Das Thema dieser Ausarbeitung ist die „Direkte Instruktion“. Es soll die Bezeichnung „Direkte Instruktion“ zunächst genauer erklärt und grundlegende Informationen genannt werden. Anschließend wird die Entstehungsgeschichte in Bezug auf Jürgen Wiechmann und sein Buch „12 Unterrichtsmethoden“ genauer dargelegt.
Daraufhin werden die drei Arbeitsschritte der „Direkten Instruktion“ nach Jürgen Wiechmann bzw. Rosenshine, Präsentation, gemeinsames Üben und individuelles Üben, beschrieben. Abschließend sollen Studienbezüge die Wirksamkeit der Methode verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „Direkte Instruktion“ – Allgemeines
- Entstehung
- Indikation der Methode
- Methodenmuster
- Präsentation/Demonstration
- Gemeinsames Üben
- Individuelles Üben
- Hinweise zum Anfang und zum Ende der Stunde
- Studienbelege
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung bietet einen Überblick über die Methode der Direkten Instruktion. Ziel ist es, die Methode zu definieren, ihre Entstehung zu beleuchten und ihre Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere bei Lernstörungen, zu erläutern. Die Wirksamkeit wird anhand von Studien belegt.
- Definition und Synonyme der Direkten Instruktion
- Entstehung und Entwicklung der Methode
- Anwendungsbereiche und Indikationen (Lernstörungen, etc.)
- Das dreistufige Methodenmuster (Präsentation, gemeinsames und individuelles Üben)
- Studien zur Wirksamkeit der Direkten Instruktion
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Direkten Instruktion ein und beschreibt den Kontext der Ausarbeitung, nämlich eine Präsentation zum Thema im Seminar „Lernstörungen und Lernförderung“. Sie benennt die Ziele der Arbeit: Klärung des Begriffs „Direkte Instruktion“, Darstellung der Entstehungsgeschichte, Beschreibung der Arbeitsschritte und die Veranschaulichung der Wirksamkeit durch Studienbelege. Die Einleitung legt somit den Rahmen für die nachfolgenden Kapitel fest und kündigt die Struktur der Arbeit an.
2. „Direkte Instruktion“ – Allgemeines: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Definition der Direkten Instruktion, die auch als explizite oder systematische Instruktion bezeichnet wird. Es werden verschiedene Synonyme wie „Direktes Unterrichten“, „Direkte Unterweisung“ und „direct instruction“ genannt und die Methode im Kontext der aktiven Informationsverarbeitung und der „Cognitive Load Theory“ eingeordnet. Zwölf Schlüsselmerkmale nach Swanson werden vorgestellt, die die Methode charakterisieren und betonen die Rolle der Lehrkraft bei der Auswahl der Lerninhalte und der Begleitung der Schüler bis zum Erreichen der Lernziele. Das Kapitel liefert eine umfassende und fundierte Einführung in den Kern der Methode.
3. Entstehung: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung der Direkten Instruktion in den 1960er Jahren. Es beschreibt den Paradigmenwechsel hinsichtlich der Bedeutung der Lehrkraft für den Unterrichtserfolg und wie durch den Vergleich von Klassenleistungen die Bedeutung der Klassenführung und spezifischer Lehrmethoden deutlich wurde. Die Forschungsergebnisse führten zu Merkmalen effektiven Unterrichts, die jedoch zunächst kein festes Methodenmuster darstellten. Das Kapitel betont den entscheidenden Einfluss von Barak Rosenshine auf die Entwicklung des dreischrittigen Methodenmusters (Präsentation, gemeinsames und individuelles Üben) der Direkten Instruktion, das sich insbesondere in den USA etablierte.
4. Indikation der Methode: Dieses Kapitel befasst sich mit den Anwendungsbereichen der Direkten Instruktion. Es wird deutlich, dass die Methode nicht nur bei Lernstörungen, sondern auch zum Einstieg in neue Unterrichtseinheiten eingesetzt werden kann. Es werden spezifische Lernstörungen (nach ICD-10) genannt, bei denen die Direkte Instruktion besonders hilfreich ist, wie z.B. allgemeine Lernschwächen, nicht näher bezeichnete Entwicklungsstörungen schulischen Lernens, Dyskalkulie und Lese-Rechtschreibschwäche. Der Fokus liegt auf der Anwendung bei Diskrepanzen zwischen Lernfähigkeit und schulischer Leistung. Es wird auch die Möglichkeit des Arbeitens in Kleingruppen erwähnt, um lernschwächeren Schülern eine gezieltere Förderung zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Direkte Instruktion, explizite Instruktion, systematische Instruktion, Lernstörungen, Lernförderung, Unterrichtsmethoden, Barak Rosenshine, Jürgen Wiechmann, Cognitive Load Theory, Informationsverarbeitung, Lernstrategien, Klassenführung, effektiver Unterricht.
Häufig gestellte Fragen zur Direkten Instruktion
Was ist der Inhalt dieser Ausarbeitung?
Diese Ausarbeitung bietet einen umfassenden Überblick über die Methode der Direkten Instruktion. Sie beinhaltet eine Einleitung, eine Definition der Methode, ihre Entstehungsgeschichte, Anwendungsbereiche (insbesondere bei Lernstörungen), ein dreistufiges Methodenmuster (Präsentation, gemeinsames und individuelles Üben) und Studien zur Wirksamkeit. Zusätzlich werden Schlüsselwörter und ein Inhaltsverzeichnis bereitgestellt.
Was ist Direkte Instruktion?
Direkte Instruktion, auch explizite oder systematische Instruktion genannt, ist eine Unterrichtsmethode, die sich durch klare Strukturierung und systematisches Vorgehen auszeichnet. Sie beinhaltet die Präsentation von Lerninhalten durch die Lehrkraft, gemeinsames Üben und individuelles Üben. Zwölf Schlüsselmerkmale nach Swanson charakterisieren diese Methode, die sich auch im Kontext der aktiven Informationsverarbeitung und der Cognitive Load Theory einordnen lässt.
Wann wurde die Direkte Instruction entwickelt und wer spielte eine wichtige Rolle?
Die Direkte Instruktion entstand in den 1960er Jahren. Ein Paradigmenwechsel bezüglich der Bedeutung der Lehrkraft für den Unterrichtserfolg und die Analyse von Klassenleistungen führten zur Entwicklung der Methode. Barak Rosenshine spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des dreischrittigen Methodenmusters (Präsentation, gemeinsames und individuelles Üben).
Für wen ist die Direkte Instruktion geeignet?
Die Methode eignet sich nicht nur für Schüler mit Lernstörungen, sondern auch zum Einstieg in neue Unterrichtseinheiten. Sie ist besonders hilfreich bei Lernstörungen wie allgemeinen Lernschwächen, nicht näher bezeichneten Entwicklungsstörungen schulischen Lernens, Dyskalkulie und Lese-Rechtschreibschwäche. Der Fokus liegt auf der Anwendung bei Diskrepanzen zwischen Lernfähigkeit und schulischer Leistung. Auch das Arbeiten in Kleingruppen zur gezielteren Förderung lernschwächerer Schüler ist möglich.
Welche sind die drei Stufen des Methodenmusters der Direkten Instruktion?
Das dreistufige Methodenmuster besteht aus: Präsentation/Demonstration der Lerninhalte durch die Lehrkraft; Gemeinsames Üben der Lerninhalte; Individuelles Üben zur Festigung des Gelernten. Diese Phasen gewährleisten ein strukturiertes und effektives Lernen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Direkte Instruktion?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Direkte Instruktion, explizite Instruktion, systematische Instruktion, Lernstörungen, Lernförderung, Unterrichtsmethoden, Barak Rosenshine, Cognitive Load Theory, Informationsverarbeitung, Lernstrategien, Klassenführung, effektiver Unterricht.
Welche Studien belegen die Wirksamkeit der Direkten Instruction?
Die Ausarbeitung nennt Studien, die die Wirksamkeit der Direkten Instruktion belegen, nennt aber keine konkreten Titel oder Autoren. Die Wirksamkeit wird im Text als gegeben dargestellt und durch die Beschreibung der Methode und ihrer Entwicklung begründet.
Gibt es Synonyme für Direkte Instruktion?
Ja, Synonyme sind unter anderem „explizite Instruktion“, „systematische Instruktion“, „Direktes Unterrichten“, „Direkte Unterweisung“ und „direct instruction“.
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- Saskia Leiendecker (Author), 2016, Direkte Instruktion. Geschichte und Grundlagen einer Unterrichtsmethode, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340341