Es gab in den vergangenen Jahren nur eine sehr dünne Schicht an Neuerscheinungen, die das Thema Prostitution in der Frühen Neuzeit behandelten, die neuste Literatur dazu ist zehn bis 20 Jahre alt. Die wohl neueste Veröffentlichung über das benannte Thema ist Lotte van de Pols „Der Bürger und die Hure“, eine Abhandlung über die Prostitution im frühneuzeitlichen Amsterdam.
Im Zuge dieser Arbeit werden zu den Beschreibungen der institutionalisierten Prostitution im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation die neueren Erkenntnisse Pols hinzugezogen. Für die Frauenhäuser in Deutschland und deren spätere Schließungen wird sich diese Arbeit hauptsächlich auf Peter Schusters „Frauenhäuser“ und Beate Schusters „Die freien Frauen“ stützen.
Der Großteil der kürzlich veröffentlichten Literatur bezieht sich auf die Prostitution im Mittelalter, dort hat das städtische Frauenhaus seine Wurzeln. Da die Grenze des Mittelalters zur Frühen Neuzeit eher fließend verläuft, lässt sich nicht endgültig festlegen, wie weit die beschriebenen Phänomene im Mittelalter oder in der Frühen Neuzeit liegen. Die Zeitspanne, der sich diese Arbeit widmet, wird den Beginn der Frühen Neuzeit (ca. von 1500 bis 1650) umfassen und einen kurzen Blick darüber hinaus werfen.
Inhalt
1. Einleitung
2. Ein Blick zurück Frauenhausgründungen
3. Verbot der Prostitution
3.1. Schließung der Frauenhäuser
- Citar trabajo
- Manuela Klagge (Autor), 2010, Prostitutionsverbot in der frühneuzeitlichen Stadt. Ursachen und Konsequenzen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339960
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