Das Hauptziel dieser Hausarbeit besteht darin Gender Mainstreaming vorzustellen. Im ersten Abschnitt wird der Begriff „Gender Mainstreaming“ definiert. Der zweite Abschnitt befasst sich mit der Entstehungsgeschichte. Hier werden die verschiedenen Etappen auf internationaler und EU- Ebene sowie auf Bundesebene betrachtet. Anschließend wird auf die Ziele des „Gender Mainstreaming“ eingegangen. Hier werden die Ziele auf EU- Ebene, die pragmatischen und strategischen Ziele sowie die Operationalisierung von Gleichstellungszielen vorgestellt. Der vierte Abschnitt handelt von dem Projekt „Fit4Service“ in Bremen. Zunächst wird das Projekt vorgestellt und anschließend hinsichtlich der Umsetzung und Wirkungen untersucht.
Das englische Wort „Mainstream“ übersetzt auch Massengeschmack stellt den kulturellen Geschmack der breiten Maße dar und ist ein Resultat einer Kulturdominanz. „Gender“ bezeichnet das durch die Gesellschaft und Kultur geprägte soziale Geschlecht einer Person neben ihrem biologischen Geschlecht.
Unter „Gender Mainstreaming“ versteht man eine durchgängige Gleichstellungsorientierung. Behörden der Europäischen Union übersetzen „Gender Mainstreaming“ als „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder simpel „Gleichstellungspolitik“. Bezieht man sich auf die wesentliche Botschaft der Pekinger Weltfrauenkonferenz im Jahre 1995 – „mainstreaming a gender perspective in all policies and programmes“ – ist die Übersetzung von Gender Mainstreaming auch „ umfassende Implementierung einer Gender Perspektive“.
Geschlechtergerechtigkeit heißt, dass bei allen gesellschaftlichen und politischen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen sowie Interessen von Frauen und Männern berücksichtigt werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition „Gender Mainstreaming“
- Entstehungsgeschichte
- Auf Internationaler und EU Ebene
- Auf Bundesebene
- Ziele
- Ziele von GM
- Ziele auf EU- Ebene
- Pragmatische und strategische Ziele
- Operationalisierung von Gleichstellungszielen
- Projekt „Fit4Service“ in Bremen
- Projektvorstellung
- Mögliche Beiträge des Projekts zu Gleichstellung
- Projektbeschreibung- und umsetzung
- Einschätzung Wirkungen
- Kritik an Gender Mainstreaming
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit hat das Ziel, das Konzept des Gender Mainstreaming umfassend vorzustellen. Hierbei wird der Begriff definiert, seine Entstehungsgeschichte beleuchtet und die unterschiedlichen Ziele und Schwerpunkte auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene analysiert. Des Weiteren wird ein konkretes Beispiel, das Projekt "Fit4Service" in Bremen, vorgestellt und die möglichen Beiträge des Projekts zur Gleichstellung beleuchtet. Abschließend wird ein kritischer Zeitungsartikel aus dem Jahr 2015 wiedergegeben.
- Definition des Begriffs „Gender Mainstreaming“
- Entstehung und Entwicklung des Konzepts auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene
- Analyse der Ziele und Schwerpunkte von Gender Mainstreaming
- Beispielhafte Darstellung des Projekts "Fit4Service" in Bremen
- Kritische Auseinandersetzung mit Gender Mainstreaming
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz von Gender Mainstreaming in der heutigen Gesellschaft dar und führt in das Thema der Gleichstellung von Frauen und Männern ein. Sie verdeutlicht die wachsende Bedeutung der Chancengleichheit und die Rolle des weiblichen Geschlechts im Kampf für die eigenen Rechte. Zudem wird das Hauptziel der Hausarbeit vorgestellt: Gender Mainstreaming zu definieren, seine Entstehungsgeschichte zu beleuchten und seine Ziele zu analysieren.
Definition „Gender Mainstreaming“
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Gender Mainstreaming“ anhand der Bedeutung des englischen Wortes „Mainstream“ und des Begriffs „Gender“. Es wird hervorgehoben, dass Gender Mainstreaming eine durchgängige Gleichstellungsorientierung anstrebt und verschiedene Übersetzungen wie „geschlechtersensible Folgenabschätzung“, „gleichstellungsorientierte Politik“ oder „Gleichstellungspolitik“ beinhaltet. Der Fokus liegt dabei auf der umfassenden Implementierung einer Genderperspektive, die die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen und politischen Vorhaben berücksichtigt.
Entstehungsgeschichte
Die Entstehungsgeschichte von Gender Mainstreaming wird im zweiten Kapitel anhand von wichtigen Meilensteinen auf internationaler und EU-Ebene sowie auf Bundesebene dargestellt. Es werden wichtige Ereignisse wie die Weltfrauenkonferenzen in Nairobi und Peking und die Einführung von Gender Mainstreaming als Strategie der internationalen Gleichstellungspolitik beleuchtet. Zudem werden die Entwicklungen auf EU-Ebene, wie die Gründung des Lenkungsausschusses für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und die Veröffentlichung von Aktionsprogrammen, erläutert.
Ziele
Dieses Kapitel behandelt die Ziele von Gender Mainstreaming. Es werden die Ziele auf EU-Ebene, die pragmatischen und strategischen Ziele sowie die Operationalisierung von Gleichstellungszielen vorgestellt. Dabei wird die Bedeutung von Gender Mainstreaming als Querschnittsaufgabe und die Ausweitung seines Einflussbereichs auf nationale, regionale und lokale Ebene hervorgehoben. Die Schwerpunkte des vierten Aktionsprogramms werden ebenfalls dargelegt.
Projekt „Fit4Service“ in Bremen
Der vierte Abschnitt stellt das Projekt „Fit4Service“ in Bremen vor. Es werden die Projektvorstellung, die möglichen Beiträge des Projekts zur Gleichstellung, die Projektbeschreibung und -umsetzung sowie die Einschätzung der Wirkungen beleuchtet. Dieses Kapitel zeigt, wie Gender Mainstreaming in der Praxis umgesetzt werden kann.
Schlüsselwörter
Gender Mainstreaming, Gleichstellung, Chancengleichheit, Frauenrechte, Gleichstellungspolitik, geschlechtersensible Folgenabschätzung, Weltfrauenkonferenz, EU-Aktionsprogramm, Projekt "Fit4Service", Bremen, Kritik, Feminismus, Soziale Gerechtigkeit, Geschlechterrollen, Diskriminierung.
- Citation du texte
- Yasemin Cengiz (Auteur), 2016, Gender Mainstreaming. Das Projekt „Fit4Service“ für Chancengleichheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337235