Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Reise des Protagonisten Fortunatus und versucht die Frage zu beantworten, inwiefern die Reise als eine Reise des Protagonisten zur Selbsterkenntnis angesehen werden kann. Dazu wird zunächst für ein besseres Verständnis Hintergrundinformation zum Reisen im Mittelalter geliefert. Danach wird die Reise des Fortunatus näher untersucht und schließlich wird die metaphorische Ebene seiner Reise im Hinblick auf die Identitätskrise des Protagonisten fokussiert.
Das Volksbuch Fortunatus wurde 1509 von einem unbekannten Autor veröffentlicht und erlangte zu seiner Zeit und in den darauf folgenden Jahrhunderten einen Bestseller-Status. Im 16. Jahrhundert erschien der Prosatext in 20 Auflagen, in elf Auflagen im 17. Jahrhundert und in neun Auflagen im 18. Jahrhundert und wurde in dreizehn Sprachen übersetzt. Die Hauptthematik des Romans beinhaltet den Protagonisten Fortunatus, der seine Heimat, die Insel Zypern, verlässt und sich mit einem Glückssäckel und Wunschhütlein einer abenteuerlichen Reise begibt.
Inhalt
1. Einleitung
2. Reisen im Mittelalter
3. Die Reisen des Fortunatus
4. Die metaphorische Bedeutung der Reise
4.1 Die Identitätskrise des Fortunatus
4.2 Geld als Ersatz für Identität
5. Schlussbetrachtung
6. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Sirwm Kolburan (Autor:in), 2013, Reise als Motiv in der Literatur des Mittelalters. Identitätskrise und Selbsterkenntnis im Volksbuch "Fortunatus", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335558
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