Im Kontext neuerer Organisationstheorien hat der Begriff der organisationalen Ambidextrie ein zunehmend hohes Maß an Aufmerksamkeit erfahren. So ist in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Publikationen erschienen, in denen diese Theorie aus mitunter recht unterschiedlichen Perspektiven thematisiert wird. Dabei differieren jedoch die jeweiligen Prämissen, Definitionen und Schwerpunkte. Gleichsam dient organisationale Ambidextrie zunehmend als Standardmodell für die Untersuchung diverser Phänomene in Organisationen. Insofern wird im Folgenden versucht, die Theorie der organisationalen Ambidextrie anhand bisheriger Publikationen darzustellen und einer kritischen Betrachtung zu unterziehen.
Dazu wird zunächst der Begriff der Ambidextrie definiert und in Bezug auf Organisationen sowie damit verbundene Zielsetzungen erläutert (Kapitel 2). Im Weiteren werden die für diese Theorie wesentlichen Begriffe „Exploration“ und „Exploitation“ eingeführt (Kapitel 3) sowie Möglichkeiten für das Erreichen organisationaler Ambidextrie vorgestellt (Kapitel 4). Anhand der Ergebnisse werden schließlich etwaige Kritikpunkte hergeleitet (Kapitel 5), um eine abschließende Würdigung (Kapitel 6) zu ermöglichen. Es werden hierbei insbesondere die Fragen zu beantworten sein, inwieweit die theoretischen Grundlagen empirisch überprüfbar und miteinander vereinbar sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 DEFINITION, GEGENSTAND UND ZIELSETZUNG ORGANISATIONALER AMBIDEXTRIE
- 3 EXPLORATION UND EXPLOITATION
- 3.1 DEFINITIONEN UND BETRACHTUNGSANSÄTZE IN BEZUG AUF ORGANISATIONALER AMBIDEXTRIE
- 3.2 BETRACHTUNGSANSÄTZE
- 3.3 TRADE-OFFS
- 4 DAS ERREICHEN ORGANISATIONALER AMBIDEXTRIE
- 4.1 STRUKTURELLE BZW. SIMULTANE AMBIDEXTRIE
- 4.2 TEMPORALE BZW. SEQUENZIELLE AMBIDEXTRIE
- 4.3 KONTEXTUALE AMBIDEXTRIE
- 5 ZUSAMMENFASSUNG UND KRITIKPUNKTE
- 5.1 THEORETISCHE GRUNDLAGEN
- 5.2 EMPIRISCHE FUNDIERUNG
- 6 ABSCHLIEBENDE WÜRDIGUNG UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Konzept der organisationalen Ambidextrie. Das Ziel ist, die Theorie anhand von bisheriger Literatur darzustellen und kritisch zu betrachten. Die Arbeit beleuchtet die Definition, Zielsetzung und die beiden Schlüsselbegriffe "Exploration" und "Exploitation". Darüber hinaus werden verschiedene Ansätze zur Erreichung organisationaler Ambidextrie erörtert. Abschließend werden Kritikpunkte beleuchtet, um eine abschließende Würdigung zu ermöglichen.
- Definition und Zielsetzung der organisationalen Ambidextrie
- Die Bedeutung von "Exploration" und "Exploitation" für die Theorie
- Verschiedene Ansätze zur Erreichung organisationaler Ambidextrie
- Theoretische und empirische Kritikpunkte
- Abschließende Würdigung des Konzepts
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Arbeit führt in die Thematik der organisationalen Ambidextrie ein und erläutert die wachsende Bedeutung dieses Konzepts in der modernen Organisationsforschung.
2 Definition, Gegenstand und Zielsetzung organisationaler Ambidextrie
Das Kapitel definiert den Begriff der Ambidextrie und erläutert seine Anwendung auf Unternehmen. Es beschreibt die Fähigkeit von Organisationen, gleichzeitig bestehende Potenziale zu nutzen und sich an verändernde Umweltanforderungen anzupassen.
3 Exploration und Exploitation
Dieses Kapitel stellt die beiden zentralen Konzepte "Exploration" und "Exploitation" vor, die die Grundlage der organisationalen Ambidextrie bilden. Es werden verschiedene Definitionen und Betrachtungsansätze in Bezug auf diese Begriffe erläutert.
4 Das Erreichen organisationaler Ambidextrie
Das Kapitel erörtert verschiedene Ansätze zur Erreichung organisationaler Ambidextrie, darunter strukturelle, temporale und kontextuelle Ansätze.
5 Zusammenfassung und Kritikpunkte
Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Punkte der Arbeit zusammen und beleuchtet kritische Punkte in Bezug auf die theoretischen und empirischen Grundlagen der organisationalen Ambidextrie.
Schlüsselwörter
Organisationale Ambidextrie, Exploration, Exploitation, strategisches Management, organisationales Lernen, Organisationsgestaltung, strukturelle Ambidextrie, kontextuelle Ambidextrie, Trade-offs, Kritikpunkte.
- Quote paper
- Stefan Rodemann (Author), 2016, Organisationale Ambidextrie. Darstellung und kritische Würdigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/338710