Diese Seminararbeit entstand im Rahmen des BOSCH-Bewerberseminars, am Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion der Universität Karlsruhe (TH), der Abteilung Arbeitswissenschaften von Prof. Dr.-Ing. P. Knauth. Dieses Seminar wird von der MBA Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH im Auftrag der Firma Robert Bosch GmbH durchgeführt. In diesem Seminar sollen Bewerbungsgespräche geübt / trainiert werden. Als Interviewer sind Führungskräfte der Robert Bosch GmbH anwesend, die ein Seminar zu „Interviewtechniken“ besuchen. Als Bewerber kommen Studenten der Universität Karlsruhe (TH) in das Seminarhotel. Die „Bewerber“ (Studenten) wählen im Vorfeld entweder eine aktuelle Stellenanzeige von der Bosch Internetseite oder Seminarunterlagen beigefügten Stellenanzeige aus, auf die sie sich dann schriftlich, mind. 3 Wochen vor dem Gesprächstermin bewerben. Diese Bewerbung dient als Grundlage für das Gespräch mit den Bosch Führungskräften.
Es finden an diesem Tag je zwei ca. 1 stündige Gespräche statt, mit jeweils unterschiedlichen Interviewpartnern von Bosch. Nach diesen beiden Gesprächen bekommen die Studenten von ihren Interviewpartnern ein ehrliches Feedback, welches bei einer „richtigen“ Bewerbung in der freien Wirtschaft nie der Fall wäre. Durch dieses Seminar soll den Studenten die Möglichkeit gegeben werden, eine Bewerbungssituation ohne „Druck“ zu üben, um späteren „echten“ Bewerbungsgesprächen besser gewachsen zu sein. Gleichzeitig sollen in den Bewerbungsgesprächen die Bosch Führungskräfte geschult werden, die in naher Zukunft Stellen in ihren Teams zu besetzen haben. In dieser Seminararbeit wird nicht nur das Abschlussgespräch detailliert beschreiben, sondern es soll auch dargestellt werden, wie man sich auf solch eine Bewerbungssituation vorbereitet. Im Anschluss an diesen Theorieteil werde ich den Verlauf meiner zwei Gespräche darstellen und das Feedback der Bosch Mitarbeiter analysieren.
Inhaltsverzeichnis:
THEORIETEIL:
1 EINLEITUNG:
2 DIE BEWERBUNG
2.1 BEGRIFFSDEFINITION BEWERBUNG
2.2 VORBEREITUNG AUF DIE BEWERBUNG
2.3 DIE AUSWAHL DER RICHTIGEN STELLE
2.3.1 Die Suche im Internet
2.3.2 Diverse Stellenmärkte
2.3.3 Vitamin B
2.4 EINZUHALTENDE FRISTEN
2.5 TELEFONISCHE KONTAKTAUFNAHME
3 DIE SCHRIFTLICHE BEWERBUNG
3.1 DAS PERSÖNLICHE ANSCHREIBEN
3.2 DER LEBENSLAUF
3.3 NEUE IDEEN: DIE DRITTE SEITE
3.4 DAS FOTO
3.5 ZEUGNISSE
4 DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH
4.1 DER ERSTE EINDRUCK
4.2 DIE ÄUßERE ERSCHEINUNG
4.3 DIE MENTALE EINSTELLUNG
4.4 GESPRÄCHSVERLAUF
PRAXISTEIL:
5 BESCHREIBUNG DER SITUATION:
6 MEINE PERSÖNLICHE VORBEREITUNG
6.1 AUSWAHL EINER GEEIGNETEN STELLENANZEIGE:
6.2 MEINE BEWERBUNGSUNTERLAGEN:
6.3 VORBEREITUNG AUF DIE GESPRÄCHE:
7 DAS ERSTE VORSTELLUNGSGESPRÄCH
7.1 ALLGEMEINE SITUATION
7.2 DIE FRAGEN UND ANTWORTEN
7.3 DIE ATMOSPHÄRE
8 DAS ZWEITE VORSTELLUNGSGESPRÄCH
8.1 ALLGEMEINE SITUATION
8.2 DIE FRAGEN UND ANTWORTEN
8.3 DIE ATMOSPHÄRE
9 FEEDBACK DER GESPRÄCHSPARTNER
10 PERSÖNLICHES FAZIT
11 LITERATURVERZEICHNIS:
THEORIETEIL:
1 Einleitung:
Diese Seminararbeit entstand im Rahmen des BOSCH-Bewerberseminars, am Institut für In- dustriebetriebslehre und Industrielle Produktion der Universität Karlsruhe (TH), der Abtei- lung Arbeitswissenschaften von Prof. Dr.-Ing. P. Knauth. Dieses Seminar wird von der MBA Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH im Auftrag der Firma Robert Bosch GmbH durchgeführt.
In diesem Seminar sollen Bewerbungsgespräche geübt / trainiert werden. Als Interviewer sind Führungskräfte der Robert Bosch GmbH anwesend, die ein Seminar zu „Interviewtechniken“ besuchen. Als Bewerber kommen Studenten der Universität Karlsruhe (TH) in das Seminarhotel. Die „Bewerber“ (Studenten) wählen im Vorfeld entweder eine aktuelle Stellenanzeige von der Bosch Internetseite oder Seminarunterlagen beigefügten Stellenanzeige aus, auf die sie sich dann schriftlich, mind. 3 Wochen vor dem Gesprächstermin bewerben. Diese Bewerbung dient als Grundlage für das Gespräch mit den Bosch Führungskräften.
Es finden an diesem Tag je zwei ca. 1 stündige Gespräche statt, mit jeweils unterschiedlichen Interviewpartnern von Bosch. Nach diesen beiden Gesprächen bekommen die Studenten von ihren Interviewpartnern ein ehrliches Feedback, welches bei einer „richtigen“ Bewerbung in der freien Wirtschaft nie der Fall wäre. Durch dieses Seminar soll den Studenten die Möglichkeit gegeben werden, eine Bewerbungssituation ohne „Druck“ zu üben, um späteren „echten“ Bewerbungsgesprächen besser gewachsen zu sein.
Gleichzeitig sollen in den Bewerbungsgesprächen die Bosch Führungskräfte geschult werden, die in naher Zukunft Stellen in ihren Teams zu besetzen haben.
In dieser Seminararbeit wird nicht nur das Abschlussgespräch detailliert beschreiben, sondern es soll auch dargestellt werden, wie man sich auf solch eine Bewerbungssituation vorbereitet. Im Anschluss an diesen Theorieteil werde ich den Verlauf meiner zwei Gespräche darstellen und das Feedback der Bosch Mitarbeiter analysieren.
2 Die Bewerbung
2.1 Begriffsdefinition Bewerbung
Eine Bewerbung besteht aus zwei wichtigen Bestandteilen: Zum einen aus der schriftlichen Bewerbung und zum anderen aus dem womöglich darauf folgenden persönlichen Vorstellungsgespräch. Diese beiden Bestandteile sollen im Theorie-, wie auch dem Praxisteil dieser Arbeit näher betrachtet werden.
Der Begriff „bewerben“ bedeutet laut verschiedener Quellen:
- "seine Arbeitskraft anbieten"1
- "sich bemühen"2
- "Bewerbung - schon im Begriff steckt das Wort 'Werbung'."3
2.2 Vorbereitung auf die Bewerbung
Eine geeignete Stelle zu finden ist nicht ganz einfach. Oft scheitert die Suche schon daran, dass die Bewerber nicht genau wissen, was sie können und wohin sie wollen. Aus diesem Grund sollte man sich vor einer Bewerbung, bzw. Stellen suche folgende Gedanken machen4:
- was kann ich
-welche vorrangigen Interessen habe ich
- auf welche Ziele arbeite ich hin
- welche "harten" Qualifikationen besitze ich (Ausbildung)
- welche "weichen" Fähigkeiten besitze ich (Charakter)
Eine andere Möglichkeit zu dieser "Selbst-Erkenntnis"5 oder Persönlichkeitsfindung zu kom- men, stellt eine Fragebogenmethode dar. Dabei beantwortet man selbst einige Fragen zu sei- ner eigenen Persönlichkeit und wenn irgendwie möglich lässt man sich diese Fragen zu seiner Person noch von guten Bekannten beantworten. Gerade durch diese Antworten der Bekann- ten kommt man oft zu neuen Erkenntnissen über seine Person (Stärken / Schwächen) und auch wie man von anderen gesehen wird. Diese Methode ist vor allem dann hilfreich, wenn man längere Zeit keine Bewerbung mehr geschrieben und sich selten Gedanken über seine Stärken und Schwächen gemacht hat. Meist sieht man seine eigenen Stärken als völlig normal an und kann sie somit nicht richtig herausfinden. Die eigenen Schwächen sind einem jedoch sehr wohl bewusst.6
Zur Frage der "weichen Fähigkeiten" gibt es beispielsweise einen Katalog von Charaktereigenschaften: "vertrauenswürdig", "belastbar", "pflichtbewusst", "sympathisch", "sorgfältig" usw. Wichtig bei dieser Fragestellung ist, die eigene Beurteilung mit denen seiner Freunde, über die eigene Person, zu vergleichen. Durch diesen Vergleich werden einem die eigentlichen Unterschiede zwischen "Freunden" und "Selbstbild" deutlich..7
Auch das Definieren der eigenen Ziele ist ein wichtiger Teil der Vorbereitung. Wem klar ist, wo man hin möchte und welches die richtige Aufgabe für einen ist, hat schon einen wichtigen Schritt zum Finden der passenden Stelle getan. Man sollte sich nicht nur bzgl. der schriftlichen Bewerbung über seine persönlichen Ziele im Klaren sein, sondern sie auch spätestens im persönlichen Gespräch genau beschreiben können, dazu später mehr.
2.3 Die Auswahl der richtigen Stelle
Die passende Stelle zu finden stellt bei Berufsanfängern oder auch Arbeitslosen häufig ein größeres Problem dar. Doch wer alle seine Möglichkeiten der heutigen Informationsvielfalt nutzt, kann mit Sicherheit nach genauerem Suchen einen auf ihn passenden Arbeitsplatz finden. Zur Suche stehen z.B. folgende Möglichkeiten bereit8:
- das Internet
-Stellenmarkt diverser Zeitungen
- Stellenausschreibungen verschiedener Fachzeitschriften
-Hinweise von Bekannten, Beziehungen (Vitamin B)
2.3.1 Die Suche im Internet
Das Internet bietet den Suchenden sicherlich den größten Stellenmarkt. Es hapert hier jedoch meist an der Aktualität, da viele der ausgeschriebenen Stellen schon besetzt sind oder schon gestrichen wurden. Daher ist im Internet besondere Vorsicht geboten, denn wer sich hier zu früh freut, wird des öfteren enttäuscht werden.
Wer genauer weiß zu welchen Branchen er tendiert, hat im Internet bessere Chancen. Er kann gezielt auf verschiedenen Homepages der Firmen oder Spezial-Stellenbörsen suchen.9 Bei der Hierbei sollte man zusätzlich sinnverwandten Begriffen eingeben, da es häufig mehrere Bezeichnungen für verschiedene Tätigkeiten gibt.
2.3.2 Diverse Stellenmärkte
Auf Stellenmärkten gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man sucht eine Stelle aus den Angeboten heraus oder man gibt selbst ein Stellengesuch auf. Ein Stellengesuch sollte kurz und bündig sein und zusätzlich den Leser neugierig machen.
Bei der Stellensuche in Zeitungen sollte man nicht nur die großen Zeitungen, wie die "FAZ", "Die Zeit" oder die "Süddeutsche Zeitung" lesen, sondern auch einmal in die kleinen (über-)regionalen Zeitungen einen Blick werfen.
Bei sehr speziellen Berufswünschen lohnt es sich zudem in einschlägige Fachzeitschriften zu schauen, da zu spezielle Berufsfelder meist nicht in den "normalen" Zeitungen ausgeschrie- ben werden.
2.3.3 Vitamin B
Nach verschiedenen Untersuchungen werden ca. zwei Drittel aller Stellen "unter der Hand" vergeben und nie in Zeitungen oder Ähnlichem angeboten. Es wird also immer wichtiger schon frühzeitig, während der Ausbildung oder dem Studium, Kontakte zu knüpfen. Wer diese Kontakte nicht knüpfen konnte, sollte sich in seinem Bekanntenkreis umhören, da sich auf Empfehlung so manche Tür öffnet.
2.4 Einzuhaltende Fristen
10 Sobald eine Stellenanzeige veröffentlicht wurde, die den eigenen Wünschen entspricht, sollte man seine Bewerbungsunterlagen so schnell wie möglich einreichen. Die Unterlagen sollten spätestens zwei Wochen nach Veröffentlichung der Anzeige bei der zuständigen Person ein- getroffen sein. Dies ist der Zeitrahmen, den sich die meisten Personalsuchenden setzen, um Bewerbungen zu sichten. Sollte man z.B. im Internet eine Stelle finden, die schon mehr als zwei Wochen alt ist, empfiehlt es sich nachzufragen, ob die ausgeschriebene Stelle noch vakant ist.
2.5 Telefonische Kontaktaufnahme
In der heutigen Zeit, in der Personalbereiche mit Bewerbungen überschüttet werden, kann es hilfreich sein, durch einen vorherigen Anruf auf sich aufmerksam zu machen. Doch nicht alle Personalbereiche reagieren auf solch einen Anruf positiv. Manche Mitarbeiter fühlen sich ggf. durch diese Anrufe genervt. Allgemein gilt, wenn keine Telefonnummer in der Anzeige steht, sollte man den genannten Ansprechpartner nur in sehr wichtigen Fällen anrufen. Falls eine Telefonnummer genannt wird, kann man anhand folgender Darstellung entscheiden, ob ein Anruf notwendig ist:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Quelle: Duden - Erfolgreich bewerben, S.30)
3 Die schriftliche Bewerbung
Mit der schriftlichen Bewerbung gibt man seine Visitenkarte im gewünschten Unternehmen ab. In der heutigen Zeit wird eine Bewerbung beim ersten Durchblättern nur ca. drei Minuten angeschaut. Danach entscheidet sich, ob die Bewerbung "zurück an den Absender" geht oder nochmals intensiver angeschaut wird. Genau aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass der erste Eindruck vielversprechend ist.
Eine schriftliche Bewerbung besteht aus folgenden einzelnen Teilen:
- individuelles Bewerbungsschreiben
- lückenloser Lebenslauf
- aktuelles Lichtbild (kein Automatenbild)
- Zeugniskopien
Als weitere Anlagen könnten gewünscht sein:
-Zertifikate, Schulungen, Kurse und Qualifikationen
-Handschriftenprobe (falls gefordert)
-ggf. Referenzen / Empfehlungen
-Polizeiliches Führungszeugnis (maximal sechs Monate alt)
3.1 Das persönliche Anschreiben
Ein gutes Anschreiben sollte neugierig machen und Aufmerksamkeit wecken, dazu ist die AIDA-Formel11 aus der Werbespsychologie hilfreich:
- A = attention (Aufmerksamkeit für die Bewerbung erzeugen)
-I = interest (Interesse an der Person wecken)
-D = desire (Wunsch entstehen lassen den Bewerber zum Gespräch einzuladen)
- A = action (die Handlungsaktivität, 'Einladung' provozieren)
Im Anschreiben sollte man in kurzer und prägnanter Form alle für diese Stelle wichtigen Argumente vortragen. Es soll, wie in AIDA beschrieben, Neugierde und das Verlangen entstehen, den Bewerber persönlich kennen zu lernen zu wollen.
[...]
1 URL: http://www.wissen.de
2 Duden Herkunftswörterbuch, S. 808
3 Duden - Erfolgreich bewerben, S.5 (Vorwort)
4 vgl. Duden - Erfolgreich bewerben, S.19
5 vgl. Audehm, Nikol, S. 30
6 vgl. Duden - Erfolgreich bewerben, S.20
7 vgl. Großhans, S. 2
8 vgl. Duden - Erfolgreich bewerben, S.21 ff
9 eine kleine Auswahl an Internetstellenbörsen findet man: hier: http://www.duden.de/bewerbungsratgeber/links
10 vgl. Duden - Erfolgreich bewerben, S.28f
11 vgl. Hesse & Schrader - Die perfekte Bewerbungsmappe, S.127
- Quote paper
- Rouven Schrep (Author), 2004, BOSCH-Bewerberseminar: Wie bewerbe ich mich richtig?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33668
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