Durch die Triebkräfte der Globalisierung und einem veränderten Bewusstsein der Öffentlichkeit in Bezug auf das moralisch korrekte Verhalten von Unternehmen steht die Unternehmensreputation seit einiger Zeit im Fokus wie selten zuvor. Nicht zuletzt der Abgasskandal um Volkswagen offenbarte die gravierenden Folgen, die falsches Handeln für die Reputation haben kann. Wie sich die öffentliche Wahrnehmung von VW genau geändert hat und welche finanziellen Konsequenzen das Unternehmen in Zukunft erleiden wird, scheint, sofern keine Reputationsmessverfahren vorhanden sind, ungewiss.
Die vorliegende Arbeit verfolgt zwei zentrale Forschungsziele.
Einerseits soll ein Verständnis für den Begriff Reputation, die in der Literatur vorhandenen Messverfahren und die damit verbundenen Schwierigkeiten gegeben werden. Andererseits soll der Status Quo der Reputationsmessung in der Unternehmenspraxis empirisch untersucht werden. Die geschieht anhand der 22 von der EZB beaufsichtigten Banken in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit
- 2. Theoretischer Bezugsrahmen
- 2.1 Unternehmensreputation
- 2.1.1 Definitionen
- 2.1.2 Unternehmensreputation als Erfolgsfaktor
- 2.2 Messverfahren
- 2.2.1 Qualitative Messverfahren
- 2.2.1.1 Interviews und Fokusgruppen
- 2.2.1.2 Medienresonanzanalyse
- 2.2.1.3 Weitere Messverfahren
- 2.2.2 Quantitative Messverfahren
- 2.2.2.1 Fortune Magazin: AMAC und GMAC
- 2.2.2.2 Manager Magazin: Imageprofile
- 2.2.2.3 Harris Interactive und Charles Fombrun: Reputation Quotient SM
- 2.2.2.4 Reputation Institute: RepTrak®
- 2.2.2.5 Reputationsportfolio von Schwaiger
- 2.2.2.6 Verfahren der Munich Re
- 2.2.2.7 Weitere Verfahren
- 2.2.3 Zwischenfazit
- 3. Empirische Untersuchung: Status Quo – Reputationsmessung bei ausgewählten deutschen Banken
- 3.1 Analyse der Geschäftsberichte
- 3.1.1 Forschungsdesign
- 3.1.2 Ergebnisse und Hypothesenbildung
- 3.2 Analyse mittels Interview
- 3.2.1 Forschungsdesign
- 3.2.2 Ergebnisse
- 3.3 Diskussion
- 4. Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Messung von Reputationsrisiken bei deutschen Banken. Ziel ist die systematisierende Literaturübersicht zu diesem Thema und die Analyse des aktuellen Status Quo bei ausgewählten Instituten. * Systematisierung bestehender Messverfahren für Reputationsrisiken * Analyse des Einsatzes von Reputationsmessverfahren in der deutschen Bankenbranche * Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Reputation und Risikomanagement * Bewertung der Aussagekraft verschiedener Messmethoden * Identifizierung von Forschungslücken und HandlungsempfehlungenZusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Reputationsrisiken ein, beschreibt die Problemstellung der Arbeit und benennt die Zielsetzung. Es skizziert den Aufbau und die Vorgehensweise der Untersuchung, um dem Leser einen klaren Rahmen für die folgenden Kapitel zu bieten und die Struktur der Arbeit transparent zu machen. Die Problemstellung wird detailliert dargestellt, um die Relevanz und den Forschungsbedarf zu unterstreichen. 2. Theoretischer Bezugsrahmen: Kapitel zwei liefert den theoretischen Hintergrund der Arbeit. Es definiert den Begriff der Unternehmensreputation und beleuchtet deren Bedeutung als Erfolgsfaktor. Der Schwerpunkt liegt auf der detaillierten Darstellung verschiedener Messverfahren für Unternehmensreputation und Reputationsrisiken, sowohl qualitativer als auch quantitativer Natur. Die verschiedenen Ansätze werden verglichen und kritisch bewertet, um die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methoden aufzuzeigen und den Leser für die spätere empirische Untersuchung zu sensibilisieren. Die Auswahl der Methoden wird begründet und in den Kontext der Forschungsfrage eingeordnet. 3. Empirische Untersuchung: Status Quo – Reputationsmessung bei ausgewählten deutschen Banken: Dieses Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung zum Status Quo der Reputationsmessung bei deutschen Banken. Es werden die Methodik und Ergebnisse der Analyse von Geschäftsberichten und durchgeführten Interviews präsentiert. Die Ergebnisse werden detailliert dargestellt und kritisch diskutiert, um aussagekräftige Schlussfolgerungen zu ziehen. Der Vergleich zwischen den verschiedenen Analysemethoden und den Ergebnissen liefert wichtige Erkenntnisse über die Praxis der Reputationsmessung im untersuchten Sektor. Die Hypothesenbildung im Kontext der Geschäftsberichtsanalyse bildet die Grundlage für die Interpretation der Interviewergebnisse.Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Reputationsrisiken bei deutschen Banken
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Diese Masterarbeit untersucht die Messung von Reputationsrisiken bei deutschen Banken. Sie umfasst eine systematisierende Literaturübersicht und analysiert den aktuellen Status Quo bei ausgewählten Instituten.
Welche Ziele werden in der Arbeit verfolgt?
Die Arbeit zielt auf die Systematisierung bestehender Messverfahren für Reputationsrisiken, die Analyse des Einsatzes dieser Verfahren in der deutschen Bankenbranche, die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Reputation und Risikomanagement, die Bewertung der Aussagekraft verschiedener Messmethoden und die Identifizierung von Forschungslücken und Handlungsempfehlungen ab.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in die Thematik der Reputationsrisiken, Beschreibung der Problemstellung und Zielsetzung, Skizzierung des Aufbaus und der Vorgehensweise.
Kapitel 2 (Theoretischer Bezugsrahmen): Definition von Unternehmensreputation und deren Bedeutung als Erfolgsfaktor. Detaillierte Darstellung verschiedener Messverfahren (qualitativ und quantitativ) für Unternehmensreputation und Reputationsrisiken, inklusive Vergleich und kritischer Bewertung der Methoden.
Kapitel 3 (Empirische Untersuchung): Beschreibung der empirischen Untersuchung zum Status Quo der Reputationsmessung bei deutschen Banken. Präsentation der Methodik und Ergebnisse der Analyse von Geschäftsberichten und durchgeführten Interviews, inklusive detaillierter Darstellung und kritischer Diskussion der Ergebnisse. Vergleich verschiedener Analysemethoden und deren Ergebnisse.
Kapitel 4 (Zusammenfassung und Fazit): Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Arbeit.
Welche Messverfahren für Reputationsrisiken werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet sowohl qualitative (Interviews, Fokusgruppen, Medienresonanzanalyse) als auch quantitative Messverfahren (z.B. Fortune Magazin: AMAC und GMAC, Manager Magazin: Imageprofile, Harris Interactive und Charles Fombrun: Reputation Quotient SM, Reputation Institute: RepTrak®, Reputationsportfolio von Schwaiger, Verfahren der Munich Re und weitere Verfahren).
Welche Methoden werden in der empirischen Untersuchung eingesetzt?
Die empirische Untersuchung umfasst die Analyse von Geschäftsberichten ausgewählter deutscher Banken und die Durchführung von Interviews. Die Methodik und Ergebnisse beider Ansätze werden detailliert dargestellt und verglichen.
Welche Aspekte des Zusammenhangs zwischen Reputation und Risikomanagement werden untersucht?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Reputation und Risikomanagement, indem sie die Anwendung von Reputationsmessverfahren in der Praxis analysiert und deren Aussagekraft bewertet. Ziel ist es, Erkenntnisse über die Bedeutung von Reputation für das Risikomanagement in der deutschen Bankenbranche zu gewinnen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen der Arbeit werden im Kapitel 4 (Zusammenfassung und Fazit) präsentiert. Sie basieren auf den Ergebnissen der Literaturrecherche und der empirischen Untersuchung und umfassen unter anderem die Bewertung der untersuchten Messmethoden und die Identifizierung von Forschungslücken und Handlungsempfehlungen.
- Quote paper
- Tobias Scholz (Author), 2016, Messung von Reputationsrisiken bei ausgewählten deutschen Banken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/342008