Diese Arbeit hat zum Ziel, zunächst die Entwicklung der Maßnahmen zur Regulatorik darzustellen und die Kosten, die vor allem Basel III mit sich bringt, zu quantifizieren. Zusätzlich werden auch die Maßnahmen der EZB, vor allem die Zinsentscheidungen, betrachtet.
Das letzte Kapitel soll die Auswirkungen der Maßnahmen aus den Basler Richtlinien auf die Kostenstruktur, anhand einer fiktiven Bank, schematisch verdeutlichen.
Seit Jahresbeginn kennen die globalen Kapitalmärkte nur eine Richtung: Abwärts. Alle wesentlichen Anlageklassen, dazu gehören unter anderem Aktien, Fonds und Rohstoffe, waren hoch valide und die Kurse büßten teilweise hohe Verluste ein. Dabei fällt auf, dass die Banken- und Finanzbranche besonders betroffen war. Die Aktien verloren zwischen 25 und 30 Prozent binnen weniger Wochen.
Auf Grund der Misswirtschaft vergangener Jahre, müssen immer wieder Milliarden Euro für Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt werden, was auf den Bilanzgewinn schlägt. Außerdem müssen die Institute, durch die Einführung von Basel III, nach der Finanzkrise 2007/2008, mehr Eigenkapital als bei Basel I und Basel II vorgegeben wurde, einbehalten. Als weiteren problematischen Punkt wird die erneute Zinssenkung der Europäischen Zentralbank gesehen. Am 10.03.2016 entschieden die europäischen Währungshüter, dass der Leitzins auf ein Rekordtief von 0,00% gesenkt wird. Auszugebende Kredite werden zwar hierdurch billiger und die Banken werden liquider, aber die Zinserträge, das Hauptgeschäft der Institute, bricht fast weg.
Auch Konjunktursorgen in der Euro-Zone, ausgelöst durch eine schwache Nachfrage in China und einem niedrigen Ölpreis, belasten die Finanzwerte. Eine abkühlende Wirtschaft hat zur Folge, dass die Nachfrage nach Krediten sinkt und sich die Ausfallwahrscheinlichkeit bei bereits ausgegebenen Darlehen, erhöht
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Maßnahmen zur Regulatorik
- 2.1 Basel I
- 2.2 Basel II
- 2.3 Basel III
- 2.4 Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB)
- 3 Regulatorische Kosten
- 3.1 Kosten und Nutzen der Adressaten
- 3.2 Kosten bei mittelbar Betroffenen
- 3.3 Regulatorische Kollateralschäden
- 4 Auswirkungen der Baseler Richtlinien und Quantifizierung am Beispiel einer fiktiven mittelständischen Bank
- 4.1 Basel I
- 4.2 Basel II und Basel III
- 4.3 Regulatorische Kosten und EZB
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit zielt darauf ab, die Entwicklung regulatorischer Maßnahmen, insbesondere im Kontext der Baseler Richtlinien (Basel I, II, und III), darzustellen und die daraus resultierenden Kosten für mittelständische Banken zu quantifizieren. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen dieser Regulierung auf die Kostenstruktur einer fiktiven Bank.
- Entwicklung der regulatorischen Maßnahmen (Basel I, II, III)
- Quantifizierung der regulatorischen Kosten für mittelständische Banken
- Auswirkungen der Regulierung auf die Kostenstruktur
- Analyse am Beispiel einer fiktiven mittelständischen Bank
- Betrachtung der Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB)
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den aktuellen Abwärtstrend an den globalen Kapitalmärkten, wobei die Bankenbranche besonders betroffen ist. Die Gründe hierfür werden in den Misswirtschaften vergangener Jahre, den erhöhten Eigenkapitalanforderungen durch Basel III, und der erneuten Zinssenkung der EZB gesehen. Zusätzlich werden konjunkturelle Sorgen in der Eurozone als belastende Faktoren genannt. Die Arbeit kündigt die Darstellung der regulatorischen Maßnahmen und die Quantifizierung der Kosten, insbesondere im Zusammenhang mit Basel III, an, sowie eine schematische Veranschaulichung der Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Kostenstruktur anhand einer fiktiven Bank.
2 Maßnahmen zur Regulatorik: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der regulatorischen Maßnahmen, beginnend mit Basel I, über Basel II bis hin zu Basel III. Es beleuchtet die jeweiligen Kernpunkte der Richtlinien und wie diese die Bankenlandschaft beeinflusst haben. Zusätzlich werden die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kontext der Regulierung behandelt und deren Auswirkungen diskutiert. Der Fokus liegt auf der historischen Entwicklung und den jeweiligen Zielen der einzelnen Regelwerke.
3 Regulatorische Kosten: Dieses Kapitel analysiert die Kosten, die durch die regulatorischen Maßnahmen, insbesondere Basel III, entstehen. Es differenziert zwischen den direkten Kosten der Adressaten (Banken) und den indirekten Kosten für mittelbar betroffene Akteure. Darüber hinaus werden mögliche „regulatorische Kollateralschäden“ untersucht – unerwünschte Nebeneffekte der Regulierung, die nicht im ursprünglichen Ziel der Regulierung enthalten waren. Der Abschnitt beleuchtet die Komplexität der Kostenrechnung im Zusammenhang mit Regulierung.
4 Auswirkungen der Baseler Richtlinien und Quantifizierung am Beispiel einer fiktiven mittelständischen Bank: Dieses Kapitel wendet die theoretischen Erkenntnisse der vorhergehenden Kapitel auf eine fiktive mittelständische Bank an. Anhand dieser Beispielbank werden die Auswirkungen der Basler Richtlinien (Basel I, II, und III), sowie die Maßnahmen der EZB auf die Kostenstruktur konkret quantifiziert und dargestellt. Die Analyse soll die abstrakten Auswirkungen der Regulierung greifbarer machen und deren konkrete Folgen für mittelständische Banken verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Basel I, Basel II, Basel III, Regulatorik, Bankenregulierung, mittelständische Banken, regulatorische Kosten, Eigenkapitalanforderungen, Europäische Zentralbank (EZB), Kosten-Nutzen-Analyse, Finanzkrise.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Auswirkungen der Baseler Richtlinien auf mittelständische Banken
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit untersucht die Auswirkungen der Baseler Richtlinien (Basel I, II und III) sowie der Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die Kostenstruktur mittelständischer Banken. Sie quantifiziert die regulatorischen Kosten und analysiert deren Einfluss auf eine fiktive mittelständische Bank.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der regulatorischen Maßnahmen (Basel I, II, III und EZB-Maßnahmen), die Quantifizierung der regulatorischen Kosten für mittelständische Banken, die Auswirkungen der Regulierung auf die Kostenstruktur, eine Analyse am Beispiel einer fiktiven mittelständischen Bank und die Betrachtung der Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB).
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit besteht aus fünf Kapiteln: Einleitung, Maßnahmen zur Regulatorik, Regulatorische Kosten, Auswirkungen der Baseler Richtlinien und Quantifizierung am Beispiel einer fiktiven mittelständischen Bank, und Fazit. Jedes Kapitel beleuchtet einen spezifischen Aspekt der Thematik.
Wie wird die Entwicklung der regulatorischen Maßnahmen dargestellt?
Das Kapitel „Maßnahmen zur Regulatorik“ beschreibt die Entwicklung von Basel I über Basel II bis hin zu Basel III. Es beleuchtet die Kernpunkte jeder Richtlinie und deren Einfluss auf die Bankenlandschaft. Die Maßnahmen der EZB im Kontext der Regulierung werden ebenfalls behandelt.
Wie werden die regulatorischen Kosten analysiert?
Das Kapitel „Regulatorische Kosten“ analysiert die direkten Kosten für Banken (Adressaten) und die indirekten Kosten für mittelbar betroffene Akteure. Es untersucht auch mögliche „regulatorische Kollateralschäden“ – unerwünschte Nebeneffekte der Regulierung.
Wie wird die Quantifizierung der Kosten vorgenommen?
Die Quantifizierung der regulatorischen Kosten erfolgt anhand einer fiktiven mittelständischen Bank im Kapitel „Auswirkungen der Baseler Richtlinien und Quantifizierung am Beispiel einer fiktiven mittelständischen Bank“. Dieses Kapitel verdeutlicht die konkreten Auswirkungen der Basler Richtlinien und EZB-Maßnahmen auf die Kostenstruktur dieser Bank.
Welche Rolle spielt die Europäische Zentralbank (EZB)?
Die Rolle der EZB wird im Kontext der Regulierung betrachtet. Die Seminararbeit analysiert die Auswirkungen der EZB-Maßnahmen auf die Banken und deren Kostenstruktur.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Die Schlüsselwörter der Seminararbeit sind: Basel I, Basel II, Basel III, Regulatorik, Bankenregulierung, mittelständische Banken, regulatorische Kosten, Eigenkapitalanforderungen, Europäische Zentralbank (EZB), Kosten-Nutzen-Analyse, Finanzkrise.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Seminararbeit?
Das Fazit (Kapitel 5) fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen über die Auswirkungen der Baseler Richtlinien und der EZB-Maßnahmen auf mittelständische Banken.
Wo finde ich mehr Informationen über die Einleitung der Arbeit?
Die Einleitung beschreibt den aktuellen Abwärtstrend an den globalen Kapitalmärkten, die Auswirkungen auf die Bankenbranche, die Gründe hierfür (Misswirtschaften, erhöhte Eigenkapitalanforderungen durch Basel III, Zinssenkung der EZB und konjunkturelle Sorgen) und gibt einen Überblick über den Inhalt der Arbeit.
- Citation du texte
- Denis Thillmann (Auteur), 2016, Quantifizierung der Auswirkungen der Regulatorik auf mittelständische Banken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/339667