Unterrichtsstörungen beeinträchtigen den Unterricht tagtäglich in negativer Weise, sodass die aktive Lernzeit ab- und die psychische Belastung der Lehrkräfte zunimmt. Eine Korrelation zwischen Unterrichtsstörungen und einer frühzeitigen Dienstunfähigkeit von Lehrpersonen ist empirisch bewiesen.
Diese werden im Folgenden systematisiert und die Signifikanz des Classroom-Managements als präventive Maßnahme zur Vermeidung von Unterrichtsstörungen herausgestellt. Als Grundlage dafür wird der Begriff Unterrichtsstörung definiert und dessen Ausprägungen kategorisiert. Um Lösungen für diese Problematik erarbeiten zu können, müssen zunächst die Ursachen für die Störungen des Lehr-Lern-Prozesses ergründet werden. Anschließend werden die vier Dimensionen guter Klassenführung nach Nolting erörtert. Dazu zählen die breite Aktivierung, der Unterrichtsfluss, klare Regeln sowie Präsenz- und Stoppsignale. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden in einem Fazit zusammengefasst.
Um den negativen Einflüssen möglichst effektiv entgegenzuwirken, sollten präventive Maßnahmen eingesetzt werden. Zu dieser Erkenntnis kam der amerikanische Forscher Jakob Kounin, der sich aufgrund einer Störung während seiner eigenen Vorlesung intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt hat. Im Rahmen der Studie Discipline and group management in classrooms untersuchte er Ende der 1960er Jahre anhand von Videomaterial diverser Unterrichtsstunden die Klassenführung verschiedener Lehrkräfte. Classroom-Management, bzw. zu Deutsch Klassenführung, gilt als die „Interaktion im institutionalisierten Rahmen einer Schulklasse, die durch ein hohes Maß an Unsicherheit und Komplexität geprägt ist“ (Kiel/Frey/Weiß 2013: 16). Diese zu strukturieren, ist die Intention des Classroom-Managements. Dadurch wird ein geschützter Raum geschaffen, um Lehr-Lern-Prozesse sowohl im fachlichen als auch im sozialen Sinne anzuregen. Grundlage dafür ist ein störungsfreier Unterricht, welchen die Lehrkräfte durch entsprechende Präventions- und Interventionsmaßnahmen ermöglichen.
Auf Grundlage dessen erarbeitete der Forscher vier Dimensionen guter Klassenführung, welche Unterrichtsstörungen präventiv entgegenwirken sollen. Die vier Dimensionen Kounins wurden in der modernen Forschung bearbeitet und ergänzt, um Lehrkräften handlungsorientierte Maßnahmen zur Prävention von Unterrichtsstörungen anzubieten.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Unterrichtsstörungen
2.1. Definition
2.2. Ursachen
3. Prävention von Unterrichtsstörungen
3.1. Definition
3.2. Vier disziplinrelevante Bereiche des Lehrerverhaltens
3.2.1. Breite Aktivierung
3.2.2. Unterrichtsfluss
3.2.3. Klare Regeln
3.2.4. Präsenz- und Stoppsignale
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2016, Prävention von Unterrichtsstörungen. Classroom-Mangement als präventive Maßnahme zur Vermeidung von Unterrichtsstörungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341094
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