Masterarbeit zum Thema nachhaltige Geldanlage in Deutschland für Privatanleger.
Die globale Finanzkrise von 2008 hat die Debatte zur Vereinbarkeit von Geld und Moral neu entfacht und an den Märkten zu einer erhöhten Aufmerksamkeit für Themen wie nachhaltig leben, nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Produkte auf Seiten der Marktteilnehmer geführt.
Seitdem befassen sich viele Unternehmen verstärkt mit außerökonomischen Fragestellungen und haben begonnen, ihr wirtschaftliches Handeln an den Prinzipien der Nachhaltigkeit auszurichten, wie zum Beispiel der kürzlich angekündigte Ausstieg des weltgrößten Versicherers Allianz aus der Kohleindustrie zeigt.
Mittlerweile besteht in weiten Teilen der Bevölkerung die Erwartungshaltung, dass auch auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Unternehmen neben rein wirtschaftlichen Kriterien auch ökologische, ethische und soziale Aspekte in ihrem Geschäftsbetrieb berücksichtigen sollten. Zudem erfordert der fortschreitende Klimawandel globale Bemühungen zur Emissionsreduktion und die Integration der Nachhaltigkeit in die Wirtschaft. Die aufgezeigte Entwicklung hat zur Folge, dass der Markt für nachhaltige Geldanlagen im Vergleich zum Gesamtmarkt in den letzten Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen konnte.
Gegenwärtig ist eine deutlich breitere Informationsbasis zum Anlageverhalten institutioneller Investoren in Bezug auf die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei Geldanlagen vorhanden. Für viele Privatanleger ist das Thema Nachhaltigkeit in Verbindung mit Geldanlagen hingegen noch Neuland. Daher stellt sich die Frage nach dem Anlagepotenzial nachhaltiger Geldanlagen bei deutschen Privatanlegern. Die vorliegende Arbeit soll durch die gezielte Befragung von privaten Anlegern einen Beitrag zum aktuellen Informationsstand des deutschen Marktes für nachhaltige Anlagen leisten.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Thematische Einführung und Problemstellung
1.2. Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
2. Grundlagen von nachhaltigen Kapitalanlagen
2.1. Nachhaltigkeit als Leitbild wirtschaftlichen Handelns
2.2. Wesentliche Begriffsdefinitionen
2.2.1. Konventionelle Kapitalanlage
2.2.2. Nachhaltige Kapitalanlage
2.3. Spezifische Eigenschaften von privaten Anlegern
2.4. Ansätze nachhaltiger Anlagestrategien
2.4.1. Ausschlusskriterien
2.4.2. Best-in-Class
2.4.3. Engagement
2.4.4. Impact Investment
2.4.5. Integration
2.4.6. Nachhaltige Themenfonds
2.4.7. Normbasiertes Screening
2.4.8. Stimmrechtsausübung
2.5. Entwicklung nachhaltiger Kapitalanlagen in Deutschland
3. Empirische Untersuchung
3.1. Aufbau der Studie
3.2. Zielsetzung der Studie
3.3. Methodische Vorgehensweise
3.4. Beschreibung der befragten Gruppen
3.4.1. Beschreibung der Gruppe Betriebswirtschaft (BW)
3.4.2. Beschreibung der Gruppe Energiewirtschaft (EW)
3.5. Ergebnisse der Studie im Einzelnen
3.5.1. Studierende der Betriebswirtschaft (BW)
3.5.2. Studierende der Energiewirtschaft (EW)
3.6. Vergleichende Gegenüberstellung
3.7. Schlussfolgerung
4. Handlungsempfehlungen für Anbieter nachhaltiger Anlagen
4.1. Entwicklung von maßgeschneiderten Produkten
4.2. Verbesserung des Informations- und Beratungsangebots
4.3. Erhöhung der Transparenz
5. Fazit und Ausblick
Anlagen zur Analyse
Literatur- und Quellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Die drei Säulen der Nachhaltigkeit
Abbildung 2: Magisches Dreieck der Kapitalanlage
Abbildung 3: Magischer Tetraeder der Kapitalanlage
Abbildung 4: Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2014 nach der Anlageform (in Mrd. EUR)
Abbildung 5: Nachhaltige Anlagestrategien im Ü berblick
Abbildung 6: Anlagestrategien in Deutschland 2013 und 2014 im Vergleich (in Mrd. EUR)
Abbildung 7: Nachhaltige Kapitalanlagen in Deutschland 2014 (in Mrd. EUR).
Abbildung 8: Ü bersicht zu den Teilnehmern der Befragung
Abbildung 9: Alter der Studierenden der BW
Abbildung 10: Geschlecht der Studierenden der BW
Abbildung 11: Höchster Bildungsabschluss der Studierenden der BW
Abbildung 12: Alter der Studierenden der EW
Abbildung 13: Geschlecht der Studierenden der EW
Abbildung 14: Höchster Bildungsabschluss der Studierenden der EW
Abbildung 15: Relevanz von Nachhaltigkeit bei Kapitalanlagen (BW)
Abbildung 16: Nachhaltigkeit als langfristige Entwicklung (BW)
Abbildung 17: Definition von Nachhaltigkeit in Bezug auf Kapitalanlagen (BW)
Abbildung 18: Anlagekriterien nach Rangordnung (BW)
Abbildung 19: Bedeutung der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit bei Kapitalanlagen (BW)
Abbildung 20: Renditeerwartung bei nachhaltigen Kapitalanlagen (BW)
Abbildung 21: Relevanz der sozial- und umweltverträglichen Geldanlage durch Kapitalsammelstellen (BW)
Abbildung 22: Anlageklassen die für ein Investment in nachhaltige Kapitalanlagen infrage kommen (BW)
Abbildung 23: Zahlungsbereitschaft bei nachhaltigen Kapitalanlagen (BW)
Abbildung 24: Nachhaltigkeitsaspekte bei Anlageentscheidungen (BW)
Abbildung 25: Hemmnisse der Marktentwicklung von nachhaltigen Anlagen (BW)
Abbildung 26: Beratungsbedarf in Bezug auf nachhaltige Kapitalanlagen (BW)
Abbildung 27: Relevanz von Nachhaltigkeit bei Kapitalanlagen (EW)
Abbildung 28: Nachhaltigkeit als langfristige Entwicklung (EW)
Abbildung 29: Definition von Nachhaltigkeit in Bezug auf Kapitalanlagen (EW)
Abbildung 30: Anlagekriterien nach Rangordnung (EW)
Abbildung 31: Bedeutung der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit bei Kapitalanlagen (EW)
Abbildung 32: Renditeerwartung bei nachhaltigen Kapitalanlagen (EW)
Abbildung 33: Relevanz der sozial- und umweltverträglichen Geldanlage durch Kapitalsammelstellen (EW)
Abbildung 34: Anlageklassen die für ein Investment in nachhaltige Kapitalanlagen infrage kommen (EW)
Abbildung 35: Zahlungsbereitschaft bei nachhaltigen Kapitalanlagen (EW)
Abbildung 36: Nachhaltigkeitsaspekte bei Anlageentscheidungen (EW)
Abbildung 37: Hemmnisse der Marktentwicklung von nachhaltigen Anlagen (EW)
Abbildung 38: Beratungsbedarf in Bezug auf nachhaltige Kapitalanlagen (EW)
Abbildung 39: Relevanz von Nachhaltigkeit bei Kapitalanlagen
Abbildung 40: Nachhaltigkeit als langfristige Entwicklung
Abbildung 41: Definition von Nachhaltigkeit in Bezug auf Kapitalanlagen
Abbildung 42: Anlagekriterien nach Rangordnung
Abbildung 43: Bedeutung der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit bei Kapitalanlagen
Abbildung 44: Renditeerwartung bei nachhaltigen Kapitalanlagen
Abbildung 45: Relevanz der sozial- und umweltverträglichen Geldanlage durch Kapitalsammelstellen
Abbildung 46: Anlageklassen die für ein Investment in nachhaltige Kapitalanlagen infrage kommen
Abbildung 47: Zahlungsbereitschaft bei nachhaltigen Kapitalanlagen
Abbildung 48: Nachhaltigkeitsaspekte bei Anlageentscheidungen
Abbildung 49: Hemmnisse der Marktentwicklung von nachhaltigen Anlagen
Abbildung 50: Beratungsbedarf in Bezug auf nachhaltige Kapitalanlagen
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Synonyme Begriffe zu „ Nachhaltige Kapitalanlage “
Tabelle 2: Top Ten der Ausschlusskriterien in Deutschland 2014 (in Mrd. EUR)
Tabelle 3: Entwicklung deutscher Investmentfonds (gesamt) und nachhaltiger Investmentfonds und Mandate
Tabelle 4: Darstellung der methodischen Vorgehensweise
1. Einleitung
1.1. Thematische Einführung und Problemstellung
Die globale Finanzkrise von 2008 hat die Debatte zur Vereinbarkeit von Geld und Moral neu entfacht und an den Märkten zu einer erhöhten Aufmerksamkeit für Themen wie verantwortungsbewusstes Verhalten und Transparenz auf Seiten der Marktteilnehmer geführt.1
Seitdem befassen sich viele Unternehmen verstärkt mit außerökonomischen Fragestellungen und haben begonnen, ihr wirtschaftliches Handeln an den Prinzipien der Nachhaltigkeit auszurichten,2 wie z.B. der kürzlich angekündigte Ausstieg des weltgrößten Versicherers Allianz aus der Kohleindustrie zeigt.3
Mittlerweile besteht in weiten Teilen der Bevölkerung die Erwartungshaltung, dass auch auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Unternehmen neben rein wirtschaftlichen Kriterien auch ökologische, ethische und soziale Aspekte in ihrem Geschäftsbetrieb berücksichtigen sollten.4 Zudem erfordert der fortschrei- tende Klimawandel globale Bemühungen zur Emissionsreduktion und die In- tegration der Nachhaltigkeit in die Wirtschaft.5 Die aufgezeigte Entwicklung hat zur Folge, dass der Markt für nachhaltige Kapitalanlagen im Vergleich zum Ge- samtmarkt in den letzten Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten ver- zeichnen konnte.6
Gegenwärtig ist eine deutlich breitere Informationsbasis zum Anlageverhalten institutioneller Investoren in Bezug auf die Berücksichtigung von Nachhaltig- keitskriterien bei Kapitalanlagen vorhanden. Für viele Privatanleger ist das Thema Nachhaltigkeit in Verbindung mit Kapitalanlagen hingegen noch Neu- land. Daher stellt sich die Frage nach dem Anlagepotenzial nachhaltiger Anla- gen bei deutschen Privatanlegern. Die vorliegende Arbeit soll durch die gezielte Befragung von privaten Anlegern einen Beitrag zum aktuellen Informations- stand des deutschen Marktes für nachhaltige Anlagen leisten.
1.2. Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Nachhaltigkeit bei Kapital- anlagen in Bezug auf die Zielgruppe der Privatanleger. Einführend soll dem Le- ser zunächst ein grundlegender Überblick zur nachhaltigen Kapitalanlage ver- schafft werden. Darauf aufbauend soll eine empirische Untersuchung in Form einer quantitativen Erhebung durchgeführt werden, die das Anlagepotential nachhaltiger Anlagen in Deutschland erkundet. Ziel ist es dabei, ein aktuelles Meinungsbild zu den Themen Nachhaltigkeit und Kapitalanlage bei deutschen Privatanlegern abzubilden und neue Erkenntnisse in Bezug auf Affinität und Anlageverhalten potenzieller Anlegerkreise für nachhaltige Anlagen zu gewin- nen. Weiterhin sollen aus den generierten Erkenntnissen konkrete Handlungs- empfehlungen für den Ausbau der Nischenstellung des deutschen Marktes für nachhaltige Kapitalanlagen abgeleitet und formuliert werden.
Die vorliegende Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert. Zu Beginn wird in der Einlei- tung zunächst in die Thematik eingeführt sowie die Zielsetzung der Arbeit erläu- tert.
Im zweiten Kapitel werden wichtige Grundlagen zum Thema Nachhaltigkeit bei Kapitalanlagen gelegt.
Das dritte Kapitel umfasst eine empirische Untersuchung, die das Anlagepoten- tial nachhaltiger Anlagen unter Studierenden an der Hochschule Biberach un- tersucht.
Im vierten Kapitel werden, ausgehend von den Studienergebnissen aus Kapitel drei, konkrete Handlungsempfehlungen für Anbieter nachhaltiger Kapitalanla- gen gegeben.
Abschließend folgen in Kapitel fünf ein Fazit sowie ein Ausblick über die zukünftige Entwicklung des deutschen Marktes für nachhaltige Anlagen.
2. Grundlagen von nachhaltigen Kapitalanlagen
2.1. Nachhaltigkeit als Leitbild wirtschaftlichen Handelns
Mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ assoziiert man im Deutschen „Dauerhaftigkeit über einen längeren Zeitraum“, der englische Begriff „sustainability“ ist hinge- gen breiter gefasst und schließt das am Leben erhalten mit ein.7 Ursprünglich stammt das „Leitbild der Nachhaltigkeit“ aus der Forstwirtschaft des 18. Jh. und bedeutet, dass nicht mehr Holz geschlagen werden soll als im gleichen Zeit- raum nachwachsen kann.8
In den 1960er und 1970er Jahren wurde die internationale Umwelt- und Ent- wicklungsdiskussion auf politischer Ebene geführt, in der über die Zusammen- hänge zwischen Wirtschaftswachstum und Endlichkeit der Ressourcen nachge- dacht wurde.9 Der Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ des „Club of Rome“ von 1972 weitete den Begriff „Nachhaltigkeit“ von der ressourcenorientierten Sichtweise der Forstwirtschaft erstmals auch auf weitere Wirtschaftsbereiche aus.10
Durch den „Brundtland-Report“ von 1987 wurde der Begriff „Nachhaltige Entwicklung“ erstmals definiert und weltweit bekannt.11 Darin wird unter nachhaltiger Entwicklung eine Entwicklung verstanden, „ ...die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglich keit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedi gen und ihren Lebensstil zu wählen. “ 12
Seitdem werden die drei Dimensionen „ökonomisch“, „ökologisch“ und „sozial“ zum Dreisäulenmodell der Nachhaltigkeit zusammengefasst. Die Idee besteht dabei darin, dass alle drei Dimensionen gleichrangig berücksichtigt werden.13 Aufgrund der konfliktären Beziehungen zwischen den Dimensionen wird das Konzept in der Literatur auch als „Triple-Bottom-Line-Ansatz“ bezeichnet oder man spricht vom „Magischen Dreieck“ der Nachhaltigkeit.14
Neben dem „Brundtland-Report“ stellt die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro ein weiteres wichtiges Ereignis dar. Auf dieser wurden die Weichen für eine globale nachhaltige Entwicklung gestellt. Die zentralen Ergebnisse waren dabei die Unterzeichnung der RioDeklaration, das Aktionsprogramm Agenda 21 und die globalen Abkommen zu Klima und Biodiversität. Damit wurde das Leitbild der Nachhaltigkeit als Zielvorgabe auf international politischer Ebene etabliert.15
Das in Abbildung 1 dargestellte Dreisäulenmodell zielt im Kern auf die Realisierbarkeit von umwelt- und sozialverträglichem Handeln bei gleichzeitig wirtschaftlichem Erfolg ab. Damit hat sich das Konzept der Nachhaltigkeit zu einem gesellschaftlichen Leitbild entwickelt.16
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Die drei Säulen der Nachhaltigkeit
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Corsten/Roth (2012), S. 2.
2.2. Wesentliche Begriffsdefinitionen
Zum besseren Verständnis des Themas „nachhaltige Kapitalanlagen“ sollen zunächst wichtige Begriffe erläutert werden.
2.2.1. Konventionelle Kapitalanlage
Unter der klassischen bzw. konventionellen Kapitalanlage versteht man die langfristige Anlage von Kapital im Geld- und Kapitalmarkt zum Zweck der Wert- erhaltung oder Wertvermehrung mit dem Ziel, eine Rendite zu erwirtschaften.17 Dabei stehen drei finanzielle Kriterien im Vordergrund: Rendite, Sicherheit und Liquidität.18 Die Rendite (auch bekannt als Rate of Return, Yield und Effektiv- verzinsung) ist eine Maßgröße der Rentabilität einer Kapitalanlage, die den wirtschaftlichen Erfolg innerhalb einer bestimmten Zeitperiode misst.19 Als „Risi- ko“ bzw. „Sicherheit“ werden beispielsweise Kursschwankungen an den Märk- ten, Konjunkturzyklen oder ein möglicher Totalverlust des eingesetzten Kapitals verstanden.20 Häufig wird das Risiko mit Hilfe der Standardabweichung ermittelt und in das systematische und unsystematische Risiko unterteilt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Magisches Dreieck der Kapitalanlage
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Steiner/Bruns (2007), S. 49.
Liquidität in Bezug auf Kapitalanlagen bedeutet, dass der Verkauf einer Anlage jederzeit zu einem fairen Preis möglich sein sollte ohne substantielle Preisabschläge bei der Transaktion hinnehmen zu müssen.21 Die drei beschrieben Kriterien der Kapitalanlage stellen konkurrierende Ziele dar und stehen daher in einem ständigen Spannungsverhältnis (s. Abbildung 2). Grundsätzlich treffen diese Kriterien bei allen Kapitalanlagen zu. Je nach Anlage können sich die Kriterien in ihrer Ausprägung jedoch unterscheiden.22
2.2.2. Nachhaltige Kapitalanlage
In der Literatur gibt es bisher keine einheitliche Definition des Begriffes „Nachhaltige Kapitalanlage“. Zudem existiert eine Vielzahl von synonymen Begriffen, die in Tabelle 1 zusammengefasst sind.
Tabelle 1: Synonyme Begriffe zu „ Nachhaltige Kapitalanlage “
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Krasowitzki (2012), S. 16.
Aufgrund der Uneinheitlichkeit der begrifflichen Definition werden nachfolgend einige unterschiedliche Definitionen vorgestellt.
Das European Sustainable Investment Forum (nachfolgend Eurosif) definiert den Begriff „Sustainable and Responsible Investment“ (im Weiteren SRI) wie folgt:
„ ...any type of investment process that combines investors` financial objectives with their concerns about Environmental, Social and Governance (ESG) is- sues. “ 23
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (im Weiteren FNG), dass sich ebenso wie das Eurosif die Übertragung von Nachhaltigkeit in die Finanzwelt zum Ziel ge- macht hat, definiert den Begriff nachhaltige Kapitalanlage folgendermaßen:
„ Nachhaltige Geldanlage ist die allgemeine Bezeichnung für nachhaltiges, ver- antwortliches, ethisches, soziales,ökologisches Investment und alle anderen Anlageprozesse, die in ihre Finanzanalyse den Einfluss von ESG (Umwelt, So- ziales und Governance)-Kriterien einbeziehen. Dies beinhaltet auch eine expli- zite schriftlich formulierte Anlagepolitik zur Nutzung von ESG-Kriterien. “ 24
Sievänen, Rita und Scholtens setzten dabei den Begriff SRI mit den Begriffen „ Responsible investment “ sowie „ Sustainable investment “ gleich:
„ Responsible investment (RI), which is also called socially responsible investment (SRI) or sustainable investment (SI) in the academic literature, is done via screening investments, engaging with companies, shareholder activism, community investing, and social venture capital funding. “ 25
Büschgen definiert SRI als ethische Geldanlage, bei der Kapital nach ökologischen, sozialen und ethischen Kriterien angelegt wird. Dabei ist die Gewichtung der einzelnen Kriterien individuell vom Investor festzulegen.26
Nachhaltige Kapitalanalgen zeichnen sich also im Wesentlichen durch einen Investmentprozess aus, in dem neben finanziellen Zielen auch außerökonomische Kriterien berücksichtigt werden. Somit geht es neben ökonomischen Zielen immer auch um außerökonomische Zwecke und Wirkungen.27 Wesentlicher Unterschied zur klassischen bzw. konventionellen Kapitalanlage ist die bewusste Steuerung der Mittelverwendung durch den Anleger.28 Um dies zu erreichen, werden ökologische-, soziale- und governance-Kriterien (im Weiteren ESG) in die Finanzanalyse integriert und explizit berücksichtigt.
Als Konsequenz aus den beschrieben Definitionen ergibt sich, dass das bereits erläuterte Anlagedreieck der klassischen Kapitalanlage bestehend aus Rendite, Sicherheit und Liquidität (vgl. Kapitel 2.2.1) bei der nachhaltigen Kapitalanlage um die Dimension der Nachhaltigkeit erweitert wird. Somit wird das „Magische Dreieck“ zum „Magischen Tetraeder“ (s. Abbildung 3).29
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Magischer Tetraeder der Kapitalanlage
Quelle: Seitz (2010), S. 42.
2.3. Spezifische Eigenschaften von privaten Anlegern
Als Privatanleger werden in der Literatur im weitesten Sinne alle Kapitalanleger bezeichnet, die als natürliche Person in Erscheinung treten.30 Dabei werden beispielsweise Aktien oder Immobilien zur privaten Vermögensanlage erwor- ben.31 Im Gegensatz dazu handelt es sich bei institutionellen Investoren wie Banken, Versicherungen oder Fondsgesellschaften um juristische Personen.32
Vollbrecht unterteilt die Privatanleger dabei in zwei Gruppen: Die erste Gruppe umfasst kurzfristig orientierte Anleger, die sich auf eine maximale Rendite in kurzer Zeit fokussieren und über ein geringes Interesse am zugrundeliegenden Geschäftsmodell aufweisen. Die zweite Anlegergruppe legt ihr Kapital mittel- bis langfristig an und zeichnet sich daher durch ein höheres Maß an Beständigkeit aus.33
Abbildung 4 zeigt das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2014, untergliedert nach Anlageformen. Demnach belief sich das Geldvermögen der Privathaushalte in Deutschland insgesamt auf rund 5.232 Milliarden Euro zum Ende des Jahres 2014. Die beliebtesten Anlageformen waren Bankeinlagen (2.091,7 Mrd. EUR), gefolgt von Geldanlagen bei Versicherungen (1.924,9 Mrd. EUR) und Investmentfonds (497,7 Mrd. EUR).34
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten* ** ***
Abbildung 4: Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2014 nach der Anlageform (in Mrd. EUR)
Quelle: Statistisches Bundesamt; Deutsche Bundesbank; BVR (2014).
2.4. Ansätze nachhaltiger Anlagestrategien
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen aktiven und passiven Strategien bei der Integration von Nachhaltigkeitskriterien in den Anlageprozess.35 Abbildung 5 illustriert die verschiedenen Ansätze nachhaltiger Anlagestrategien im Über- blick.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Nachhaltige Anlagestrategien im Ü berblick
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Gabriel (2007), S. 88.
Das FNG unterteilt dabei acht nachhaltige Anlagestrategien:36
- Ausschlusskriterien
- Best-in-Class
- Engagement
- Impact Investment
- Integration
- Nachhaltige Themenfonds
- Normbasiertes Screening
- Stimmrechtsausübung
Im Folgenden sollen die verschiedenen Ansätze von nachhaltigen Kapitalanlagen näher beleuchtet werden.
2.4.1. Ausschlusskriterien
Die erste Anlagestrategie „Ausschlusskriterien“, die auch als „Negativkriterien“ bekannt sind,37 schließt auf der Grundlage vorab definierter Kriterien bestimmte Investment-Klassen wie Unternehmen, Branchen oder Länder vom InvestmentUniversum aus.38 In Tabelle 2 werden die zehn häufigsten Ausschlusskriterien in Deutschland im Jahr 2014 gezeigt. Demnach belegen Waffen (Handel und Produktion) mit einem Volumen von 18,9 Milliarden Euro den ersten Platz, gefolgt von Arbeitsrechtsverletzungen (16,3 Mrd. EUR).
Tabelle 2: Top Ten der Ausschlusskriterien in Deutschland 2014 (in Mrd. EUR)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigenen Darstellung in Anlehnung an FNG (2015), S. 28.
2.4.2. Best-in-Class
Basierend auf einer ESG-Analyse werden beim „Best-in-Class“-Ansatz die führenden und leistungsfähigsten Unternehmen innerhalb einer Branche, Kategorie oder Asset-Klasse ausgewählt oder gewichtet.39 Zu diesem Ansatz gehören neben „Best-in-Class“ auch „Best-in-Universum“ und „Best-Effort“.40
2.4.3. Engagement
Eine weitere nachhaltige Anlagestrategie stellt das „Engagement“ dar. Hierbei geht es vorrangig darum, einen langfristigen Dialog zwischen Investoren und Unternehmen aufzubauen. Ziel der Investoren ist es, bei der Unternehmensführung ein Bewusstsein für ESG-Kriterien zu schaffen.41
2.4.4. Impact Investment
Die Strategie des „Impact Investment“, welche auch als wirkungsorientiertes Investieren (WI) bezeichnet wird, stellt eine noch relativ neue Form für Investo- ren dar. Mit ihr können Anleger zivilgesellschaftliche Verantwortung bewusst und mit messbaren Wirkungen durch ihre Kapitalanlage übernehmen.42 Zum Ansatz des Impact Investment gehören unter anderem Mikrofinanz, Community Investing, Social Business- und Entrepreneurship Fonds sowie französische fonds solidaires.43
2.4.5. Integration
Die Anlagestrategie „Integration“ legt den Fokus auf die explizite Einbeziehung von sozialen, ökologischen, ethischen und Corporate-Governance-Chancen und Risiken durch das Asset Management in die klassische Finanzanalyse.44 In einem systematischen Prozess werden mögliche positive als auch negative Ein- flüsse von ESG-Themen auf die Finanzdaten von Unternehmen kritisch bewertet und fließen anschließend in die Investitionsentscheidung mit ein.45
2.4.6. Nachhaltige Themenfonds
Bei „Nachhaltige Themenfonds“ handelt es sich im weitesten Sinne um Investitionen, welche die Förderung von Nachhaltigkeit zum Ziel haben. Dabei konzentrieren sich Themenfonds auf eines oder mehrere ESG-Kriterien wie beispielsweise auf die Ökoeffizienz.46
2.4.7. Normbasiertes Screening
„Normbasiertes Screening“ beschreibt ein Auswahlprüfverfahren von Investments gemäß ihrer Übereinstimmung mit bestimmten internationalen Standards und Maßstäben. Hierzu zählen beispielsweise der UN Global Compact oder die OECD-Richtlinien.47 „Normbasiertes Screening“ umfasst eine Analyse in Bezug auf bestimmte ESG-Minimumstandards, nach der Unternehmen miteinander verglichen und anschließend bewertet werden.48
2.4.8. Stimmrechtsausübung
Der Ansatz der „Stimmrechtsausübung“ beinhaltet das aktive Ausüben von Ak- tionärsrechten und die Auseinandersetzung mit Unternehmen in Bezug auf ESG-Themen.49 Ziel ist es, durch die Ausübung von Aktionärsstimmrechten die Unternehmenspolitik im Hinblick auf ESG-Themen zu beeinflussen oder zu un- terstützen.50
Abbildung 6 zeigt die Entwicklung der erläuterten nachhaltigen Anlagestrategien in Deutschland zwischen den Jahren 2013 und 2014. Demnach haben alle acht Strategien, mit Ausnahme des „Best-in-Class“-Ansatzes, im Vergleich zum Vor- jahr zugelegt. Mit deutlichem Abstand belegen die „Ausschlüsse“ von Staaten und Unternehmen mit einem Volumen von 32,27 Milliarden Euro den ersten Platz. Dies entspricht einer Steigerung von 28 Prozent im Vergleich zum Vor- jahr. Mit einer Zunahme von 93 Prozent ist die „Integration“ am stärksten ge- wachsen und hat damit den „Best-in-Class“-Ansatz von Rang zwei verdrängt.51
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: Anlagestrategien in Deutschland 2013 und 2014 im Vergleich (in Mrd. EUR)
Quelle: FNG (2015), S. 28 .
2.5. Entwicklung nachhaltiger Kapitalanlagen in Deutschland
Das FNG veröffentlicht jedes Jahr den „Marktbericht Nachhaltige Kapitalanlagen“ für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Darin wird die aktuelle Marktsituation des vorangegangen Jahres rückblickend dargelegt.52 Aus dem aktuellen Marktbericht von 2015 geht hervor, dass das Volumen für nachhaltige Kapitalanlagen in Deutschland zum Ende des Jahres 2014 insgesamt 127,3 Milliarden Euro betrug (s. Abbildung 7).53 Demnach belief sich das Volumen von Kundeneinlagen und Eigenanlagen auf 74,6 Mrd. Euro, gefolgt von Mandaten54 (37,2 Mrd. EUR) und Investmentfonds (15,5 Mrd. EUR).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 7: Nachhaltige Kapitalanlagen in Deutschland 2014 (in Mrd. EUR)
Quelle: FNG (2015), S. 25.
Dabei ist zu beachten, dass im Marktbericht 2015 zu den Einlagen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erstmals die seit 2014 nachhaltig verwalteten Eigenanlagen der Deka Deutsche Girozentrale mit aufgenommen wurden. Die veränderte Datenbasis ist damit ein Grund für den Zuwachs nachhaltiger Kapitalanlagen in Deutschland, weshalb dieser Aspekt beim Vergleich mit den Zahlen vergangener Jahr zu beachten ist.55
Das Volumen nachhaltiger Investmentfonds und Mandate in Deutschland belief sich im Jahr 2014 auf 52,7 Mrd. Euro (s. Tabelle 3).56 Betrachtet man die letzten vier Jahre von 2010 bis 2014, entspricht dies einem Wachstum von über 300 Prozent. Das stellt ein beachtliches Wachstum dar, allerdings ist für das Jahr 2014 die beschriebene Veränderung der Datenbasis zu berücksichtigen.
Tabelle 3: Entwicklung deutscher Investmentfonds (gesamt) und nachhaltiger Investmentfonds und Mandate
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung Anlehnung an Krasowitzki (2012), S. 23; Datenquelle: BVI (2015), S. 9; FNG (2015), S. 27.
Bezogen auf das gesamte Fondsvolumen in Deutschland von 2.383 Mrd. Euro im Jahr 2014 betrug der Anteil nachhaltiger Investmentfonds und Mandate 2,21 Prozent (s. Tabelle 3). Somit hat sich der Anteil dieses Segments am Gesamtmarkt innerhalb eines Jahres von 1,47 auf 2,21 Prozent erhöht, was eine deutliche Aufwärtsbewegung des Markttrends aufzeigt.57 Nichtsdestotrotz führen nachhaltige Anlagen im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern in Deutschland noch ein Nischendasein.58
3. Empirische Untersuchung
Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums nachhaltiger Anlagen in Deutschland stellt das Thema Nachhaltigkeit einen Megatrend in der Finanzwirtschaft dar, auch wenn der relative Anteil am Gesamtmarkt aktuell noch gering ist (vgl. Ka- pitel 2.5).
Aus der „European SRI Study 2014“ von Eurosif geht hervor, dass zu den wich- tigsten Markttreibern für die weitere Entwicklung des nachhaltigen Anlagemark- tes in Deutschland sowohl die Nachfrage von institutionellen Investoren als auch die Nachfrage von Privatanlegern gehören.59 Insgesamt ist gegenwärtig eine deutlich breitere Informationsbasis in Bezug auf das Anlageverhalten insti- tutioneller Investoren vorhanden. Für viele Privatanleger ist das Thema Nach- haltigkeit in Verbindung mit Kapitalanlagen hingegen noch Neuland. Die vorlie- gende Studie soll daher durch die gezielte Befragung von privaten Anlegern einen Beitrag zum aktuellen Informationsstand des deutschen Marktes für nachhaltige Anlagen leisten.
3.1. Aufbau der Studie
Die empirische Untersuchung „Nachhaltigkeit bei Kapitalanlagen“ basiert auf einem standardisierten Fragebogen mit 19 Fragen und umfasst insgesamt elf Seiten (s. Anlagen zur Analyse S. 72 ff.). Zu Beginn der Umfrage werden all- gemeine Angaben zu Alter, Geschlecht und Bildungsabschluss abgefragt. An- schließend wird kurz erklärt, wodurch sich nachhaltige Anlagen auszeichnen, um den Teilnehmern den Einstieg in die Thematik zu erleichtern. Es folgen Fra- gen rund um Themengebiete wie die Bedeutung von Nachhaltigkeit für Kapital- anlagen, die Bedeutung der Mittelverwendung durch Kapitalsammelstellen, De- finition von Nachhaltigkeit in Bezug auf Kapitalanlagen und Renditeerwartung sowie die aktuellen Hindernisse bezüglich der Entwicklung des deutschen Marktes für nachhaltige Anlagen. Die Befragung wurde im Zeitraum vom 12. Januar bis zum 26. Januar in physischer Form durchgeführt. Die Rücklaufquote betrug 90 Prozent, wobei insgesamt 117 auswertbare Fragebögen generiert werden konnten.
3.2. Zielsetzung der Studie
Das Ziel dieser Studie war es, ein Meinungsbild zu den Themen Nachhaltigkeit und Kapitalanlagen bei privaten Kapitalanlegern abzubilden und das Anlagepo- tenzial zu erkunden. Darüber hinaus sollten durch die Analyse der gegebenen Antworten neue Erkenntnisse in Bezug auf Affinität und Anlageverhalten poten- zieller Anlegerkreise für nachhaltige Anlagen gewonnen werden. Um ein mög- lichst repräsentatives Ergebnis erzielen zu können, wurden zwei verschiedene Gruppen befragt die in Kapitel 3.4 näher beschrieben werden. Als Antwortmög- lichkeiten wurde eine 4er-Likert-Skala verwendet. Dabei entspricht die Zahl „4“ einer vollen Zustimmung bzw. einer hohen Wichtigkeit. Die Zahl „1“ steht hinge- gen für eine totale Ablehnung oder eine Einstufung als unwichtig. Bei Fragen mit vorgegebenen Nennungen waren Mehrfachantworten möglich.
3.3. Methodische Vorgehensweise
Die vorliegende Studie basiert auf einer quantitativen Befragung. Tabelle 4 veranschaulicht den Aufbau der Erhebung.
Tabelle 4: Darstellung der methodischen Vorgehensweise
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung.
Wie aus Abbildung 8 ersichtlich ist, konnte eine relative Gleichverteilung der beiden befragten Gruppen „Betriebswirtschaft“ (44 Prozent) und „Energiewirtschaft“ (56 Prozent) erreicht werden.
Abbildung 8: Ü bersicht zu den Teilnehmern der Befragung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung (n=117, Erhebungszeitraum: 12. bis 26. Januar 2016).
Die vorliegende Studie soll auf folgende Fragen Antworten geben:
- Wie wichtig ist den Befragten das Thema Nachhaltigkeit bei Kapitalanla- gen?
- Wie wird die Marktentwicklung eingeschätzt?
- Was wird unter dem Begriff Nachhaltigkeit bei Kapitalanlagen verstan- den?
- Wie ist der Kenntnisstand der befragten Anleger zu den Themen Nach- haltigkeit und Kapitalanlage?
- Wie werden die Anlagekriterien Rendite, Sicherheit und Liquidität ge- wichtet?
[...]
1 vgl. Krasowitzki (2012), S. 11; Sievänen/Rita/Scholtens (2012), S. 138.
2 vgl. Seitz (2010), S. 13.
3 vgl. Spiegel Online (2015), URL.
4 vgl. GDV (2015), S. 12.
5 vgl. Seitz (2010), S. 13.
6 vgl. FNG (2015), S. 5.
7 vgl. Seitz (2010), S. 15.
8 vgl. Rottke (2010), S. 28.
9 vgl. Krasowitzki (2012), S. 15; Rottke (2010), S. 29.
10 vgl. Krasowitzki (2012), S. 15.
11 vgl. Deutscher Bundestag (2002), S. 393.
12 vgl. Deutscher Bundestag (2002), S. 393.
13 vgl. Cortsen/Roth (2012), S.1.
14 vgl. Rottke (2010), S. 30.; Cortsen/Roth (2012), S.1.
15 vgl. Deutscher Bundestag (2002), S. 393.
16 vgl. Cortsen/Roth (2012), S.1-2.
17 vgl. Zimmermann (2003), S. 224; Büschgen (2001), S. 838-839.
18 vgl. Spremann (2008), S. 2.
19 vgl. Zimmermann (2003), S. 350; Büschgen (2001), S. 1250.
20 vgl. Schwarzenegger (2010), S. 6.
21 vgl. Spremann (2008), S. 2; Steiner/Bruns (2007), S. 77.
22 vgl. Schwarzenegger (2010), S. 6.
23 vgl. Eurosif (2014), S. 8.
24 vgl. Forum Nachhaltige Geldanlagen (2015), S. 9.
25 vgl. Sievänen/Rita/Scholtens (2012), S. 138.
26 vgl. Büschgen (2001), S. 1337.
27 vgl. Schäfer (2014), S. 3.
28 vgl. Krasowitzki (2012), S. 16.
29 vgl. Seitz (2010), S. 42.
30 vgl. Harzer (2005), S.10.
31 vgl. Büschgen (2001), S. 1196.
32 vgl. Mayrzedt/Geiger/Klett/Beyerle/Götz (2007), S. 215.
33 vgl. Vollbrecht (2004), S. 293-294.
34 vgl. Statistisches Bundesamt; Deutsche Bundesbank; BVR (2014).
* Sichtguthaben (inklusive Bargeld), Termingelder, Spareinlagen und Sparbriefe im In- und Ausland einschließlich sonstigen Forderungen.
** Laut Quelle einschließlich Pensionskassen und -fonds, berufsständische Versorgungswerke und Zusatzversorgungseinrichtungen.
*** Einschließlich Geldmarktpapiere.
35 vgl. Schumacher-Hummel (2005), S. 81.
36 vgl. FNG (2015), S. 10.
37 vgl. Seitz (2010), S. 29.
38 vgl. Eurosif (2014), S. 67.
39 vgl. Eurosif (2014), S. 67.
40 vgl. FNG (2015), S. 55.
41 vgl. FNG (2015), S. 55.
42 vgl. Eckert/Schäfer (2015), S. 9.
43 vgl. FNG (2014), S. 56.
44 vgl. Eurosif (2014), S. 17.
45 vgl. FNG (2015), S. 56.
46 vgl. FNG (2015), S. 56.
47 vgl. Eurosif (2014), S. 67.
48 vgl. FNG (2015), S. 57.
49 vgl. Eurosif (2014), S. 67.
50 vgl. FNG (2015), S. 57.
51 vgl. FNG (2015), S. 28.
52 vgl. Krasowitzki (2012), S. 21.
53 vgl. FNG (2015), 25.
54 Mandate: Bezeichnung für individuell gestaltete Investmentfonds für eine geringe Zahl an institutionellen Investoren oder High Net Worth Individuals (HNWI), die auch als Spezialfonds bekannt sind.
55 vgl. FNG (2015), 25.
56 vgl. FNG (2015), S. 27.
57 vgl. FNG (2015), S. 35.
58 vgl. Bauer/Bracht/Schäfer (2015), S. 1.
59 vgl. Eurosif (2014), S. 46.
- Quote paper
- Johannes Schleh (Author), 2016, Nachhaltige Geldanlage? Eine empirische Untersuchung zur Anlagebereitschaft deutscher Privatanleger, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336281
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