doping (Definition)
3.1.1. Gängige Dopingsubstanzen im Radsport
4. Wie fährt ein Fahrrad?
5. Warum ist die „optimale Sitzposition“ so witzig?
5.1. Die optimale Sitzposition
5.2. Die Fußposition
5.3. Findung der Sitzposition
5.4. Orthopädische Überlastungsschäden
5.4.1. Prävention
6. Die Trittbewegung
6.1. Der runde Tritt
6.1.1. Die Trittphasen
6.2. Störfaktoren für den runden Tritt
6.3. Die beteiligten Muskelgruppen/Extremitäten
6.4. Trainingsmöglichkeiten für den runden Tritt
6.5. Wiegetritt
7. Reibungsfaktoren
8. Fazit
9. Literaturverzeichnis
10. Abbildungsverzeichnis
11. Tabellenverzeichnis
1. Einstieg
Diese Facharbeit beschäftigt sich mit dem Thema Fahrrad. Im Speziellen mit dem Rennrad. Jeder hat sich schon einmal gefragt, wie die ,,Profis“ z.B. bei der ,,la tour de France´´ das machen. Häufig über hundert Kilometer pro Tag und nur wenige Tage Ruhe in drei Wochen. Nun, vieles davon ist Training, aber ein erheblicher Teil wird durch die Biomechanik bestimmt. Ich beschäftige mich auf den nachfolgenden Seiten genauer mit dem Thema der optimalen Sitzposition und weswegen diese entscheidend ist und warum der sogenannte runde Tritt so erstrebenswert ist und ob dieser überhaupt existiert.
1.2. Ziel der Arbeit
Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden und zu erläutern, welche Einflussfaktoren im Rennradsport relevant für die Kraftübertragung sind. Hier gilt der Tretkurbel, der Sitzposition und den jeweiligen Winkeln der einzelnen Gliedmaßen im Verhältnis zueinander besondere Beachtung. Allerdings werden auch andere Aspekte angesprochen.
1.3. Vorgehensweise der Arbeit
Im ersten Schritt gehe ich auf die Geschichte des Fahrrads ein. Zudem betrachte ich die Entwicklung vom damaligen zum heutigen Fahrrad. Dort liegt ein besonderer Schwerpunkt auf den Materialien und der damaligen Sitzposition. Darauf folgend vergleiche ich die heutigen Materialien mit den damaligen Materialien und Gegebenheiten. Im dritten Kapitel werde ich mich mit den körperlichen Faktoren auseinandersetzen und die Vor- und Nachteile für den Sportler bei Einnahme eines Medikaments hervorheben. Anschließend beschäftige ich mich im 4. Kapitel damit, warum ein Fahrrad überhaupt fährt und dabei nicht umkippt.
Danach komme ich auf das Hauptthema der Arbeit zu sprechen und erkläre in Kapitel 5 warum die sogenannte optimale Sitzposition so wichtig ist und was mit ihr einher geht. In Kapitel 6 beschäftige ich mich mit der Trittbewegung und gehe speziell auf den ,,runden Tritt“ ein. Im 7. Kapitel beschäftige ich mich mit den Reibungsfaktoren und den Widerständen die beim Fahrrad fahren wirken.
Im letzen Kapitel werde ich alles zusammenfassen.
2. Geschichte
Der Vorläufer des Fahrrads war die Draisine. Diese Idee wurde 1817 von Karl Freiherr von Drais entwickelt. Er hatte die Vision, von einen einspurigen zweirädrigen Gefährt. Auf diesem sollte die fahrenden Person sitzen und sich mit den Beinen abstoßen. Die fahrende Person sitzt auf einem gepolsterten Holzbalken der ein Teil des Rahmens ist. Die beiden Laufräder sind auch am Rahmen befestigt, zudem hat die Draisine sogar eine Bremse. Karl Drais soll (sogar) auf dieser Laufmaschiene eine 50 km lange Strecke in vier Stunden zurückgelegt haben.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Draisine
1861 wird das sogenannte Tretkurbelveloziped eingeführt, das von dem Franzosen Ernest Michaux erfunden wurde. Hierbei ist die Besonderheit, dass es einen Tretkurbelantrieb hat. Das bedeutet, dass sich die Pedale mit dem Vorderrad mit drehen. Zudem ist der Vorderraddurchmesser etwas größer als der Hinterraddurchmesser, was dazu führt, dass höhere Geschwindigkeiten erzeugt werden können. Es hat einen Stahlrahmen, Sattelträger die gefedert sind, was einen höheren Komfort bedeutet und es hat Bremsen, Räder mit Speichen und Gummibereifung die in einer eigens dafür errichteten Fabrik in höhen Stückzahlen hergestellt wurden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Tretkurbelveloziped aus den achzehnhundertsiebziger Jahren
1869 wird das Hochrad von Eugène Meyer in Paris erfunden. Mit diesem Modell können noch höhere Geschwindigkeiten erreicht werden. Der Vorderraddurchmesser ist ca. dreimal so groß wie der des Hinterrads. In den folgenden Jahren wird der Vorderraddurchmesser immer weiter erhöht. Dadurch erhöht sich allerdings auch der Schwerpunkt des Gefährts wodurch es vermehrt zu schweren Stürzen kam. Da es mit einem höheren Schwerpunkt wesentlich schwieriger ist das Gleichgewicht zu halten, werden sogenannte:,,förmliche Schule zur Einübung im Velocipedereiten“ eingerichtet (Hochmuth, Andreas. (1991).S. 28) , (vgl. Ebikesunioldenburg. 2016.). Diese Schulen verschwanden allerdings auf Grund des Krieges wieder relativ schnell.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Hochrad
Um 1885 war in Deutschland und Österreich erstmals das Niederrad erhältlich. Vertreter dieser Gattung waren das ,,Kangaroo“ der Firma Hillmann, Herbert & Cooper und das ,,Xtraordinary“ von Singer & Co. Beide Konstruktionen versetzen den Sattel - und somit den Schwerpunkt - weiter nach hinten. Die Pedalposition wurde ebenfalls tiefer gelegt und somit nicht direkt an der Vorderachse saßen. Das hatte zur Folge, dass eine Kette benötigt wurde. Da das Prinzip des Kangaroo derart erfolgreich war, hatte bald jeder Fahrradhersteller ein Modell dieser Art in seinem Sortiment. Mit diesem Modell konnten wesentlich höhere Geschwindigkeiten als noch mit dem Hochrad erreicht werden (vgl. Hochmuth, Andreas. (1991). S. 33-34).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Niederrad
Das Starleys ,,Rover III“ seitdem Jahre 1887 wird als der Prototyp des modernen Fahrrads bezeichnet, da sich im wesentlichen kaum etwas am Grundaufbau verändert hat (Hochmuth, Andreas. (1991). S.34).
Es war hauptsächlich aus Stahl gefertigt, besaß zwei gleich große voll gummibereifte und mit Drahtspeichen versehene Laufräder und einen Trapezrahmen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: ,,Rover III“
2.1. Anfänge des Rennradsports
Zu Anfang galt das Fahrradfahren als Damen- oder Altherrensport (vgl. Hochmuth, Andreas. (1993). S. 25). Wirklich populär wurde der Sport erst mit dem Aufkommen von Hochrädern und später auch mit der Entwicklung des Niederrads. Die damit einhergehenden hohen Geschwindigkeiten erfreuten sich hoher Beliebtheit. Das Radfahren als „männliches Kräftemessen“ hatte auch einen wesentlich höheren Stellenwert als das allgemeine Radfahren des normalen Bürgers auf der Straße.
Da sich immer mehr Menschen am Radfahren erfreuten, wurden schon bald Radvereine gegründet, die auch häufig die Organisation größerer Rennen übernahmen.
Durch die rapide technische Entwicklung wurden immer neue Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt. (Hochmuth, Andreas. (1991). S. 29).
1865 wurde eines der ersten Rundfahrrennen in größerem Rahmen Ausgetragen und war gleichzeitig das Weltpremieren-Rennen von Michaulinenfahrern. Der Austragungsort war die Stadt Amien, welche in Frankreich liegt und Sieger war der Franzose Savoyard Cavigneaux. Das Rennen wird heutzutage immer noch ausgetragen.
2.1.1. Aufbau Rennrad/ Fahrrad
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: Teile eines Fahrrads
2.2. Das erste „Rennrad“
Als das erste Rennrad wird das Hochrad bezeichnet, da man mit diesem Gefährt die ersten „großen Rennen“ durchführte und es im Vergleich zu den vorhergehenden Modellen wesentliche höhere Geschwindigkeiten erreichen konnte, da der Vorderraddurchmesser sehr hoch war.
2.2.1. Unterschiede
Tabelle 1: die Unterschiede zwischen dem heutigen Rennrad und einem Hochrad
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Physiologische Grundlagen
Die körperlichen Vorraussetzungen für den Rennradfahrer bestehen hauptsächlich in der Grundlagenausdauer (sehr gut trainierbar). Diese ist durch die Dauermethode gut trainierbar und zielt darauf, die Anzahl der langsamen (dunklen, tonischen) Fasern vermehrt auszubilden, damit längere Strecken in höherer Geschwindigkeit absolviert zu werden. (vgl. Markworth, Peter. (2010). S. 60, S. 62.)
Zudem ist das Körpergewicht von relativ hoher Bedeutung, da der Rollwiderstand und Luftwiderstand bei höherem Körpergewicht und einem mehr an Körpermasse höher und nicht zu vernachlässigen ist. (vgl. Neumann, G..Deutsche Zeitschriftt für Sportmedizin, S. 170. )
3.1. Doping (Definition)
Unter Doping versteht man den Versuch der Steigerung der Leistungsfähigkeit mit Mitteln und Methoden, die verboten sind. (Schmidt, Achim. (1994). S. 198.)
Aufgrund dieser Definitionen ist erkennbar, dass Doping darin besteht, mithilfe von Pharmazeutika und anderen Methoden seine Leistung zu steigern. Zudem gibt es seit kurzem das so genannte E-Doping im Radsport. Hierbei wird ein im Sattelrohr versteckter Motor verwendet der über elektromagnetische Kraft betrieben wird. Dieser unterstützt die fahrende Person in Bezug auf Kraft und Schnelligkeit. Allerdings ist bisher noch bei keinem Profisportler diese Form des Dopings nachgewiesen worden, aber es bestehen entsprechende Vermutungen.
Dies ist heutzutage ein sehr weitverbreitetes Problem und ist nicht als Förderlich für fairen Sport zu betrachten. (Römer, Jörg. Spiegel online. 2016.)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 7: Motor beim E-Doping im Radsport
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- Citation du texte
- Anna Kilian (Auteur), 2016, Welche Einflussfaktoren sind im Rennradsport relevant für Kraftübertragung und Leistung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342537
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