In der Bildungsdiskussion ist die Inklusion heutzutage ein sehr zentrales Thema. Denn durch die Ratifizierung der UN-Konvention über Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen entstanden rechtliche Verpflichtungen, welche Deutschland der Inklusion einen Schritt näher gebracht haben (vgl. Erbring et al. 2011, S. 7). Alle Schülerinnen und Schüler besitzen also das gleiche Recht auf Bildung. Die wichtigste Zielsetzung auf der berufsbildenden Ebene ist es somit, eine rasche, an persönlichen Wünschen orientierte, entsprechende Beteiligung am Erwerbsleben zu ermöglichen. Hierzu sollten mitgebrachte Eigenschaften und Fertigkeiten der Jugendlichen aus verschiedenen Bevölkerungsschichten, sozialen Umfeldern, Behinderungsgrad und/ oder Migrationshintergrund berücksichtigt werden und in den neuen Erwerbsberuf mit einfließen (vgl. Baaden 1997, S. 59).
Es scheint allerdings so, dass der Inklusionsgedanke gerade in den anspruchsvollen kaufmännischen Ausbildungsberufen, wie dem der Bankkaufleute, noch nicht verankert ist. Vielen Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf wird ein Zugang zu diesen Ausbildungsberufen allein schon durch die harten Auswahlkriterien der Betriebe verwehrt. In dieser Arbeit wird deshalb überprüft, inwieweit das Thema Inklusion in der Bankausbildung bereits gelebt wird und welche Rolle die Zugangsvoraussetzungen zu dieser Ausbildung dabei spielen. Es soll die Frage beantwortet werden, wie die Zugangsvoraussetzungen verändert werden müssten, um eine Inklusion von SuS mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Ausbildung zum Bankkaufmann zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Vorgehensweise
- Definition und Verständnis von Behinderung
- Definition von Inklusion
- Die Ausbildung zum Bankkaufmann
- Gestaltung der Ausbildung
- Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung
- Inklusion in der Ausbildung zum Bankkaufmann
- Mögliche Optimierungen der Zugangsvoraussetzungen
- Grundvoraussetzungen für die Inklusion in der Bankausbildung
- Optimierte Zugangsvoraussetzungen für die Bankausbildung
- Schlussbetrachtung
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Inklusion von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Ausbildung zum Bankkaufmann in Hamburg. Ziel ist es, die bestehenden Zugangsvoraussetzungen zu analysieren und Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um eine inklusive Ausbildung zu ermöglichen.
- Definition und Verständnis von Behinderung im Kontext der Inklusion
- Analyse der Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Bankkaufmann
- Der aktuelle Stand der Inklusion in der Bankausbildung in Hamburg
- Mögliche Optimierungen der Zugangsvoraussetzungen für eine inklusive Ausbildung
- Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Inklusion in der Bankausbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Inklusion von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Ausbildung zum Bankkaufmann ein. Sie beschreibt die Problemstellung, dass Jugendlichen mit Förderbedarf der Zugang zu solchen Ausbildungen oft durch strenge Auswahlkriterien verwehrt bleibt, und skizziert die Vorgehensweise der Arbeit, die darauf abzielt, Optimierungsmöglichkeiten der Zugangsvoraussetzungen zu identifizieren.
Definition und Verständnis von Behinderung: Dieses Kapitel legt die Grundlage für die weitere Arbeit, indem es den Begriff „Behinderung“ definiert und im Kontext der Inklusion erläutert. Es werden verschiedene Perspektiven und Modelle zur Definition von Behinderung vorgestellt, um ein umfassendes Verständnis zu schaffen. Die Bedeutung gesellschaftlicher Partizipation und die Rolle von Inklusion in diesem Zusammenhang wird hervorgehoben.
Definition von Inklusion: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Inklusion und setzt ihn in Beziehung zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Es wird auf die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen eingegangen und die rechtlichen Verpflichtungen Deutschlands in diesem Bereich erörtert. Der Fokus liegt auf dem Verständnis von Inklusion als Prozess der gleichberechtigten Teilhabe und der Schaffung einer barrierefreien Gesellschaft.
Die Ausbildung zum Bankkaufmann: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Ausbildung zum Bankkaufmann in Hamburg. Es analysiert die Struktur und den Ablauf der Ausbildung, die Dauer, die verschiedenen Ausbildungsmodule und die Anforderungen der Abschlussprüfung. Dieser Teil liefert eine umfassende Übersicht über den Ausbildungsberuf und schafft die Grundlage für die spätere Analyse der Zugangsvoraussetzungen.
Inklusion in der Ausbildung zum Bankkaufmann: Dieses Kapitel untersucht den aktuellen Stand der Inklusion in der Ausbildung zum Bankkaufmann. Es analysiert, inwieweit Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf bereits in die Ausbildung integriert sind und welche Herausforderungen und Barrieren es gibt. Die Analyse dient als Grundlage für die Entwicklung von Optimierungsmöglichkeiten in den folgenden Kapiteln.
Mögliche Optimierungen der Zugangsvoraussetzungen: Dieses Kapitel identifiziert konkrete Optimierungsmöglichkeiten der Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Bankkaufmann, um eine inklusive Ausbildung zu ermöglichen. Es werden verschiedene Strategien und Maßnahmen vorgeschlagen, um den Zugang für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu erleichtern und eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten. Der Fokus liegt auf der Schaffung von passgenauen Unterstützungsmöglichkeiten und der Anpassung der Auswahlkriterien.
Schlüsselwörter
Inklusion, Bankkaufmann, Ausbildung, Hamburg, Zugangsvoraussetzungen, sonderpädagogischer Förderbedarf, Behinderung, Teilhabe, UN-Konvention, Optimierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Inklusion in der Ausbildung zum Bankkaufmann in Hamburg
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Inklusion von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Ausbildung zum Bankkaufmann in Hamburg. Das Hauptziel ist die Analyse der bestehenden Zugangsvoraussetzungen und die Aufzeigen von Optimierungsmöglichkeiten für eine inklusive Ausbildung.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Verständnis von Behinderung und Inklusion, die Ausbildung zum Bankkaufmann (Struktur, Ablauf, Zugangsvoraussetzungen), den aktuellen Stand der Inklusion in der Bankausbildung in Hamburg, sowie mögliche Optimierungen der Zugangsvoraussetzungen für eine inklusive Ausbildung und die dafür notwendigen Grundvoraussetzungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in verschiedene Kapitel unterteilt: Einleitung (Problemstellung und Vorgehensweise), Definition von Behinderung und Inklusion, Beschreibung der Ausbildung zum Bankkaufmann, Analyse der Inklusion in der Bankausbildung, vorschlag von Optimierungen der Zugangsvoraussetzungen und eine Schlussbetrachtung mit Fazit und Ausblick.
Welche konkreten Fragen werden in der Arbeit beantwortet?
Die Arbeit beantwortet Fragen wie: Wie wird Behinderung im Kontext der Inklusion definiert? Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es für die Ausbildung zum Bankkaufmann? Wie sieht der aktuelle Stand der Inklusion in der Hamburger Bankausbildung aus? Welche konkreten Optimierungen der Zugangsvoraussetzungen sind möglich, um eine inklusive Ausbildung zu gewährleisten? Welche Grundvoraussetzungen sind für eine erfolgreiche Inklusion in der Bankausbildung notwendig?
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Inklusion, Bankkaufmann, Ausbildung, Hamburg, Zugangsvoraussetzungen, sonderpädagogischer Förderbedarf, Behinderung, Teilhabe, UN-Konvention, Optimierung.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden geboten?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die einzelnen Kapitel und deren Inhalte kurz und prägnant beschreiben. Dies umfasst die Einleitung, die Definitionen von Behinderung und Inklusion, die Beschreibung der Ausbildung zum Bankkaufmann, die Analyse des aktuellen Stands der Inklusion, die Vorschläge für Optimierungen und die Schlussbetrachtung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist es, die bestehenden Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung zum Bankkaufmann zu analysieren und Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um eine inklusive Ausbildung für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu ermöglichen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit Inklusion, beruflicher Bildung und der Ausbildung zum Bankkaufmann auseinandersetzen, insbesondere für Ausbilder, Personalverantwortliche in Banken, Schulen und Beratungsstellen.
- Citar trabajo
- Ronja Schmidt-Prestin (Autor), 2015, Inklusive Ausbildung von Bankkaufleuten in Hamburg durch veränderte Zugangsvoraussetzungen ermöglichen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337661