In dieser Arbeit soll sich mit dem politischen Bedeutungsverlust des Adelsstandes in der Zeit von Solon bis Kleisthenes auseinandergesetzt werden. Auf Grundlage der Solonischen Gesetzesaufzeichnungen, die in Fragmenten überliefert sind und deren Inhalt zunächst in Auszügen bezüglich des Umgangs mit dem Adel untersucht werden soll, wird der Fokus besonders auf die Frage gelenkt, inwiefern sich der von Solon in Gang gesetzte Einflussverlust der Aristokratie während der Tyrannis und mit der Kleisthenischen Reform fortgesetzt hat. Dabei soll auch kurz auf mögliche Handlungsanreize von Kleisthenes eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Solonische Gesetzeswerk und dessen Auswirkungen auf das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Aristokratie und Volk
- Die ,,konservierende“ Wirkung der Peisistratiden - Tyrannis als Grundlage für den Einflussverlust des Adels
- Selbstloser Staatsmann oder berechnender Machthungriger? - Kleisthenes Phylenreform als Reaktion eines Adligen auf den zunehmenden Machtverlust seiner Klasse
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den politischen Bedeutungsverlust des attischen Adels in der Zeit von Solon bis Kleisthenes. Die Analyse konzentriert sich auf die Auswirkungen des Solonischen Gesetzeswerks, die Rolle der Peisistratiden-Tyrannis und die Reformmaßnahmen des Kleisthenes. Ziel ist es, die Entwicklung der Machtverschiebung vom Adel zum Volk in Athen aufzuzeigen und mögliche Handlungsanreize von Kleisthenes zu beleuchten.
- Die Rolle des Solonischen Gesetzeswerks bei der Entmachtung des Adels
- Der Einfluss der Peisistratiden-Tyrannis auf die soziale und politische Ordnung Athens
- Die Kleisthenische Reform als entscheidender Schritt in Richtung Demokratie
- Der Wandel des Abhängigkeitsverhältnisses zwischen Adel und Volk
- Die Bedeutung des Vermögens als entscheidendes Kriterium für politische Partizipation
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Untersuchung dar und beschreibt die Entwicklung des Demokratiebegriffs in Athen. Sie führt in die Thematik des politischen Einflussverlustes des Adels von Solon bis Kleisthenes ein.
- Kapitel 2: Das Solonische Gesetzeswerk und dessen Auswirkungen auf das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Aristokratie und Volk: Dieses Kapitel analysiert die zentralen Elemente des Solonischen Gesetzeswerks und seine Folgen für die politische und soziale Ordnung in Athen. Es untersucht insbesondere die Abschaffung der Leibeigenschaft und die Einteilung der Bevölkerung in vier Klassen nach dem Vermögen.
- Kapitel 3: Die ,,konservierende“ Wirkung der Peisistratiden - Tyrannis als Grundlage für den Einflussverlust des Adels: Dieses Kapitel untersucht die Herrschaft der Peisistratiden und ihre Auswirkungen auf den Einfluss des Adels. Es beleuchtet, wie die Tyrannis den Verlust von Adelstraditionen und die Stärkung des Selbstbewusstseins des Bürgertums begünstigte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der attischen Demokratie in der Zeit von Solon bis Kleisthenes. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Adel, Aristokratie, Volk, Demokratie, Solonisches Gesetzeswerk, Peisistratiden-Tyrannis, Kleisthenische Reform, Machtverschiebung, Vermögen, politische Partizipation.
- Quote paper
- Simon Thiele (Author), 2015, Der politische Einflussverlust des attischen Adels in der Zeit von Solon bis Kleisthenes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341523