In meiner Hausarbeit möchte ich mich mit „Environmental Justice“ in Bezug auf die ethnische Zugehörigkeit und die sozioökonomische Lage am Beispiel von Hurricane Katrina auseinandersetzen und hierbei ungleiche Umweltauswirkungen auf die afroamerikanischen Bevölkerung betrachten.
Fokussieren werde ich mich vor allen Dingen auf Louisiana und hierbei auf die Stadt New Orleans, die vor Hurricane Katrina zu 66 Prozent aus einem afroamerikanischen Bevölkerungsanteil bestand.
Der Begriff der „Environmental Justice“ ist nicht nur ein in Deutschland immer häufiger auftauchender Terminus. Seinen Ursprung findet „Environmental Justice“ bereits in den frühen 1980er Jahren in den USA, wo er durch vornehmlich afroamerikanische Bürgerrechtsgruppen etabliert wurde, mit dem Ziel, Umweltbelastungen gerecht auf Bevölkerungsgruppen zu verteilen und nicht in Abhängigkeit der ethnischen Zugehörigkeit.
Ethnische Zugehörigkeit und „Environmental Injustice“ korrelieren insbesondere in den USA stark und die Forderung nach einer gerechten Verteilung von Umweltbelastungen in Bezug auf Wohnung und Wohnumgebung werden zunehmend zum öffentlichen Anliegen. Die „Working Group Environmental Injustice“ der U.S. Environmental Protection Agency stellte bereits in ihrem ersten Bericht dar, dass Gemeinden innerhalb der USA, die sich aus einer finanziell schwachen Bevölkerungsgruppe und ethnischen Minoritäten zusammensetzen, häufiger von Umweltbelastungen betroffen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einleitung
- 1. Definition und Entwicklung von Environmental Justice
- 1.1 Definition
- 1.2 Entwicklung
- 2. Siedlungsgeschichte und Siedlungspolitik New Orleans
- 2.1 Frühzeit
- 2.2 Zeit nach dem Civil War
- 2.3 1980er Jahre
- 3. Demographische Situation und Auswirkungen von Hurricane Katrina
- 4. Kapitalsorten nach Pierre Bourdieu
- 4.1 Ökonomisches Kapital
- 4.2 Kulturelles Kapital
- 4.3 Soziales Kapital
- 5. Anwendung von Bourdieus Kapitalsorten auf von Hurricane Katrina betroffene Regionenen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der „Environmental Justice“ und untersucht dessen Anwendung am Beispiel von Hurricane Katrina. Im Zentrum stehen die ungleichen Umweltauswirkungen auf die afroamerikanische Bevölkerung in New Orleans, Louisiana.
- Definition und Entwicklung von Environmental Justice
- Siedlungsgeschichte und Siedlungspolitik New Orleans mit Fokus auf die Ungleichverteilung von Wohnraum
- Demographische Situation und Auswirkungen von Hurricane Katrina auf verschiedene Bevölkerungsgruppen
- Anwendung von Pierre Bourdieus Theorie der Kapitalsorten auf die Situation der betroffenen Regionen
- Zusammenhänge zwischen sozioökonomischen Faktoren, ethnischer Zugehörigkeit und Umweltrisiken
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den Begriff der „Environmental Justice“ vor, beleuchtet dessen Bedeutung und Entwicklung, insbesondere in den USA, und führt das Thema Hurricane Katrina als Fallbeispiel ein.
- Kapitel 1 bietet eine detaillierte Definition von „Environmental Justice“ und zeichnet die Entwicklung des Begriffs von seinen Anfängen in afroamerikanischen Bürgerrechtsgruppen bis hin zur Institutionalisierung durch die U.S. Environmental Protection Agency nach.
- Kapitel 2 beleuchtet die Siedlungsgeschichte New Orleans vom 17. Jahrhundert bis in die 1980er Jahre. Es zeigt auf, wie durch die Sklaverei und spätere Segregationspolitik die afroamerikanische Bevölkerung in überflutungsgefährdeten und belasteten Gebieten konzentriert wurde, während weiße Bevölkerungsgruppen in privilegierten Wohnvierteln lebten.
- Kapitel 3 stellt die demographische Situation Louisianas und New Orleans vor und analysiert die Auswirkungen von Hurricane Katrina auf verschiedene Bevölkerungsgruppen, insbesondere in Bezug auf Armut, Bildung und Beschäftigung.
- Kapitel 4 präsentiert Pierre Bourdieus Theorie der Kapitalsorten, die ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital umfasst. Die Kapitel erläutert, wie diese Kapitalsorten die soziale Lage und den Lebensstil von Individuen beeinflussen.
- Kapitel 5 wendet Bourdieus Theorie auf die von Hurricane Katrina betroffenen Regionen an und untersucht den Zusammenhang zwischen Kapitalarmut, sozialer Lage und erhöhtem Umweltrisiko für die betroffene Bevölkerung.
Schlüsselwörter
Environmental Justice, Umweltgerechtigkeit, Hurricane Katrina, New Orleans, Louisiana, Afroamerikaner, Siedlungsgeschichte, Siedlungspolitik, Segregation, Armut, Bildung, Beschäftigung, Pierre Bourdieu, Kapitalsorten, Ökonomisches Kapital, Kulturelles Kapital, Soziales Kapital, Habitus, Lebensweise, Umweltrisiko, Chancenungleichheit.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2015, Umweltgerechtigkeit am Beispiel von Hurricane Katrina. Ethnische Zugehörigkeit und die sozioökonomische Lage, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340263